Johann Pfeiffer
Im Film hat die Gerichtsmedizin ja immer recht viel bei den Ermittlungen zu sagen. Ist das im wahren Leben auch so?
Antworten (3)
Nein, es ist nicht so spannend wie im Tatort. Auch die Zusammenarbeit zwischen Gerichtsmediziner und Kriminalbeamten ist bei Weitem nicht so eng wie im Fernsehen. In der Pathologie geht es in der Realität eher still und trist zu und ohne viel Action.
Ein Mensch, der verstorben ist kommt zu einem Pathologen, der die Todesursache feststellt. Wenn es kein natürlicher Tod war, dann muss der Pathologe das bekannt geben und dann werden die Ermittlungen aufgenommen. Da er ja feststellt wie der Tod eintrat und wann und er weiter Untersuchungen vornehmen wird hat er natürlich eine Menge zu sagen. :)
Man kann es so ausdrücken, dass der Gerichtsmedzinier oft den entscheidenden Beitrag leistet, der den Fall aufklärt. Er hat also indirekt "etwas zu sagen". Es ist aber keineswegs so, dass er sich in Organisation und Planung der zuständigen Polizisten einmischen dürfte.