Tobias Pohl
Hi, kann mir mal jemand erklären, wie halbdurchlässige Spiegel funktionieren? Ich mein, Spiegel reflektieren doch, die sind doch nie durchlässig oder wie? Ich kann mir darunter irgendwie nix vorstellen.
Antworten (4)
Die Spiegelschicht ist auf der nicht-spiegelnden Seite einfach so dünn, dass das Licht durchgelassen wird, anstatt dass es reflektieret wird. Auf der anderen Seite ist wiederrum das Gegenteil der Fall. Man arbeitet hier mit einer Metalloxidschicht; hoffe ich konnte dir weiterhelfen.
Die Frage ist zwar schon älter, aber Chiara Ludwigs Antwort ist so haarsträubend, dass ich nicht anders kann. Sonst glaubt das vielleicht noch jemand, der das liest. Erstens gibt es auf der nichtspiegelnden Seite keine noch so dünne Spiegelschicht, es gibt dort überhaupt keine. Weiterhin gibt es keine Schicht, die so dünn ist, dass sie lichtdurchlässig wäre. Ob ein Material lichtdurchlässig ist oder nicht, hängt von der Elektronenbindung an den Atomkern ab.
Die Lösung ist viel einfacher: Die Spiegelschicht, in der Regel Aluminium, wird aufgedampft. Bei optischen Spiegeln wird sie auf der Vorderseite des Glases, bei Haushaltsspiegeln auf der Rückseite des Glases aufgebracht, wegen der Kratzfestigkeit. Nun kann man soviel Aluminum aufdampfen, bis die Schicht 100% reflektiert. Dampft man weniger auf, z.B. 50%, ist der Spiegel halbdurchlässig.
Die Lösung ist viel einfacher: Die Spiegelschicht, in der Regel Aluminium, wird aufgedampft. Bei optischen Spiegeln wird sie auf der Vorderseite des Glases, bei Haushaltsspiegeln auf der Rückseite des Glases aufgebracht, wegen der Kratzfestigkeit. Nun kann man soviel Aluminum aufdampfen, bis die Schicht 100% reflektiert. Dampft man weniger auf, z.B. 50%, ist der Spiegel halbdurchlässig.