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Vintage-Dualsport

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Fahrradfahren mit oder ohne Helm?

Nochmal, es gibt nur 1 - in Worten EINE - Studie, die einen Zusammenhang zwischen Überholabstand und Helmtragen gesehen hat, diese ist aber extrem angreifbar, da sie nur von einer Person, in einem Land, und auch dort auf eine Region begrenzt durchgeführt wurde. Damit ist nichst bewiesen, es wäre lediglich ein Anhaltspunkt für weitergehende Forschung.

Fahrradfahren mit oder ohne Helm?

Es gibt übrigens bisher nur EIN! Feldversuch zum Thema Helm und Abstand von Autofahrer. Dieser wurde nur in England durchgeführt, es ist also fraglich ob es in anderen europäischen Ländern zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen wäre. Auch in weiteren Punkten ist er angreifbar, so wurden die Testfahrten nur von einer Person durchgeführt. Auch Studien die belegen, das eine Helmpflicht die Leute vom Radfahren abhält und somit einen größeren Schaden haben, weil die Menschen sich weniger bewegen, sind angreifbar, weil sie nicht der Frage nachgegangen sind, ob die Menschen dafür eine andere Sportart ausüben. Alles in allem kann man sagen, das es kaum aussagekräftige Studien Pro oder Kontra Radhelm gibt, es besteht noch viel Forschungsbedarf.

Fahrradfahren mit oder ohne Helm?

Ein Fahrradhelm schützt defintiv! Meine Tochter (6Jahre) hat bei 30 km/h die Kontrolle über Ihr Fahrrad verloren und ist ungebremst auf den Asphalt geknallt. Bilanz: Handgelenksbruch, leichte Gehirnerschütterung ein paar kleiner Schürfwunden an Oberlippe und Kinn. aufgrund der Deformation am Helm konnte man sehr gut sehen, welche Kraft auf den Kopf gewirkt hat. Wäre sie ohne Helm gefahren hätte es wesentlich schwerere und großflächigere Gesichtsverletzungen gegeben mit dem entsprechenden Komplikationen (Wundinfekte, Narbenbildung), außerdem wäre sie nicht nur mit einer leichten Gehirnerschütterung davon gekommen. Ich kann deshalb den Argumenten der Helmgegner nicht folgen, das ein Helm keinen Schutz bietet. Die "physikalischen Beweise" die sie liefern, sind rechnerisch zwar richtig, die Schlüsse die sie daraus ziehen großer Unfug.

Zweiräder haben den (Ketten-)Antrieb immer rechts - warum nicht links?

Bei Fahrrädern ist der Antrieb traditionell rechts, allerdings gibt es die Möglichkeit bei speziellen BMX-Rädern diesen auch af die linke Seite zu verlegen. Beim Motrrad ist es abhängig davon, auf welcher Seite der Getriebeausgang sich befindet.

Bremst man beim Fahrrad mit Rücktritt genauso gut wie mit Handbremsen?

Nein, man bremst mit dem Rücktritt immer deutlich schlechter. Das liegt an der dynamischen Achslastverteilung, was bedeutet das der Körper beim Bremsen durch seine Trägheit mehr Druck aufs Vorderrad gibt und dort dadurch mehr Kraft übertragen werden kann, im Gegensatz zum Hinterrad, das eine Entlastung erfährt. Wenn man das Hinterrad überbremst, d.h. es blockiert, wird ausserdem das Fahhrad instabiler. Beim Überbremsen des Vorderrads, droht durch den hohen Gesamtschwerpunkt von Fahrrad und Fahrer ein Überschlag. Insofern will effektives und sicheres Bremsen geübt sein. Wer sowas trainieren will, der ADFC bietet Fahrsicherheitstrainings an. Wenn man nur mit der Hinterradbremse bremst (Egal ob Rücktritt-, Felgen- oder Scheibenbremse) verschenkt im Ernstfall wertvollen Bremsweg und schlägt mit hoher Restgeschwindigkeit aufs Hindernis auf. Ich hoffe ich konnte weiterhelfen.