Hobbymusiker
Wir sind 5 Leute (alle in einem Hauptberuf tätig) in einer absolut auf Hobbyniveau spielenden Coverband und jeder bekommt pro Jahr durch unregelmäßige Auftritte plus/minus 600,- an Gage. Wir setzen keine Instrumente ab und wollen auch sonst nichts vom Staat. Muss jeder seine Gage in der Steuererklärung angeben? Gibt es eine Freigrenze bei speziell dieser Beschäftigung?
Die Band als solche zählt wohl als GbR, ist aber nicht angemeldet, weil die Gagen in Neuanschaffungen und halt in die Gagen für jedes Mitglied fließen, also mehr oder weniger am Jahresende auf Null Einnahmen kommt. Auch die Band stellt keine Ansprüche an den Staat.
Die Band als solche zählt wohl als GbR, ist aber nicht angemeldet, weil die Gagen in Neuanschaffungen und halt in die Gagen für jedes Mitglied fließen, also mehr oder weniger am Jahresende auf Null Einnahmen kommt. Auch die Band stellt keine Ansprüche an den Staat.
Antworten (12)
Eure Ansprüche an den Staat sind egal, denn Steuern sind Abgaben ohne Anspruch auf eine Gegenleistung.
Du schreibst leider nichts über die Höhe der Brutto-Gage und die Zahlungsabwicklung (Rechnung mit Überweisung oder 100 EUR auf die Hand). In der Theorie musst Du Deine gesamte Gage in der Steuererklärung angeben. Ob und inwieweit Fahrtkosten und Instrumente abziehbar sind, klärst Du am sichersten mit (D)einem Steuerberater.
Du schreibst leider nichts über die Höhe der Brutto-Gage und die Zahlungsabwicklung (Rechnung mit Überweisung oder 100 EUR auf die Hand). In der Theorie musst Du Deine gesamte Gage in der Steuererklärung angeben. Ob und inwieweit Fahrtkosten und Instrumente abziehbar sind, klärst Du am sichersten mit (D)einem Steuerberater.
Es kommt darauf an, ob eine Gewinnerzielungsabsicht vorliegt. Bei dem geringen Umfang eurer künstlerischen Tätigkeit liegt die wohl nicht vor.
Wenn dein Finanzamt ausrastet, kann man aber nie wissen, ob es nicht doch Ärger gibt. Beruft euch auf die fehlende Gewinnerzielungsabsicht!
Wenn dein Finanzamt ausrastet, kann man aber nie wissen, ob es nicht doch Ärger gibt. Beruft euch auf die fehlende Gewinnerzielungsabsicht!
Dennoch muss eine Angabe in der Steuererklärung in einer Einnahmenüberschussrechnung erfolgen: Bruttogage x,xx€ abzüglich Freibetrag aus §3 Nr. 26 EStG von maximal 2.400€ gleich Gewinn y,yy€.
Bitte denkt daran, Euch untereinander abzustimmen: Das Finanzamt könnte auf die Idee kommen, das Verhalten der Bandmitglieder zu vergleichen.
Bitte denkt daran, Euch untereinander abzustimmen: Das Finanzamt könnte auf die Idee kommen, das Verhalten der Bandmitglieder zu vergleichen.
Interessanter ist möglicherweise die Frage, ob Ihr für die gecoverten Titel, die Ihr spielt, GEMA zahlen müsst, das könnte teurer werden als eine etwaige Steuer auf ein paar hundert Euro Gage p.a.
Danke für die Antworten.
Also erst mal: GbR ist keine Trollfrage. Man wird doch automatisch zu einer GbR, wenn man mit mehreren Leuten ein gemeinsames Ziel verfolgt. Ob man nun ein Gewerbe angemeldet hat oder nicht.
Round about 6 x im Jahr spielen wir in Kneipen. Jeweils 500,- auf die Kralle (gegen einfache Quittung), jeder bekommt 100,- davon. Macht jährlich 600,- für jeden. Dagegen stehen aber Ausgaben in immenser Höhe für technische Anlagen, Probenraummiete, wöchentliche Fahrtkosten zur Probe usw., die die 600,- wieder komplett auffressen. Wir schießen sogar noch privat Geld rein, um alles bezahlen zu können. Also letztlich Hobby ohne Gewinn. Alle Belege sind gesammelt für den Fall der Fälle.
Was ich mittlerweile begriffen habe: Das Finanzamt muss feststellen, ob wir Gewinne machen, oder bei Verlusten als Liebhaberei eingestuft werden. Und: Man muss jeden Cent Nebenverdienst in der St.erklärung angeben.
Und wie gesagt: Bisher setzten wir nichts ab, da nicht gemeldet. So soll es eigentlich bleiben.
Gema zahlt der Veranstalter (Kneipenwirt).
Also erst mal: GbR ist keine Trollfrage. Man wird doch automatisch zu einer GbR, wenn man mit mehreren Leuten ein gemeinsames Ziel verfolgt. Ob man nun ein Gewerbe angemeldet hat oder nicht.
Round about 6 x im Jahr spielen wir in Kneipen. Jeweils 500,- auf die Kralle (gegen einfache Quittung), jeder bekommt 100,- davon. Macht jährlich 600,- für jeden. Dagegen stehen aber Ausgaben in immenser Höhe für technische Anlagen, Probenraummiete, wöchentliche Fahrtkosten zur Probe usw., die die 600,- wieder komplett auffressen. Wir schießen sogar noch privat Geld rein, um alles bezahlen zu können. Also letztlich Hobby ohne Gewinn. Alle Belege sind gesammelt für den Fall der Fälle.
Was ich mittlerweile begriffen habe: Das Finanzamt muss feststellen, ob wir Gewinne machen, oder bei Verlusten als Liebhaberei eingestuft werden. Und: Man muss jeden Cent Nebenverdienst in der St.erklärung angeben.
Und wie gesagt: Bisher setzten wir nichts ab, da nicht gemeldet. So soll es eigentlich bleiben.
Gema zahlt der Veranstalter (Kneipenwirt).
Frage an rayer
"Künstlerische Tätigkeit. Im Nebenerwerb bis 2400€ pro Jahr steuerfrei."
Ein Covermusiker schafft keine eigenen künstlerischen Werte, sondern kopiert. Ist dies trotzdem eine künstlerische Tätigkeit? Wie sieht das Amt das?
"Künstlerische Tätigkeit. Im Nebenerwerb bis 2400€ pro Jahr steuerfrei."
Ein Covermusiker schafft keine eigenen künstlerischen Werte, sondern kopiert. Ist dies trotzdem eine künstlerische Tätigkeit? Wie sieht das Amt das?
Ihr solltet einen Steuerberater oder das Amt kontaktieren.
Ihr tretet da gemeinsam auf und nicht einzeln.
3000 Euronen im Jahr (!sic) auf das "Konto" der GbR sehen mir nicht nach Hobby aus.
Egal wie ihr das hinterher verteilt.
Wenn man da mal auf einen schlecht gelaunten Finanzbeamten trifft, ist der Diskussionsbedarf garantiert.
Ihr tretet da gemeinsam auf und nicht einzeln.
3000 Euronen im Jahr (!sic) auf das "Konto" der GbR sehen mir nicht nach Hobby aus.
Egal wie ihr das hinterher verteilt.
Wenn man da mal auf einen schlecht gelaunten Finanzbeamten trifft, ist der Diskussionsbedarf garantiert.
Oh dschinn, die haben doch keine gbr angemeldet. Da geht nix auf ein Konto.
Aber der Rat, beim FA direkt nachzufragen, ist der beste.
Man geht einfach hin, erklärt es so wie hier und fragt wie sie es haben wollen. Fertig und kostet nix. Muss wahrscheinlich auch nicht versteuert werden.
Aber der Rat, beim FA direkt nachzufragen, ist der beste.
Man geht einfach hin, erklärt es so wie hier und fragt wie sie es haben wollen. Fertig und kostet nix. Muss wahrscheinlich auch nicht versteuert werden.
Also, schau Dich mal in diesem Forum um.
https://www.musiker-board.de/search/61088515/?page=2&q=gage+versteuern&t=post&o=relevance
https://www.musiker-board.de/threads/aufwandsentschaedigung-statt-gage.548022/
Am besten klärst Du dies mit dem Finanzamt ab, dann bist Du auf der sicheren Seite.
https://www.musiker-board.de/search/61088515/?page=2&q=gage+versteuern&t=post&o=relevance
https://www.musiker-board.de/threads/aufwandsentschaedigung-statt-gage.548022/
Am besten klärst Du dies mit dem Finanzamt ab, dann bist Du auf der sicheren Seite.