Alle Fragen von "Mi aus dem Rheinland"
Alle Antworten von "Mi aus dem Rheinland"
Hallo
Ich kann damit leben.
1. Der Kampfbegriff Strafzölle sollte nicht so einfach übernommen werden. Erst mal sind das halt Zölle, die jedes Land erheben darf (und die wir z.B. auf sehr viele Produkte aus Afrika oder Asien erheben)
2. Deutschland besteuert US Autos mit einem höheren Steuersatz, warum also nicht umgekehrt auch?
3. Steuern und Zölle dienen dazu Märkte zu steuern . Der überall vorgebetete Glaubenssatz, dass wir absolut freien Handel und keinerlei Kontrolle und Steuern brauchen ist zur Zeit eine heilige Kuh. Das Ergebnis ist gnadenlose Globalisierung in ihrer härtesten Form. Gewinner und einziges Steuerelement in diesem Spiel sind Kapitalgeber, Großkonzerne und ähnliche Institutionen, deren einziger Maßstab Geld verdienen ist.
Ich möchte aber in einem demokratischen Land leben, in dem noch mehr Kriterien eine Rolle spielen. Die Politik (gesteuert durch freie demokratische Wahlen) sollte die Maßstäbe setzen, nicht nur Großkapitalisten.
Das bedeutet nicht Planwirtschaft und nicht billigen Antikapitalismus. Aber es bedeutet, dass wir Bürger auch noch wichtig sind und dazu braucht es halt Steuern, Gesetze und Zölle als Steuerungselemente.
Ich möchte das Feld jedenfalls nicht Staatlichen chinesichen Stahlkonzernen, Facebook, Google, Monsanto und wie die Übeltäter alle heißen überlassen. Ich möchte, dass unsere Datenschutzvorstellungen gelten, unsere Umweltansprüche für uns durchgesetzt werden und z.B unsere heimischen Bauern ihre Produkte zu fairen Preisen produzieren und anbieten können...
Was ich aber z.B. nicht brauche, ist dass ein reicher Deutscher, wenn er sich einen Tesla Elektro-PKW für 80000 Euro kauft, auch noch von meinem sauer verdienten Steuern subventioniert wird.
PS: Ich finde Donald Trump eine echte Katatsrophe, aber seine Handelspolitik stört mich am Wenigsten. Es ist einfach ok, dass ein Land selbst festlegt, was es möchte und was nicht.