Braucht man eine Dunstabzugshaube?

Nur wenn man noch selber kocht und sich dazu nicht rein auf die Mikrowelle verlässt.

Das kommt auf die Anforderungen an. Bekanntlich wurde die Dunstabzugshaube von Justus Liebig erfunden, der sie in seinen Laboren zum Schutz der dort arbeitenden Menschen sinnvoll einsetzte. Wer nur einmal ein Schnitzel in der Woche verbrennt, braucht sicherlich keine.

ich koche schon seit jahren ohne dunstabzugshaube (kaputt gegangen, kein geld zu der zeit, danach direkt gelassen). da die dinger aber doch recht viel fett und schmutz auffangen, werden die wände der küche häufiger renovierungsbedürftig sein.

auf jeden fall sollte ein fenster in der küche sein, das man öffnen kann beim kochen.

ich mach's ohne. ich hatte noch nie eine und ich lüfte viel. ich koche täglich und in meiner küche entstehen keine fettablagerungen. weder an den wänden noch auf waagerechten flächen. früher als ich noch mit gas kochte, o.k. da ja.

"Brauchen" ist relativ - viele Konsumgüter braucht man nicht wirklich, aber dennoch ist es schön, wenn man sie hat. Im Falle der Dunstabzugshaube ergänze ich die Darlegungen meiner Vorredner um Aspekte der Rahmenbedingungen der Küche: Wie groß ist die Fläche der Küche? Wie gut sind die Lüftungsmöglichkeiten? Wie weit liegen Herd und Fenster auseinander? Winzige Küchen mit schmalen, nur zu kippenden Fensterschlitzen neigen halt schneller zum Verfetten als eine, bei der der Herd eh unter dem weit zu öffnenden Fenster steht. Habt ihr einen offenen oder einen geschlossenen Wohnbereich? Sobald sich das Bratfett anschickt, sich auf Sofa oder kaum zu reinigende Bildern und Büchern niederzulassen, weil es keine zum Wohnbereich hin zu schließende Türe gibt, ist eine Dunstabzugshaube doch sehr angeraten.

Man braucht nicht unbedingt einen Dunstabzug. Kochdämpfe können auch durch geöffnete Fenster abziehen. Wenn man viel (an-)brät (Fleisch, Fisch), dann ist ein Dunstabzug nützlich ...