Alle Fragen von "B3W"
Alle Antworten von "B3W"
Sollte der Ausdruck »Führerschein« in Deutschland nicht verboten werden?
Wein
Wie gesagt Wikipedia, englisch, Vocabulary, Abschnitt "Native-language vocabulary": "One most recent 2016 study shows that 20-year-old English native speakers recognize on average 42,000 lemmas, ranging from 27,100 for the lowest 5% of the population to 51,700 lemmas for the highest 5%. [...] 60-year-olds know on average 6,000 lemmas more. [9] [...]
For native speakers of German average absolute vocabulary sizes range from 5,900 lemmas in first grade to 73,000 for adults."
Bedeutet, dass die besten 60-jährigen 51700 Wörter plus 6000 gleich 56700 Wörter beherrschen, im Deutschen 73000 bereits Erwachsene. Dies im Sinne der täglichen Anwendung. Die Absolutzahlen stehen dann im "Welt"-Artikel.
Und ja, es ist ein Genuss unterschiedliche Meinungen und Ansichten haben zu dürfen und diese Vielfalt anzuerkennen und zu respektieren. Allein das unterscheidet uns heute von den berüchtigten 1000 Jahren.
Sollte der Ausdruck »Führerschein« in Deutschland nicht verboten werden?
Wein
Da bin ich definitiv anderer Meinung. Gar keine Frage, Shakespeare ist Weltliteratur, für mich im Original aber dann schon wieder sehr schwer zu lesen, wohingegen die "Neufassung" deutlich verständlicher ist. Da Englisch wohl auch in den letzten 400 Jahren einen gewaltigen Wandel erlebte, mag es daran liegen, dass ich kein Muttersprachler bin. Im Vergleich würde ich aber weder Schiller noch Goethe wegschmeißen, die ich übrigens beide im Original noch lesen kann.
Und hinsichtlich des Wortschatzes ist auf der englischen Wikipediaseite "Vocabulary" vermerkt, dass das Deutsche mehr Wörter nutzt. Und da hier noch alte Zahlen verwendet werden, kann der Unterschied im Wortschatz im "Welt"-Artikel "Es gibt viel mehr deutsche Wörter, als wir wussten" vom 19.08.2017 nachgelesen werden.
Wir sprechen mit Deutsch definitiv eine schwere, vor allem aber sehr differenzierte Sprache, deren 'Trennschärfe' gerade von der Integration neuer oder ausländischer Vokabeln herrührt.
Sollte der Ausdruck »Führerschein« in Deutschland nicht verboten werden?
Eine Sprache lebt, verändert sich, passt sich an. Insbesondere das Deutsche ist hierbei ein perfektes Beispiel. Und gerade durch die Aufnahme von Fremdwörtern, begonnen bei Latein, über italienische Fachwörter, viele französische Worte und dann englische Ausdrücke, ist heute eine Präzision im Ausdruck möglich, die in anderen Sprachen so nicht geboten ist. Ich bin mit Deutsch sehr zufrieden. Viele Sprachsäuberungen durfte ich allerdings schon erleben (Lieder, die umgeschrieben wurden, Wechsel von Fachausdrücken, z. B. früher "Fehlerziffer" für eine gesundheitliche Einschränkung, heute "Gesundheitsnummer"). Und insofern finde ich diese fast schon obsessive Suche nach Wörtern, Ausdrücken oder gar Abkürzungen, die im III. Reich gebräuchlich waren, ermüdend. Man wird kein Nazi, weil man mit einem Führerschein im Führerhaus sitzt, auch wenn das eigentlich eine Fahrerlaubnis im Fahrzeugleitstand ist.
Sollte der Ausdruck »Führerschein« in Deutschland nicht verboten werden?
Falls man konsequent alles 1000-jährige vermeiden möchte und nicht ständig sprachliche Säuberungen durchführen mag, wäre ein Wechsel der Sprache nötig und angebracht. Schließlich haben die Nazis Deutsch gesprochen. Also alle ins Englische oder Französische wechseln?