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KittyCat

Eine Freundin von mir befindet sich jetzt schon ziemlich lange in Trauerzeit. Das geht nun schon Monate. Ich mache mir langsam Sorgen. Wie ich allerdings vorgehen soll, weiß ich nicht. Was soll ich machen? Ich glaube, sie braucht dringend Hilfe.

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Antworten (5)
Sixpence
Du hast es ganz gut gesagt: Sie befindet sich in TrauerZEIT. Die Zeit ihrer Trauer ist noch nicht um. Früher war es üblich, ein Trauerjahr einzuhalten, und das hatte seinen tiefen Sinn. Die meisten Menschen verstehen kaum, was in einem trauernden Menschen vorgeht, und dass das Zeit braucht. Trauer ist keine psychiatrische Erkrankung. Insofern scheint mir der Rat mit dem sozialpsychiatrischen Dienst nicht angemessen. Hilfreich kann ein Trauercafé oder eine Trauergruppe sein. Informationen hat das nächste Pfarramt. Ein Pfarrer oder eine Pfarrerin wird auch zum seelsorgerlichen Gespräch bereit sein. Du kannst deiner Freundin auf jeden Fall signalisieren, dass du für sie da bist - mal spazieren gehen, zusammen einen Kuchen backen - und dass du ihre Trauer respektierst.
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Highspeed
Gib' Ihr die Zeit die sie braucht. Dafür sind Freunde da. Du kannst bei krichlichen Einrichtigen nachfragen was Du sonst so machen kannst.
Ablenkung ist eine ganz wichtige Sache. Bewege Sie dazu etwas schönes mit Dir zu unternehmen.
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Arterius
Du solltest ihr auf jeden Fall immer wieder deine Hilfe und Anwesenheit anbieten. Vielleicht wäre auch eine professionelle Trauerbegleitung gut für deine Freundin. Trauern ist wichtig, aber man darf sich nicht zu weit aus dem Leben zurückziehen. Profis können da gute Hilfe leisten.
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Mar42mer
Es hieß früher nicht umsonst Trauerjahr und 1 Jahr schwarz tragen. Ich habe festgestellt, dass man wirklich so lange braucht, um den Tod eines geliebten Menschen zu verarbeiten. Hat deine Freundin eine Depression, dann braucht sie wirklich Hilfe von einem Psychologen. Es gibt auch Selbsthilfegruppen. Ich glaube, die Grenze zwischen normaler und krankhafter Trauer ist fließend.
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Eeckkk7
Bei jedem dauert diese Zeit unterschiedlich lange und jeder verarbeitet das Erlebte anders. An Deiner Stelle würde ich ihr die Zeit geben, die sie braucht. Rede mit Ihr und versuch sie in dieser Zeit zu unterstützen und für sie dazu sein. Denn für eine Therapie oder fremde Hilfe, muss sie sich selbst entscheiden, da kann sie niemand zwingen.
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