PIERCINGVERBOT ALS REINIGUNGSKRAFT

Hat er denn eine Begründung dazu gesagt? Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, weshalb ein Piercing bei einer Reinigungskraft bei der Arbeit hinderlich wäre, oder eine Gefahr darstellen sollte. Und "nen" Jahr später erst ist auch seltsam. Ich denke, er kann dich nicht dazu zwingen, es sei denn , er hat irgendwelche neuen Erkenntnisse über Gefahren, hängenbleiben oder durch Chemikalien. Das sollte er dir aber dann mitteilen. Nur weil es ihm nicht gefällt, kann er das nicht verlangen.

Amos, meine Putze ist optisch auch nicht der Brüller. Aber zuverlässig, verschwiegen und gründlich. Kommt doch immer drauf an, wofür man die Leute einstellt. Meine Friseurin ist auch gepierct, aber wie, da passt gar nix mehr dran, sogar die Zunge ist der reinste Metallfriedhof. Aber sie schneidet die Haare 1a.

Doch, das ist möglich. Die Berufsgenossenschaft hat neue Sicherheitsrichtlinien für Angestellte aufgestellt. Dein Chef muss diese Richtlinien umsetzen.
Leider finde ich im Moment keinen Link dazu, so sorry.

Bei Piercings wird die Widerstandskraft der Haut negativ beeinflusst. Da in den Reinigungsmitteln zum Teil ziemlich aggresive Chemikalien, wie z.B. Chlor-abspaltende Mittel, enthalten sind, besteht die Gefahr einer Entzündung an den gepiercten Stellen.
Weiterhin können die Materialien der Piercings, meist irgendwelche Metalle wie Chrom und Messing, im schlimmsten Falle Nickel, oder Kombinationen verschiedener Metalle von den Reinigungsmitteln angegriffen werden. Die Reaktionsprodukte sind durchwegs giftig und es besteht die große Gefahr, dass es zu weiteren Hautschädigungen kommt.
Somit hat Ihr Chef schon recht und er kann durchaus die Alternative stellen: Piercing raus, damit sich die Haut wieder erholen kann, oder eben "auf Wiedersehen".

Frag ihn doch einfach mal warum.