Gäbe es keine Globalisierung ,wie she dein Leben aus?
Antworten (10)
"Autos aus dem nahen Europa fahren"? Ohne globalen Handel mit Erdöl, Kautschuk, Erze ...?
Wir würden uns zu Fuß oder zu Pferde bewegen. Den Urlaub gäbe es nur für Reiche, die sich eine wochenlange Reisezeit leisten können.
Wir würden uns zu Fuß oder zu Pferde bewegen. Den Urlaub gäbe es nur für Reiche, die sich eine wochenlange Reisezeit leisten können.
Nö, so weit zurück wie im 19. Jhd. wären wir ohne Globalisierung nicht. Das Auto wurde aus der Kutsche entwickelt, ohne Öl hätte sich der Dampf- oder E-Antrieb statt Benzin und Diesel durchgesetzt. Vieles wäre einfacher gebaut, aber Mobilität wie anno 1800 hätten wir nicht.
So ganz ohne Öl sind wir ja in Europa nicht (Reifen, Kunststoffe etc.). Guugel mal, es gibt da einige interessante Aufsätze dazu im Netz.
So ganz ohne Öl sind wir ja in Europa nicht (Reifen, Kunststoffe etc.). Guugel mal, es gibt da einige interessante Aufsätze dazu im Netz.
Wir hätten weder Kartoffeln, Tomaten, Reis., Mais, Pfeffer und andere Gewürze, Kaffee, Tee, Tabak, Gold, Kupfer, usw. Gut, vielleicht braucht man das alles nicht, es ging auch mal ohne, aber es hat unser Leben bereichert.
Die Menschheit ist immer global gewesen, schon in der späteren Steinzeit vor 7 ka gab es Handelsverbindungen quer durch Europa, nach Asien und wahrscheinlich sogar nach Sub-Sahara-Afrika. Insofern lässt sich die Frage nicht beantworten.
Ich glaube schon, dass wir in der Masse so weit zurück wären wie 1880. Es geht ja nicht nur um Öl, sondern um alle Produkte, die man zum Autobau benötigt und die aus dem globalen Handel kommen, oder wenn sie hier produziert werden, die dann hier durch Importe ersetzt werden müssten.
Ohne Baumwolle aus allen möglichen Ländern und ohne Öl für die Produktion synthetischer Faser, müssten aller Autos Leinenbezüge oder Ledersitze haben. Soviel Kühe und Schweine könnten wir in Deutschland gar nicht züchten und schlachten um alle Autos in Deutschland zu beziehen. Soviel Leinen könnten wir auch nicht anbauen, da ohne Importe von Lebensmitteln aller Art, jede Ackerfläche zurErnährung der Bevölkerung gebraucht würde.
Soviel Metalle. wie wir für die Autoproduktion bräuchten gäbe es auch nicht in Deutschland, bzw. wenn es sie gäbe, könnte man sie nicht einschmelzen, da wir ja schon sämtliche Kohle für die Dampfmaschinen für die Auto benötigen würden.
Klar gäbe es wahrscheinlich trotz allem Autos, aber nicht für die Masse.
Ohne Baumwolle aus allen möglichen Ländern und ohne Öl für die Produktion synthetischer Faser, müssten aller Autos Leinenbezüge oder Ledersitze haben. Soviel Kühe und Schweine könnten wir in Deutschland gar nicht züchten und schlachten um alle Autos in Deutschland zu beziehen. Soviel Leinen könnten wir auch nicht anbauen, da ohne Importe von Lebensmitteln aller Art, jede Ackerfläche zurErnährung der Bevölkerung gebraucht würde.
Soviel Metalle. wie wir für die Autoproduktion bräuchten gäbe es auch nicht in Deutschland, bzw. wenn es sie gäbe, könnte man sie nicht einschmelzen, da wir ja schon sämtliche Kohle für die Dampfmaschinen für die Auto benötigen würden.
Klar gäbe es wahrscheinlich trotz allem Autos, aber nicht für die Masse.
Ausserdem finde ich es schön, dass die erste Antwort, so ganz ohne beleidigend oder diskriminierend zu sein, gelöscht wurde. Das hinterlässt meinen Post so ohne Kontext.
Ich muss gestehen,ich fasse den Begriff der "Globalisierung" lange nicht so eng wie Ihr.
Handel mit Rohstoffen und mit einzelnen Fertigprodukten betreibt der Mensch, seit er laufen kann. Schon im Altertum war die Welt verbunden,anders hätten sich auch viele Ideen nicht ausbreiten können. Diesen ganzen Prozess betrachte ich nicht als "Globalisierung" im engeren Sinn.
Für mich fängt die Globalisierung da an, wo aufgehört wurde, die eigenen Produkte für sich selber zu nutzen und nur den Überschuss ins Ausland zu verkaufen. Es fängt da an, wo die eigenen Produkte gar nicht mehr im eigenen Land gefertigt werden, weil sie auf der anderen Seite der Welt günstiger waren. Es geht da weiter, wo bestimmte Produkte zunehmend nur noch in einer Weltgegend gefertigt werden und von dort aus der gesamte Weltbedarf gedeckt wird. Turnschuhe in Vietnam, Halbleiterchips in Taiwan, Klamotten in Bangladesch, Werkzeugmaschinen in Deutschland, Antibiotika in Indien.
Ohne diese Art der Globalisierung müssten wir Dinge des eigenen Bedarfs hier in und um Deutschland fertigen. Ich glaube gar nicht mal, dass wir sehr weit weg von heute wären. Vielleicht wäre der Stand von Anfang der Neunziger realistisch, aber mit weniger Konsum (weil die Dinge bei vermutlich weniger Verdienst wesentlich teurer wären und es den fabrikneuen Schrott aus China so nicht gäbe)
Handel mit Rohstoffen und mit einzelnen Fertigprodukten betreibt der Mensch, seit er laufen kann. Schon im Altertum war die Welt verbunden,anders hätten sich auch viele Ideen nicht ausbreiten können. Diesen ganzen Prozess betrachte ich nicht als "Globalisierung" im engeren Sinn.
Für mich fängt die Globalisierung da an, wo aufgehört wurde, die eigenen Produkte für sich selber zu nutzen und nur den Überschuss ins Ausland zu verkaufen. Es fängt da an, wo die eigenen Produkte gar nicht mehr im eigenen Land gefertigt werden, weil sie auf der anderen Seite der Welt günstiger waren. Es geht da weiter, wo bestimmte Produkte zunehmend nur noch in einer Weltgegend gefertigt werden und von dort aus der gesamte Weltbedarf gedeckt wird. Turnschuhe in Vietnam, Halbleiterchips in Taiwan, Klamotten in Bangladesch, Werkzeugmaschinen in Deutschland, Antibiotika in Indien.
Ohne diese Art der Globalisierung müssten wir Dinge des eigenen Bedarfs hier in und um Deutschland fertigen. Ich glaube gar nicht mal, dass wir sehr weit weg von heute wären. Vielleicht wäre der Stand von Anfang der Neunziger realistisch, aber mit weniger Konsum (weil die Dinge bei vermutlich weniger Verdienst wesentlich teurer wären und es den fabrikneuen Schrott aus China so nicht gäbe)
... und natürlich könnten wir uns hier nicht so austauschen, denn das Internetz ist ja wohl der Inbegriff der Globalisierung - das gäbe es dann nicht. Wobei das bei den asozialen Medien kein großer Verlust wäre ...
Selbst wenn man deine Definition für Globalisierung nimmt, begann diese dann zumindest vor Christi Geburt (In unserem Lebensraum).
Nur für den Export nach Rom wurden in Ägypten riesige Mengen am Getreide angebaut. Für das ganze römische Reich wurde in den Kolonien in Nordafrika Garum produziert. Ja evtl. sogar noch früher. Nur für phönizischen Händler wurde in Cornwall viel mehr Zinn abgebaut als man selber benötigte.
Wie dies evtl. um China herum aussah, weiß ich nicht. Vielleicht gab es die Phänomen dort sogar noch früher.
Nur für den Export nach Rom wurden in Ägypten riesige Mengen am Getreide angebaut. Für das ganze römische Reich wurde in den Kolonien in Nordafrika Garum produziert. Ja evtl. sogar noch früher. Nur für phönizischen Händler wurde in Cornwall viel mehr Zinn abgebaut als man selber benötigte.
Wie dies evtl. um China herum aussah, weiß ich nicht. Vielleicht gab es die Phänomen dort sogar noch früher.