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claus91001

ADOPTION

wir haben im dez. 09 ein maedchen adoptiert, welches nun 2 jahre alt ist. irgendwann muss dem kind erklaert werden, dass wir nicht die leiblichen eltern sind. wann ist der richtige zeitpunkt? welche "aktiven adoptiv-eltern" wollen sich ueber dieses thema mit uns austauschen oder wer hat entsprechende erfahrung?
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Antworten (3)
bifu70
Ich kann aus meinem engsten Umfeld berichten, dass ein guter Zeitpunkt derjenige gewesen ist, zu dem das Kind (hier ein Junge) eh danach gefragt hat, wo er herkam. Da war es leicht, zu erklären, dass er aus dem Bauch einer Frau gekommen ist, aber dass bei ihm diese Frau eben nicht seine Mama war, sondern eine andere.
Wir alle im engen Umfeld haben dabei nicht den Aspekt des Abgegebenwordenseins betont, sondern den des Gewolltwerdens. Dass seine Mama und sein Papa ihn, genau ihn! haben wollten, wie wichtig ihnen das war und wie sehr sie sich gefreut haben, dass er da ist. Zyklusmäßig kommen neue Fragen, das Kind wird ja älter und denkt anders darüber nach, aber insgesamt hat es so gut geklappt.
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Ein_Wanderer
Die Frage ist doch eher, wovor haben Sie Angst? Vor welcher Reaktion? Diese Angst wird das Kind spüren und eher bemerken, dass etwas nicht stimmt, als die verbale Antwort. Versuchen Sie dieser Frage nachzugehen und sie für sich zu klären. Dann wird sich ein stimmiges Gefühl einstellen.

Im übrigen ist es ganz einfach: Das Kind hat einen Vater und eine Mutter, die es gezeugt und zur Welt gebracht haben. Sie sind die "Gasteltern", Erziehungsberechtigten, "Mama und Papa" oder wie auch immer Sie das für sich benennen wollen. So wird jedem gerecht. Die leiblichen Eltern womöglich zu verleugnen oder selbst darzustellen würde bedeuten, die inneren Anteile im Kind oder die Herkunft zu verleugnen.
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schillafrida
Ganz egal wie auch immer Sie sich fühlen- sicher würde Ihnen der Austausch mit "Gleichgesinnten" wie man das so schön nennt helfen.
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