Hefe
Gewinnung von Lithium
Lithium wird oft aus Salz in Übersee gewonnen. Könnte man es hier aus Kläranlagen, Salzbergwerken oder aus Abraumhalden gewinnen?
Antworten (6)
Das Salz, aus dem Lithium gewonnen werden kann ist Lithium-Chlorid. Kochsalz dagegen ist Natrium-Chlorid, in Meersalz gibt es dann noch, in geringen Mengen,Magnesium-Chlorid. Daraus ließe sich dann Natrium bzw. Magnesium gewinnen, aber kein Lithium.
Eine viel interessantere Möglichkeit wird in WIKIPEDIA
vorgestellt:
"Erforscht wird auch die Lithiumgewinnung aus Meerwasser. In den Weltmeeren sind ca. 230 Mrd. Tonnen Lithium gelöst. 2018 stellten Forscher eine Extraktionsmethode vor, bei der Lithium über solarbetriebene Elektrolyse aus Meerwasser gewonnen werden kann. Als einen Vorteil gegenüber herkömmlicher Gewinnung nannten sie, dass bei dem Prozess direkt metallisches Lithium anfällt und deshalb auf die (komplexe und energieaufwändige) Weiterverarbeitung verzichtet werden kann, wie sie bei der traditionellen Lithiumgewinnung aus Erzen notwendig ist.[33]" (Wikipedia)
Wenn man dabei auch noch Mikroplastik abfiltern könnte,
hätte man 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
vorgestellt:
"Erforscht wird auch die Lithiumgewinnung aus Meerwasser. In den Weltmeeren sind ca. 230 Mrd. Tonnen Lithium gelöst. 2018 stellten Forscher eine Extraktionsmethode vor, bei der Lithium über solarbetriebene Elektrolyse aus Meerwasser gewonnen werden kann. Als einen Vorteil gegenüber herkömmlicher Gewinnung nannten sie, dass bei dem Prozess direkt metallisches Lithium anfällt und deshalb auf die (komplexe und energieaufwändige) Weiterverarbeitung verzichtet werden kann, wie sie bei der traditionellen Lithiumgewinnung aus Erzen notwendig ist.[33]" (Wikipedia)
Wenn man dabei auch noch Mikroplastik abfiltern könnte,
hätte man 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Die Betonung liegt auf "erforscht"!
Ich glaube, Du unterschätzt da etwas die Größen-Ordnungen. 230 Mrd. Tonnen klingt erst einmal viel. Sie sind aber auf 1,3 Trillionen Tonnen Wasser verteilt, kommen in Meerwasser also in homöopatischer Verdünnung vor.
In etwas anderer Zahlendarstellung: 23 x 10^10 Tonnen Lithium in 13 x 10^17 Tonnen Meerwasser.
Dann bleibt weiter die Frage, was passiert mit den im Meereswasser lebenden Organismen, wenn man in wirklichem großem Maßstab Meerwasser verarbeitet, um das Lithium auszufällen.
Ein Verfahren, um bei der Gelegenheit das Mikroplastik auszufällen (ohne dabei die Mikro-Organismen zu beeinträchtigen, die ja Teil der Nahrungskette im Meer sind), müsstest Du auch erst noch erfinden.
Ich sage nicht, dass all das unmöglich ist, aber erstens dauert es noch, bis das im Labor-Maßstab funktioniert, und ob und bis wann es in großtechnischem Maßstab funktioniert, steht noch mehr in den Sternen, ebenso, wie mögliche Nebenwirkungen einer solchen Technologie.
Ich glaube, Du unterschätzt da etwas die Größen-Ordnungen. 230 Mrd. Tonnen klingt erst einmal viel. Sie sind aber auf 1,3 Trillionen Tonnen Wasser verteilt, kommen in Meerwasser also in homöopatischer Verdünnung vor.
In etwas anderer Zahlendarstellung: 23 x 10^10 Tonnen Lithium in 13 x 10^17 Tonnen Meerwasser.
Dann bleibt weiter die Frage, was passiert mit den im Meereswasser lebenden Organismen, wenn man in wirklichem großem Maßstab Meerwasser verarbeitet, um das Lithium auszufällen.
Ein Verfahren, um bei der Gelegenheit das Mikroplastik auszufällen (ohne dabei die Mikro-Organismen zu beeinträchtigen, die ja Teil der Nahrungskette im Meer sind), müsstest Du auch erst noch erfinden.
Ich sage nicht, dass all das unmöglich ist, aber erstens dauert es noch, bis das im Labor-Maßstab funktioniert, und ob und bis wann es in großtechnischem Maßstab funktioniert, steht noch mehr in den Sternen, ebenso, wie mögliche Nebenwirkungen einer solchen Technologie.
Man hat jetzt im Tiefenwasser des Oberrheins Lithium gefunden. Vielleicht untersucht man die vielen hiesigen Thermalwasserbäder auf Lithium.