Cheru
Autoleasing sinnvoller?
(Fängt an wie Werbung, oder?)
Kurzfassung: Bin selbständig, vor 5 Jahren robustes Auto eines japanischen Herstellers als Geschäftswagen neu gekauft, bis heute gut 50.000 zufriedene Km gefahren, gerade aus der Werkstatt abgeholt: Inspektion, vier neue Bremsscheiben, etwas Smartrepair: 1.600 EUR brutto.
Neue Überlegung: Zur Kostendämpfung nächstes Auto zwei Jahre lang leasen und vor Inspektionen und eintretendem Verschleiß gegen neues Leasingauto austauschen.
Sinnvoll oder übersehe ich etwas?
Bitte keinen Leasing-Link posten.
Dank und Grüße
Kurzfassung: Bin selbständig, vor 5 Jahren robustes Auto eines japanischen Herstellers als Geschäftswagen neu gekauft, bis heute gut 50.000 zufriedene Km gefahren, gerade aus der Werkstatt abgeholt: Inspektion, vier neue Bremsscheiben, etwas Smartrepair: 1.600 EUR brutto.
Neue Überlegung: Zur Kostendämpfung nächstes Auto zwei Jahre lang leasen und vor Inspektionen und eintretendem Verschleiß gegen neues Leasingauto austauschen.
Sinnvoll oder übersehe ich etwas?
Bitte keinen Leasing-Link posten.
Dank und Grüße
Antworten (14)
Meines Erachtens übersiehst du, dass bei Leasingzeiten, die kurz genug sind, um mit keinen großen Reparaturen rechnen zu müssen, die zu erwartenden Werkstattkosten im Leasing eingerechnet sich. Sprich: Eine Kurzzeitmiete müsste im Verhältnis wesentlich teurer sein, nicht zuletzt auch deshalb, weil der größte Teil des Wertverlustes in diesen 2 Jahren stattfindet, bei manchen Modellen schon bei 50% des Fahrzeugwertes.
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Zu deinen 1600 Euro: das nächste Mal machst du 2 Wochen Urlaub am Balaton, und deine Karre ist grundüberholt, und Urlaub und Reparatur sind dann in etwa im Bereich 1600 Euro.
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Zu deinen 1600 Euro: das nächste Mal machst du 2 Wochen Urlaub am Balaton, und deine Karre ist grundüberholt, und Urlaub und Reparatur sind dann in etwa im Bereich 1600 Euro.
Hallo Cheru
Vor Jahren stand ich auch vor der Entscheidung.
Ich habe mich für einen guten Gebrauchten als Privatwagen(1% Problem), und einen Einjährigen als Firmenwagen entschieden.
Der Einsatz eines Leasingfahrzeugs wäre fast gleich teuer geworden, allerdings hatte ich ein Sonderangebot bewertet.
Wenn man einfach so in eine Leasing Filiale marschiert und nach den Preisen fragt, fällt man bald um.
Bei der Auswahl ist auch die eventuelle Sonderausstattung zu berücksichtigen.
Persönliche Befindlichkeiten spielen natürlich auch eine Rolle.
Vor Jahren stand ich auch vor der Entscheidung.
Ich habe mich für einen guten Gebrauchten als Privatwagen(1% Problem), und einen Einjährigen als Firmenwagen entschieden.
Der Einsatz eines Leasingfahrzeugs wäre fast gleich teuer geworden, allerdings hatte ich ein Sonderangebot bewertet.
Wenn man einfach so in eine Leasing Filiale marschiert und nach den Preisen fragt, fällt man bald um.
Bei der Auswahl ist auch die eventuelle Sonderausstattung zu berücksichtigen.
Persönliche Befindlichkeiten spielen natürlich auch eine Rolle.
5 Jahre 50.000 Km... Du hast es gut.
Bei Privatleasing raten ja die meisten ab bzw. sagen man soll das gut durchrechnen...
Als Geschäftswagen aber.. da sieht das doch eh anders aus? Da sind doch Leasingraten als Betriebsausgaben absetzbar...
Oder ist Dein "Geschäft" so klein wie die paar Kilometer die Du fährst?
Bei Privatleasing raten ja die meisten ab bzw. sagen man soll das gut durchrechnen...
Als Geschäftswagen aber.. da sieht das doch eh anders aus? Da sind doch Leasingraten als Betriebsausgaben absetzbar...
Oder ist Dein "Geschäft" so klein wie die paar Kilometer die Du fährst?
@dschinn:
Loriot würde sagen: "kompakt". Der Kundenkreis ist "kompakt" (25 Km Radius).
Motorrad und Motorroller gibt es auch noch. Beides setze ich viel lieber ein.
Loriot würde sagen: "kompakt". Der Kundenkreis ist "kompakt" (25 Km Radius).
Motorrad und Motorroller gibt es auch noch. Beides setze ich viel lieber ein.
Wahre Worte...alle halten die Hand auf, einer musses bezahlen.
Angebote einholen, falls es sowas gibt... und dann erst mal ne Nacht drüber schlafen, auf keinen Fall drängeln lassen.
Angebote einholen, falls es sowas gibt... und dann erst mal ne Nacht drüber schlafen, auf keinen Fall drängeln lassen.
@ing: Dankeschön für den Input, die Zahlen liegen vor, ich rechne (auf den ersten Blick ist das ja erschreckend...).
Und ich wollte den X-Trail halt etwas umschreiben.
Und ich wollte den X-Trail halt etwas umschreiben.
So pauschal kann man das nicht beantworten. Leasing rentiert sich, wenn Steuerersparnis gewollt ist, bei Selbstständigen meistens schon. Die Netto Leasingrate sind Betriebskosten, die Mwst. wird monatlich abgesetzt. Mit Blick auf die Wertminderung bei so wenig gefahrenen Km ist wahrscheinlich 36 Monate leasen besser. Die Frage ist, was dein Ziel ist. So wenig wie möglich aufwenden, oder die Steuerlast minimieren. Im ersten Fall würde ich auch ein Gebrauchtwagenleasing prüfen. Im zweiten Fall die Leasingrate möglichst hoch ansetzen und den Restwert niedriger als es dann tatsächlich der Fall ist. Dann das Auto zum Restwert privat kaufen und sofort weiterverkaufen. Da kann man steuerfrei ansehliche Gewinne erzielen, dazu kommt noch die Steuerersparnis. Immer das Leasingangebot des Händlers mit dem einer Bank vergleichen. Wenn man beim Händler als Barzahler auftritt, bekommt man höhere Rabatte. In den Angeboten der Händler sind oft Nachlässe versteckt. Die kann man auch mitnehmen. Der Vorteil bei Geschäftsleasing ist auch, dass man keine Anzahlung leisten muss. Also alle Aspekte berücksichtigen, es gibt keine allgemein gültige Antwort.
rayer, du hast die Steuern nicht berücksichtigt. Bei der Abschreibung kommt der Selbstständige meist schlechter weg. Die Leasingraten mindern den Ertrag für Gewerbesteuer und Einkommenssteuer. Und wer einen hohen Steuersatz hat, für den ist das schon interessant. Und was meinst du mit Restzahlung? Das wäre ja Mietkauf. Ich hatte bei Leasing noch nie eine Restzahlung.
Die Steuer ist weniger mein Problem:
Nehmen wir an, die Karre kostet 24.000 netto. Sie muss 6 Jahre abgeschrieben werden. Macht 4.000 pro Jahr oder 333,33 pro Monat Abschreibungen (Betriebsaufwand), die den Ertrag und damit Einkommensteuer mindern, genau wie eine Leasingrate.
Ich wollte eher den Fall vermeiden, dass eine Wartung mit Verschleißteilaustaustausch mich plötzlich eine vierstellige Summe kostet. Daher der Gedanke: Neues Auto leasen und nach kurzer Zeit wieder austauschen.
Die fehlende Kapitalbindung ist ein guter Vorteil, aber hier nicht entscheidend (wir haben es doch ;-) )
Nehmen wir an, die Karre kostet 24.000 netto. Sie muss 6 Jahre abgeschrieben werden. Macht 4.000 pro Jahr oder 333,33 pro Monat Abschreibungen (Betriebsaufwand), die den Ertrag und damit Einkommensteuer mindern, genau wie eine Leasingrate.
Ich wollte eher den Fall vermeiden, dass eine Wartung mit Verschleißteilaustaustausch mich plötzlich eine vierstellige Summe kostet. Daher der Gedanke: Neues Auto leasen und nach kurzer Zeit wieder austauschen.
Die fehlende Kapitalbindung ist ein guter Vorteil, aber hier nicht entscheidend (wir haben es doch ;-) )
Cheru, bis das Auto in sechs Jahren abgeschrieben ist, hast du wahrscheinlich auf jeden Fall Reparaturen. So wie oben beschrieben, es kann aber auch schlimmer kommen. Und wenn dann das Auto mit einem Euro in den Büchern steht und du verkaufst es, dann hast du einen außerordentlichen Ertrag, den du versteuern musst. Also wenn es dir um Sicherheit vor finanziellen Überraschungen geht, wäre Leasing eine Überlegung wert. Die Zinsen sind zur Zeit niedrig wie nie zuvor. Und alle zwei, drei Jahre ein neues Auto bringt auch Freude. Das darf auch mal sein.
Eine Mögichkeit fällt mir speziell zu deinem Fall noch ein cheru. Rücklagen bilden. Unterkonto Kfz. Reparatur. Dann tuts nicht so weh. Wenn es nur darum ging. Ich kann es nachvollziehen, ich brauchte neulich im Rahmen eines Kundendienstes neue Stoßdämpfer.
@rayer
Nur mal als Beispiel: Ein Konzern, bei dem ich einmal gearbeitet habe, hat mit einem Autoverleiher und Leasingpartner einen Rahmenvertrag gehabt, der vorgesehen hat, dass man auch wenn man als Mitarbeiter einen Wagen privat least oder Mietet, bei Vorlage des Firmenausweises die Firmenkonditionen eingeräumt bekam.
Für den Konzern war das interessant, weil die von Mitarbeitern privat gemieteten Autos das Firmenvolumen mit erhöht haben und dazu beigetragen haben, aufgrund des höheren Volumens in eine höhere Rabattstufe zu gelangen. Und als Mitarbeiter hatte man den Vorteil konkurrenzlos günstige Konditionen nutzen zu können.
Als der Konzern später sein eigenes Flottenunternehmen gegründet hat, konnte man auch von dort Wagen privat mieten/leasen, z.B. auch für Ehefrau oder Kinder. Zu konkurrenzlos günstigen Konditionen.
Keine Ahnung, ob ing eine solche Vereinbarung nutzt. Aber etwas ähnliches wird es wohl sein.
Nur mal als Beispiel: Ein Konzern, bei dem ich einmal gearbeitet habe, hat mit einem Autoverleiher und Leasingpartner einen Rahmenvertrag gehabt, der vorgesehen hat, dass man auch wenn man als Mitarbeiter einen Wagen privat least oder Mietet, bei Vorlage des Firmenausweises die Firmenkonditionen eingeräumt bekam.
Für den Konzern war das interessant, weil die von Mitarbeitern privat gemieteten Autos das Firmenvolumen mit erhöht haben und dazu beigetragen haben, aufgrund des höheren Volumens in eine höhere Rabattstufe zu gelangen. Und als Mitarbeiter hatte man den Vorteil konkurrenzlos günstige Konditionen nutzen zu können.
Als der Konzern später sein eigenes Flottenunternehmen gegründet hat, konnte man auch von dort Wagen privat mieten/leasen, z.B. auch für Ehefrau oder Kinder. Zu konkurrenzlos günstigen Konditionen.
Keine Ahnung, ob ing eine solche Vereinbarung nutzt. Aber etwas ähnliches wird es wohl sein.