StechusKaktus
Verdienen die Provider bei Telefonabzocke mit?
Wird eine (kostenlose) app angeklickt, wird angeblich ein Vertrag abgeschlossen und ein Drittanbieter, bei mir Cellfish Media, lässt über meinen Provider munter Beträge zwischen 4 und 16 Euro/Monat abbuchen (worin der Nutzen des Abos besteht, habe ich bis heute nicht begriffen). Nun habe ich meinen Flatrate-Vertrag und muss monatilch mit irgendwelchen "Bomben" rechnen. Kennt sich jemand aus, ob der Provider an den Abzockebeträgen beteiligt wird?
Antworten (4)
das ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Beim alten "klassischen Telefon" und den 0190-Nummern verdienten beide - der Inhaber der Nummer und die alte Telekom - an den Anrufkosten.
Was cellfish angeht, habe ich mal kurz gegoogelt:
http://www.betrugsopferforum.com/cellfish-handyrechnung-505.html
wobei ich mir allerdings denke, dass Sie das auch schon getan haben. Aber ich war jetzt einfach mal neugierig.
Aber ich denke nicht, dass Ihr Provider daran mitverdient. Wenn er ein eigenes Interesse hätte, wären solche Dinge verbreiteter...
Was cellfish angeht, habe ich mal kurz gegoogelt:
http://www.betrugsopferforum.com/cellfish-handyrechnung-505.html
wobei ich mir allerdings denke, dass Sie das auch schon getan haben. Aber ich war jetzt einfach mal neugierig.
Aber ich denke nicht, dass Ihr Provider daran mitverdient. Wenn er ein eigenes Interesse hätte, wären solche Dinge verbreiteter...
Klar verdienen die da mit. Die Telefongesellschaften werden wohl kaum gratis für die Geld einziehen. Deswegen sind die ja so hinter dem Geld her und sperren einem den Anschluss wenn man nicht zahlt. Man kann übrigens , was ich auch empfehlen würde, bei vielen Providern (z.B. Vodafone) das Handy für Fremdabbuchungen generell sperren lassen. Eigentlich eine gute Sache, über die Telefonrechnung was bezahlen zu können. Aber leider gibt es da ständig Betrügereien damit. Wenn man das nicht tut, sollte man sehr vorsichtig sein, auf Webseiten die Handynummer (oder Festnetznummer) anzugeben. Die alleine reicht schon, um abbuchen zu können.
Klare Antwort: Ja.
Allerdings ist der "Verdienst" nicht sonderlich hoch und macht sich erst durch Masse bemerkbar. Der Provider verdient an Ihrer Datenverbindung, mit der Sie Apps herunterladen und auch am Inkasso für den Anbieter.
Sie sollten sich aber lieber fragen, was für Verträge das sind, denen Sie blind zustimmen. Wenn Sie eine Abbuchung als ungerechtfertigt ansehen, sollten Sie Ihren Provider darüber informieren und die Buchung stornieren lassen. Ich kann Ihnen nur raten, schnellstmöglich zur Verbraucherberatung gehen und sich dort beraten lassen. Ein Beratungsgespräch sowie der erste Kontakt mit einem hinzugezogenen Anwalt kostet sehr wenig und wird Ihnen aufgrund der dortigen guten Erfahrungen mit Abzockern weiter helfen als Antworten auf die Frage, ob Provider bei Telefonabzocke mitverdienen.
Allerdings ist der "Verdienst" nicht sonderlich hoch und macht sich erst durch Masse bemerkbar. Der Provider verdient an Ihrer Datenverbindung, mit der Sie Apps herunterladen und auch am Inkasso für den Anbieter.
Sie sollten sich aber lieber fragen, was für Verträge das sind, denen Sie blind zustimmen. Wenn Sie eine Abbuchung als ungerechtfertigt ansehen, sollten Sie Ihren Provider darüber informieren und die Buchung stornieren lassen. Ich kann Ihnen nur raten, schnellstmöglich zur Verbraucherberatung gehen und sich dort beraten lassen. Ein Beratungsgespräch sowie der erste Kontakt mit einem hinzugezogenen Anwalt kostet sehr wenig und wird Ihnen aufgrund der dortigen guten Erfahrungen mit Abzockern weiter helfen als Antworten auf die Frage, ob Provider bei Telefonabzocke mitverdienen.
Zwischenzeitlich habe ich gelernt, dass Provider die Forderungen den Telefonabzocker abkaufen und damit im großen Stil an der Abzocke mitverdienen. Daher gibt es bei manchen Providern (z.B. O2, debitel mobilcom) nicht die Möglichkeit, Fremdanbieter zu sperren. Das nächste mal zahle ich daher lieber wieder eine höhere Flatrate, aber bei T-Mobile: Die sperren dann Fremdanbieter!
Alles in allem ist es eine Riesensauerei: Ein Klicken auf ein Werbebanner reicht und schon bist du 20 Euro los. Da bisher alles "legal" ist, können Anwälte leider nicht helfen.
Alles in allem ist es eine Riesensauerei: Ein Klicken auf ein Werbebanner reicht und schon bist du 20 Euro los. Da bisher alles "legal" ist, können Anwälte leider nicht helfen.