FelangFe3
Ist Licht im Aquarium nicht eigentlich Tierquälerei? Im Meer ist es ja auch dunkel, oder liege ich da falsch?
Antworten (8)
Da unten gibts Leuchtfische , die machen Licht für die andern. Die müssen bezahlen dafür, manchmal mit ihrem Leben.
Ich bin Hinduist und in meinem letzten Leben war ich Fisch. Von daher kann ich dir aus meiner Erfahrung sagen, dass das viele Licht zwar teilweise lästig ist, durch den Vorteil der einfachen Nahrungssuche jedoch überkompensiert wird. Und natürlich darf ich meine Mitmenschen nicht belügen, sonst komme ich das nächste Mal wieder nicht ins Nirwana.
Bis zu einer Tiefe von etwa 1.000 Metern ist - je nach Ort und Zusammensetzung des Wassers - noch schwaches Licht vorhanden. Zudem gibt es viele Aquarienfische, welche auch in der freien Natur in Oberflächennähe leben und aus diesem Grund mit den (nachgeahmten) natürlichen Lichtverhältnissen bestens zurecht kommen. Selbstverständlich sollte man aus seinem Aquarium kein Lichtspielhaus machen und Rücksicht auf die natürlichen Lebensbedingungen nehmen. Speziell für diesen Zweck gibt es Zeitschaltuhren und dimmbare Beleuchtung, welche sich nachts der Helligkeit des Mondlichtes anpasst.
Da die meisten Aquarienfische aus seichteren Gewässern stammen, sind sie auch in ihren natürlichen Lebensräumen Licht ausgesetzt, daher dürften sie das Licht in den Aquarien nicht als große Belästigung beziehungsweise Beeinträchtigung ansehen. Wirkliche Tiefseebewohner sind als Haustiere, wenn überhaupt, wohl eine absolute Seltenheit.
Das Licht ist vor allem für die sich im Aquarium befindlichen Wasserpflanzen und Algen wichtig. Die in den Aquarien behaltenen Fische wären in der Regel auch die Helligkeit aus ihrem gewohnten Umfeld gewohnt, da es sich niemals um Fische aus der Tiefsee handelt. Man sollte ca. 10 Stunden am Tag das Licht anlassen und in der Mittagszeit eine Ruhepause von ca. 2 Stunden einplanen. Wenn möglich, eine Zeitschaltuhr installieren.