Fußball in Lybien
Warum ist Lybien in der Welt des Fußballs so unbekannt? Schließlich soll der Sohn des früheren Diktators Gaddafi selbst Fußballer gewesen sein.
Antworten (6)
Nach der Einmischung des (wilden) Westens scheint es der lybischen Bevölkerung so gut zu gehen, dass sie das Interesse für Fußball verloren haben. Vermutlich spielen sie jetzt alle nur noch Polo oder Golf.
1934 und 1938, sehr pfiffig. Und da sage doch mal einer, dass ein Kolonialstatus keine Vorteile mit sich bringt....
Gaddafis dritter Sohn As-Saadi al-Gaddafi war früher Fußballprofi und ist heute Fußballfunktionär. Dabei hat ihm vor allem der Status als Sohn eines Diktators mehr Nutzen gebracht als sein fußballerisches Können. So wurden Spiele seines Vereins Al-Ittihad regelmäßig durch Schiedsrichterbestechungen verfälscht. Die Korruption und die Manipulationen sind wahrscheinlich der Grund für das schlechte Abschneiden der libyschen Vereine im internationalen Vergleich.
Ich denke Muammar al-Gaddafi hat sein Geld vor allem in ausländische Vereine gesteckt. So kaufte der libysche Diktator Anteile des italienischen Rekordmeisters Juventus Turin. Die heimische Liga wurde dagegen kaum unterstützt. Lediglich Gaddafis Sohn As-Saadi wurde systematisch gefördert. Der Bürgerkrieg hat jetzt schließlich viele Strukturen zerstört. Dass es jedoch mit dem libyschen Fußball bergauf geht, zeigte zuletzt der Gewinn der Afrikanischen Nationenmeisterschaft 2014.