Flachdachgarage: Was für eine Pappe muß ich verwenden ?
Muß ich eine-od. zwei Lagen verschweissen ? Wie heißt die Pappe ?
Antworten (11)
Laß dich nicht an der Nase herum führen.
Es handelt sich um Bitumenabdichtungsbahnen. Diese sollten mit dem Untergrund verschweißt werden, daher Bitumenschweißbahnen. Ich würde 2-lagig bevorzugen.
Die untere Lage sollte eine talkumierte Oberfläche aufweisen, die obere Abdichtungslage eine beschieferte Oberfläche.
Neben den Schwißbahnen gibt es auch Kaltklebebahnen. Der Unterschied liegt lediglich in der Veschweißung bzw. Verklebung.
Laß dich bei einem Baustofffachhändler (vielleicht nicht unbedingt in einem Baumarkt) einfach mal beraten.
Es handelt sich um Bitumenabdichtungsbahnen. Diese sollten mit dem Untergrund verschweißt werden, daher Bitumenschweißbahnen. Ich würde 2-lagig bevorzugen.
Die untere Lage sollte eine talkumierte Oberfläche aufweisen, die obere Abdichtungslage eine beschieferte Oberfläche.
Neben den Schwißbahnen gibt es auch Kaltklebebahnen. Der Unterschied liegt lediglich in der Veschweißung bzw. Verklebung.
Laß dich bei einem Baustofffachhändler (vielleicht nicht unbedingt in einem Baumarkt) einfach mal beraten.
@Amos: sorry, aber das mußte sein.
Wenn schon mal vernünftige Fragen gestellt werden, die ich beantworten kann, dann tue ich das mgl. ausführlich und gerne.
Wenn schon mal vernünftige Fragen gestellt werden, die ich beantworten kann, dann tue ich das mgl. ausführlich und gerne.
Wasserschutz am Bauwerk nimmt man immer (mindestens) zweilagig / -schichtig vor. So besteht der Dachaufbau* am Satteldach aus einer Folie (über der Schalung) und den Dachpfannen. Ein Flachdach versieht man mit mindestens 2 Lagen Schweißbahnen. Die können aus Bitumen oder aus einem gummierten Trägervlies bestehen. Bei Bitumen unterscheidet man Elastomer- und Plastomerbitumen, sie unterscheiden sich in der Elastizität. Bitumenbahnen werden mit Hitze verschweißt.
Dachbahnen aus gummiertem Trägervlies werden mit einem Vulkanisierverfahren verklebt.
Verwendet man Bitumenbahnen, sollte die obere Schicht als UV-Schutz besandet sein, oder man bringt eine Lage Kies auf.
[br]
*) Beispiel
Dachbahnen aus gummiertem Trägervlies werden mit einem Vulkanisierverfahren verklebt.
Verwendet man Bitumenbahnen, sollte die obere Schicht als UV-Schutz besandet sein, oder man bringt eine Lage Kies auf.
[br]
*) Beispiel
Zur ausführlichen Erklärung von bh_roth zwei Anmerkungen.
Klugscheißermodus an: das Steildach mit Dachpfannen hat üblicherweise keine Schalung, über den Sparren befindet sich eine Unterspannbahn, die aber nicht primär die Funktion einer Abdichtung übernimmt. Mindestens 2-lagig ist auch für bahnenartige Abdichtung übertrieben. Hochwertige Folienabdichtungen werden selbst als Abdichtung über Wohnräumen einlagig verlegt. Dies ist nicht nur zulässig sondern bei fachgerechter Verlegung auch absolut sicher und hat keinerlei negativen Einfluß auf die Dichtigkeit und Dauerhaftigkeit. Ob Bitumenbahnen einlagig oder 2-lagig verlegt werden, hängt von den baulichen Voraussetzungen und der Einhaltung diverser Fachregeln ab. Werden diese berücksichtigt, wäre auch eine einlagige Verlegung absolut fachgerecht. Klugscheißermodus aus.
Klugscheißermodus an: das Steildach mit Dachpfannen hat üblicherweise keine Schalung, über den Sparren befindet sich eine Unterspannbahn, die aber nicht primär die Funktion einer Abdichtung übernimmt. Mindestens 2-lagig ist auch für bahnenartige Abdichtung übertrieben. Hochwertige Folienabdichtungen werden selbst als Abdichtung über Wohnräumen einlagig verlegt. Dies ist nicht nur zulässig sondern bei fachgerechter Verlegung auch absolut sicher und hat keinerlei negativen Einfluß auf die Dichtigkeit und Dauerhaftigkeit. Ob Bitumenbahnen einlagig oder 2-lagig verlegt werden, hängt von den baulichen Voraussetzungen und der Einhaltung diverser Fachregeln ab. Werden diese berücksichtigt, wäre auch eine einlagige Verlegung absolut fachgerecht. Klugscheißermodus aus.
@miele: Ich muss lachen. Ich habe die Stoppuhr gedrückt, wie lange es wohl dauert, bis du dich dazu äußerst. Ich bin kein Baumachmann, wie du es wohl bist. Mein Beitrag resultiert aus der Erfahrung, wie meine Häuser und Garagen bedacht wurden. Diese Häuser haben alle eine Schalung, die zum Wohnraum hin sichtbar ist. Darüber kam Folie, dann die Dachsteine. Bei einem wurde auf Folie verzichtet, dafür eine Lage Dachpappe aufgebracht. Bei meinem Flachdachbungalow kamen 3 Lagen Schweißbahn aufs Dach, die letzte beschiefert.
☺☺So, jetzt du wieder, gerne mit Klugscheißmodus "an", ich will ja schließlich auch noch was lernen, der nächste Dachausbau steht nämlich.☺☺
☺☺So, jetzt du wieder, gerne mit Klugscheißmodus "an", ich will ja schließlich auch noch was lernen, der nächste Dachausbau steht nämlich.☺☺
@bh_roth: Das war gut, offensichtlich bin ich derart berechenbar.
Wenn der nächste Dachausbau ansteht, stehe ich gerne zur Verfügung, auch außerhalb dieses Forums.
Wenn der nächste Dachausbau ansteht, stehe ich gerne zur Verfügung, auch außerhalb dieses Forums.
Ja, da brauche ich auch Beistand. Wir müssten uns nur noch einigen, wie wir uns austauschen. Hast du vielleicht mit irgend jemandem aus der WC schon eMail-Kontakt, dann müssten wir hier nichts breittreten.
@bh_roth: nein, das habe ich nicht.
Wie können wir uns austauschen, ohne daß hier in der WC alle mitlesen?
Wie können wir uns austauschen, ohne daß hier in der WC alle mitlesen?
Bei einem Flachdach sollte man unbedingt 2 Lagen Bitumenschweißbahn aufbringen, zumal der Materialpreis sehr gering ist. Sog. Elastomerbahnen eignen sich angeblich auch einlagig als Flachdachabdichtung, jedoch fehlt mir dazu die Erfahrung.
Also mal ehrlich, wenn jemand so etwas kompliziertes machen will und weiß nicht wie die Pappe heisst.... Ich gebe dem Gast den Rat, er soll es von einem Fachbetrieb machen lassen.
Warum denn Elfigy? Bei einem Garagendach hält sich der Schaden in Grenzen. Immerhin weiß der Gast ja, das man in diesem Fall die Dachpappe verschweißt.Mein Exschwiegervater, seit Geburt all- und besserwissend deckte einen Gartenschuppen mit Bitumenbahnen von oben nach unten, nicht geschweißt sondern genagelt, so das der ablaufende Regen schön in die Überlappung eindrang. Man nennt das Learning by doing