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Gast

Als Alltagshilfe privates Auto und Handy nutzen

Ich arbeite bei einer Alltagshilfe und hier wird vorausgesetzt dass ich mein privates Auto für die Fahrten zu den Kunden nutze, da ich ja lt. AG selbstständig Termine vergebe und dann abfahre, desweiteren soll ich mein privates Handy nutzen um diese stunden und km abzurechnen. In der Stadt werden E-bikes zur Verfügung gestellt aber im ländlichen raum soll man sein privates Auto nutzen, auf Anfrage kam nur die Antwort man könne ja Bus oder Bahn fahren, was hier nicht so ohne weiteres möglich ist.
Frage beantworten Frage Nummer 3000289161 Frage melden

Antworten (16)
ingSND
Es steht Dir frei zu kündigen und einen anderen Job zu machen.
Die Nutzung des eigenen PKW ist in vielen Bereichen nicht unüblich. Solange die Kosten ersetzt werden, spricht da nichts gegen. Das solltest Du gewusst haben, als Du den Vertrag unterschrieben hast. Also beschwer Dich nicht.
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Vandit
Was sagt Dein Vertrag dazu? Es spricht eine Menge dagegen, den privaten Pkw auf Weisung des AG zu nutzen. Z.B. schließt meistens die eigene Vollkasko dann im Schadenfall einen Anspruch aus. Zudem ist in vielen privaten Versicherungsverträgen die Nutzung genannt bzw. sogar eingeschränkt.
Entweder Dein AG schließt eine entsprechende Vollkasko für Dich ab oder Du lehnt die Nutzung Deines Pkw ab.
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rayer
Da Du schreibst, der Arbeitgeber zahlt die Stunden, hätte ich einen ganz heißen Tipp. Nimm den ÖPNV, bezahltes Bus und Bahnfahren, was willst Du mehr?
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Deho
@rayer
aber im ländlichen raum soll man sein privates Auto nutzen, auf Anfrage kam nur die Antwort man könne ja Bus oder Bahn fahren, was hier nicht so ohne weiteres möglich ist.
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rayer
Das bedeutet allerdings nicht, es wäre unmöglich.
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ingSND
@rayer: das ist doch eine eher zynische Antwort. Alltagshelfer ist ein angelernter, in der Regel schlecht bezahlter Beruf und schon mit Auto kommen die meisten kaum mit der Zeit zurecht.
Der Hinweis von Vandit ist sehr ernst zu nehmen: wenn die Versicherung rausbekommt, dass das Fahrzeug mehr als nur gelegentlich beruflich genutzt wird, ist der Versicherungsschutz nicht gegeben. Man muss es der Versicherung melden und bekommt einen deutlich teureren Tarif. Das wiederum kann man dem AG in Rechnung stellen. Ob der das dann aber refinanzieren kann, ist nicht klar - man läuft Gefahr, seinen Job zu verlieren.
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rayer
Vielleicht noch einmal die Frage lesen. Da steht doch Stunden und Kilometer abrechnen. Da ich auch kein privates Fahrzeug nehmen würde, nehm ich wie gewünscht den Bus. Mal sehen, wie lange das so läuft, bis der Kleinwagen der Firma kommt.
Wenn es kompliziert ist, dauert es lange, wenn es lange dauert wird auch dem dümmsten Arbeitgeber einleuchten, das funktioniert so nicht.
Zum Privatwagen kann man nicht verdonnert werden, es sei denn, das steht im Arbeitsvertrag und auch klar, zu welchen Bedingungen. Zynisch ist nur die erste Antwort hier im Thread.
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ingSND
@rayer: meine erste Antwort ging von der Realität aus, in der Unkenntnis darüber, dass das bei der Versicherung Probleme bereitet. Wenn Du das aber tatsächlich durchziehst mit Bus und Bahn, dann kommt da kein Kleinwagen sondern die Kündigung. Wenn Fragesteller(in) nicht will, dann macht es jemand anderes. Anders als bei Pflegediensten gibt es bei Alltagshelfern keinen Personalmangel.
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Deho
@ rayer
Es geht hier um den ländlichen Raum, und ich kenne etliche Dörfer, in die nur zweimal täglich ein Bus fährt, morgens und nachmittags. Da ist es nicht hilfreich zu sagen, nimm doch einfach den Bus.
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rayer
@Deho
Den Vorwurf muss Du an den Arbeitgeber richten. Der Satz stammt von dem.
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rayer
@ing
Bevor mein Auto zum Arbeitsgerät für den Arbeitgeber wird, verzichte ich auf den Job. Wer nicht seine Autokosten schönrechnet wie so mancher hier, wird schnell erkennen der Verdienst geht weit unter den Mindestlohn.
Eine Kündigung bedeutet ja nicht das Ende des Lebens, auch wenn Du in solchen Fällen meist so klingst.
Wer sich alles gefallen lässt aus Angst, den Job zu verlieren, hat schon verloren.
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ingSND
Jaja, wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen.
Schön, was Du Dir alles erlauben kannst. Ich sage mir auch immer, bevor ich für Mindestlohn anfange, lass ich es lieber. Trotzdem gibt es Millionen von Leuten, die dafür arbeiten.
Für mich wäre eine Kündigung kein Problem, für Dich wohl auch nicht. Wir können es uns leisten. Aber eben nicht jeder und ich finde es arrogant bis zum Äußersten zu sagen, man solle sich halt was anderes suchen, könne doch nicht so schwer sein.
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ingSND
Jaja, wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen.
Schön, was Du Dir alles erlauben kannst. Ich sage mir auch immer, bevor ich für Mindestlohn anfange, lass ich es lieber. Trotzdem gibt es Millionen von Leuten, die dafür arbeiten.
Für mich wäre eine Kündigung kein Problem, für Dich wohl auch nicht. Wir können es uns leisten. Aber eben nicht jeder und ich finde es arrogant bis zum Äußersten zu sagen, man solle sich halt was anderes suchen, könne doch nicht so schwer sein.
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rayer
Wenn Du Deinen ersten Beitrag bitte mal genauer lesen möchtest, Du hast die Idee der Kündigung angesprochen, ich bin da nur darauf eingestiegen.
Ich scheine für Dich Spanisch zu reden. Da steht doch "deutlich unter" dem Mindestlohn. Mir ist schon klar, in solchen Jobs werden keine Spitzengehälter bezahlt, wenn ich aber noch 300-400 € zusetzen muss im Monat kann das nicht der richtige Job sein.
Die Nutzung des ÖPNV wurde vom Arbeitgeber ins Spiel gebracht. Wenn dem so ist und laut Frage die Wegezeiten abgerechnet werden sollen, dann mach ich das auch. Manchmal muss man erst die Realität leben, bis Unternehmen den Irrweg erkennen.
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Vandit
Ich stelle mir da mehrere Fragen:
Was außer Kassieren macht eigentlich der Arbeitgeber?
Terminplanung obliegt den Arbeitnehmern. Wieso verlangt man die Nutzung eines privaten Handys? Die Begründung für das Verlangen, den Privat-Pkw zu benutzen, empfinde ich schon fast als zynisch. Diese Dinge klärt man eigentlich, bevor man einen Vertrag unterschreibt.

Ich würde meinen eigenen Pkw ganz sicher nicht einsetzen. Versicherung, Abnutzung, Werteverlust (auch im Fall eines Unfalls), was ist bei Totalschaden, wenn selbst keine Mittel für eine Neuanschaffung vorhanden sind?

Es ehrt den Fragensteller, dass er für relativ kleines Geld arbeitet. Relativ!
Dennoch würde ich in dem Fall nicht mitspielen und bin sicher, bei dem Mangel an Pflegekräften wird allerorts auf Alltagshelfer zurückgegriffen. Wenn man wenig bis nichts gelernt hat, kann man sich qualifizieren.
Es wird sich ganz sicher ein Job zu besseren Bedingungen finden lassen.
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ingSND
Touché - auch meine erste Antwort war arrogant bis zum Äußersten. Ich bedauere das im Nachhinein.
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