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goldencadillac

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Wie verläuft die Mondbahn auf der Erdoberfläche?

Hi Matthew, der Begriff der Ekliptik ist eine klar definierte Größe, die auf der Grafik korrekt dargestellt und bezeichnet wurde. Auch wenn ich es nicht nachgerechnet habe - das Argument mit dem Sinus von 5° klingt bezüglich der Finsternisse tatsächlich überzeugend plausibel. Ich hatte in meinem ersten Beitrag trotz latent unterschwelliger Bedenken einfach drauflos spekuliert. Trotzdem ist es eine Tatsache, dass Finsternisse auf der Erdoberfläche mit unterschiedlicher Wahrscheinlichkeitsverteilung auftreten. Bezüglich der ursprünglichen Frage blieb die Eigendrehung der Erde um die Erdachse keineswegs unberücksichtigt. Die sinusartigen Kurven des Bandes auf der Erdoberfläche würden hierdurch jedoch lediglich steiler oder flacher, als wenn der Mond eine Erde ohne Eigendrehung umkreisen würde. Dabei dürfte die Wahrscheinlichkeitsverteilung zwischen 28,5° nödlich und südlich des Äquators vermutlich einer Gaußverteilung mit einem Maximum in Äquatorhöhe gehorchen.

Wie verläuft die Mondbahn auf der Erdoberfläche?

Hallo Hubbeldubbel, Deine Zusatzfragen sind vermutlich nicht ernst gemeint, oder? Jedenfalls ergäben sie meiner Meinung keinen Sinn bzw. spielten keine Rolle für die Projektion eines virtuellen Bandes auf die Erde bzw. für dessen "Schnitte" auf der Erdoberfläche. Es müsste allerdings ein elastisches Band sein, da die Mittelpunkte von Erde und Mond bei diesem annäherndem Dreikörperproblem (Sonne/Erde/Mond) keinen konstanten Abstand haben. Hallo ing793, bei Deiner Erklärung des Bildes gibt es meines Erachtens einen recht offensichtlichen Interpretationsfehler. Der angegebene Abweichungswinkel von 5 Grad besteht nicht gegenüber dem Erdäquator, sondern gegenüber der Ekliptik, d.h. der Bahn der Erde um die Sonne. Nur so ist es möglich, dass auch nördliche Länder wie Deutschland überhaupt in den Genuss von totalen Sonnen- oder Mondfinsternissen kommen. Gemäß Deiner Erklärung wäre dies nämlich niemals der Fall: Nur Länder relativ nahe des genannten 5-Grad-Bereich des Aquators könnten solche Finsternisse beobachten. Dies entspräche jedoch nicht der beobachtbaren Realität. Das sinuskurvenähnliche Schnittmuster wäre daher deutlich komplexer und zerschnitte alle Kontinente außer der Antarktis. Ganz grob vereinfacht jedoch umso seltener, je weiter nördlich oder südlich sich der betrachtete Punkt auf der Erde befindet. Wobei jedoch zu beachten ist, dass das obige Gummibandproblem nicht direkt mit sichtbaren Finsternissen auf der Erde erklärt werden kann. Die Ekliptik, also die Ebene der Erdbahn um die Sonne, spielt hier lediglich eine Rolle als Referenzebene. Eigentlich addieren sich nur die variable Mondbahn um die Erde (5°) und die (instabile) Rotationsachse der Erde (23,5°). Die Sinuskurven auf der Erdoberfläche verliefen somit bis zu 28,5° südlich und nordlich des Äqutors.