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Gast

Mitsingen fremder Nationalhymnen

Ich bin Vorsitzender eines Vereines. Zu bestimmten Anlässen wird bei uns zu Beginn die Nationalhymne gesungen. In Kürze werden wir Besuch von einem befreundeten Verein aus Frankreich erhalten. Entsprechend werden dann die deutsche und die französische Hymne angestimmt. Ich (deutscher Staatsbürger) würde gerne beide mitsingen, um meine Verbundenheit zu unsrem Nachbarland auszudrücken. Frage nach der Etikette: Ist das eine nette Geste oder eher eine Anmaßung, die Nationalhymne eines fremden Landes mitzusingen?
Frage beantworten Frage Nummer 3000274889 Frage melden

Antworten (10)
dschinn
Ist das so, dass der Kaninchenzüchterverein, vor seiner Sitzung immer die Nationalhymne von befreundeten anderen Vereinen spielt?
Sowas sollte verboten werden.
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wokk
Das ist keine Anmassung, sondern eine nette Geste!
Ihr solltet versuchen den Text zu lernen, weil DIES die nette Geste ist . . .
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Deho
Allein eine Fremdsprache zu sprechen kann heute schon als kulturelle Aneignung ausgelegt werden.
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Deho
Diese Frage ist ein Beweis dafür, dass die selbsternannten Gehirnwäscher, die uns Sprache und Denken vorschreiben wollen, ganze Arbeit leisten.
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ingSND
Das kommt darauf an, ob Deine Besucher eher Patrioten oder Nationalisten sind.
Als Patriot liebe ich mein Land und meine Mitmenschen und freue mich, wenn andere, auch _Fremde", ihre Verbundenheit zum Ausdruck bringen.
Als Nationalist grenze ich mein Land gegen alle Anderen ab und empfinde die Anbiederung der Fremden als anmaßend.
Fazit: singe einfach mit, wenn es Dir gefällt. Dem Anderen ist es entweder recht oder er ist es nicht wert, über seine diesbezüglichen Empfindlichkeiten nachzudenken.
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ingSND
@Deho: Kulturen sind verschieden. Kleingeister bestehen auch heute ohne nachzudenken auf "My home, My Rules" .
Große Geister sollten das prinzipiell zwar auch praktizieren, aber sie denken darüber nach und sind innerhalb gewisser Grenzen flexibel darin, was "My Rules" beinhalten soll.
Ich finde es eher ein Zeichen von gesellschaftlicher Reife, wenn auch einige deutlich zu viel nachdenken. Aber das wird sich hoffentlich geben.
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ingSND
missverständlich: das "wenn auch" ist im Sinne von "auch, wenn" oder "obwohl" gemeint.
"Zu viel" ist kein Zeichen gesellschaftlicher Reife.
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Musca
Verbundenheit auszudrücken auf musikalischer Weise hat noch nie geschadet. Nichts hat völlig unterschiedliche Kulturen mehr vereint als Musik. Wobei ich jetzt nicht Deutschland und Frankreich als völlig unterschiedliche Kulturen bezeichnen möchte... oder vielleicht doch...hmmm, auf jeden Fall mitsingen.
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Deho
Die Frage ist nicht ganz unberechtigt, das wollte ich ausdrücken. Kürzlich wurde der Auftritt der Reggae-Gruppe Lauwarm in Bern abgeblasen, weil sie Rasta-Frisuren tragen, Reggae spielen und keinen indigenen Hintergrund haben. Was kulturverbindend gemeint ist, wird von einer kleinen, aber lauten Gruppe, als Anmaßung angeprangert. Und mit ihrer Borniertheit kommen sie sogar durch, weil alle kuschen, sogar der Ravensburger Verlag vor einer Handvoll Idioten.
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ingSND
Da sind wir mal einer Meinung, das ist das, was ich mit "zu viel" gemeint habe
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