Ceddisel
Der Volksmund sagt „Wettschulden sind Ehrenschulden“. Wie sieht es juristisch mit einer Wette aus? Auch im Hinblick auf Oddsetund Co.
Antworten (3)
Wetten unter Freunden sind sogenannte Ehrenschulden und haben keinen juristischen Hintergrund. Oddset und andere Wettbüros schließen einen Vertrag mit dem "Wettenden" ab. Es handelt sich um keine klassische Wette, sondern um reines Glücksspiel, bei dem es um Gewinnen oder Verlieren geht. Verliert man, hat man selbstverständlich seine Schulden zu bezahlen. Diese können sogar gerichtlich eingetrieben werden.
Wettschulden, im herkömmlichen Sinn (unter Bekannten bzw. Freunden) sind tatsächlich nicht juristisch durchsetzbar. Bei "Oddset" und Co. sieht es allerdings ganz anders aus. Man schließt einen direkten Vertrag über diese und jene Wette ab und somit selbstverständlich verpflichtet, seine Schulden zu begleichen. Es handelt sich hierbei nicht um eine Wette im klassischen Sinn.
Wenn man bei Oddset gewettet hat, ist ein Geschäft zu Stande gekommen und es handelt sich in dem Sinne nicht mehr um Wettschulden. Diese Beträge haben gezahlt zu werden und werden auch mit Vehemenz von solchen Unternehmen beigetrieben. Ansonsten sind Wettschulden unter Freunden nicht juristisch geregelt.