warum ist es trotz der angeblichen Klimaerwärmung ...
... in den letzten Wintern immer so kalt ?
mfg
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Antworten (9)
@Amos: Hier habe ich einen interessanten Artikel gefunden, in dem erklärt wird, warum die Durchschnittstemperatur in den letzten 10 Jahren nur minimal gestiegen ist. Die Klimaerwärmung ist aber ein Langzeitprozess, dessen Folgen noch meiner Meinung nach nicht absehbar sind. Und man sollte solchen Wissenschaftlern auch mal zugestehen, dass sie schlicht und ergreifend mehr Ahnung haben als das gemeine Volk. Und nicht jeder von denen ist ein Lobbyist ;-)
Das Argument mit den ach so kalten Wintern wird von dem Klimawandel-Skeptikern komischerweise immer wieder aufgegriffen. Also ich bin 32 Jahre alt und ich kann mich noch an Winter in den Achtzigern erinnern, in denen es vollkommen nornal war, dass man als Kind wochenlang draussen im Schnee spielen konnte. Heutzutage sind "Weisse Weihnachten" eine Topnews-Meldung bei fast allen Nachrichtensendungen wert und als Autofahrer ärgert man sich, dass es im Februar doch tatsächlich noch mal schneit ;-). Was ich damit sagen will, ist, dass die Winter in den letzten Jahren, wenn dann überhaupt nur Durchschnitt waren. Der Winter 2011/2012 war sogar viel zu warm. Aber leider haben die meisten Menschen, was das Klima betrifft, nur ein Kurzzeitgedächtnis.
das ist doch der Punkt: Der Klimawandel ist ein langsamer, nichtlinear ablaufender Prozess. Folglich kann niemand sagen, wie das Klima der Zukunft aussehen wird. Aus den Messungen der letzten 150 Jahre hochrechnen zu wollen, halte ich angesichts des Alters dieses Planeten (mehrere Millionen Jahre!) einfach für lustig. So, wls wolltest Du aus dem Standfoto aus einem Spielfilm gleich den ganzen Film herleiten wollen. Relevant wird es erst, wenn der Beobachtungszeitraum länger wird. Und da stellt man fest, dass es schon Zeiten gab, in denen es WÄRMER war als heute. Aber das passt ja nicht ins Weltbild.
Das Problem ist schlicht: wir sind gar nicht in der Lage, sämtliche Kopplungs- und Rückkopplungsprozesse zu überblicken. Ein Szenario: wird der Nordpol wärmer, erlahmt der Absinkungsprozess des Golfstroms in die Tiefe dort, der Golfstrom erlahmt oder versiegt womit gewaltige Wärmemengen nicht mehr vom Golf nach Europa transportiert werden: In Europa wird es empfindlich kälter. Ob das wirklich so sein wird und ob nicht andere Prozesse gibt, die den Golfstrom wieder ankurbeln: man weiss es nicht. Die Prozesse sind zu vielfältig und zu langsam als dass wir sie verstehen könnten. In den Alpen ist am Grossglockner allerdings zu sehen, was abgeht: bzw nicht zu sehen: der Gletscher ist im Sommer sonstwo, der Zugspitzgletscher zieht sich massiv zurück. Viele Felswönde sind einsturzbedroht weil das Eis abtaut.
Ich finde Argumente, die sich auf die Wetteraufzeichnung abstützen, teilweise lächerlich. Wenn man das Wettergeschehen der Erde, seit es Wetter überhaupt gibt (seit der Entwicklung einer Atmosphäre mit Ozonschicht vor 500.000.000 Jahren), auf einer x-Achse darstellen würde, die etwa 1 m Länge hat, dann wäre die Existenz der Menschheit (ich lege mal Altsteinzeit zugrunde) nach 99,5 cm, also vor 2,5 Mio Jahren. In diesen 0,5 cm könnte man die letzten 5000 Jahre als den 100. Teil eines Millimeters darstellen. Wer glaubt denn, dass man da Wetteranomalien darstellen kann, die in den letzten 200 Jahren passierten? Und wer will denn da behaupten, es gäbe Anomalien in den Wiederholungen der Eiszeiten oder dem regelmäßigen Abschmelzen des weltweiten Eises? Selbst der Zeitraum bis zum vermutlichen Ende der Menschheit wäre kaum mehr als 1/50 mm.
Nichtsdestotrotz ist das Nordpolareis extrem geschrumpft, Gletscher tauen massiv ab, Felswände werden instabil weil es kein Eis mehr gibt was sie zusammenhält. Das hat ganz klare Auswirkungen auf uns. Und die Erdbevölkerung hat drastisch zugenommen, keine andere Art hat den Planet Erde so nachhaltig umgekrempelt wie wir. Und wir haben nur diese eine, von daher halte ich "Nach mir die Sintflut" und "Vogel Strauss" nicht adäquat um auf diese Auswirkungen zu reagieren. Wahr ist, dass wir nicht genau wissen, ob wir das Klima nachhaltig verändern, aber die Gefahr besteht, und solange es nicht endgültig geklärt ist sollten wir nicht mit diesem Feuer spielen.
ich finde die ganze Disskussion überflüssig. Die Geburtenrate steigt rapide an, besonders dort, wo es am wenigsten gewünscht ist.Damit verbunden ein weltweiter Anstieg des Energiebedarfs. Die Resourcen an fossilen Energieträgern dagegen sind nur noch begrenzt vorhanden. In einigen Jahrzehnten, da geben die Rechenmodelle unterschiedliche Auskunft, wird der CO2-Ausstoß zwangsläufig zurückgehen, da nichts mehr zu verbrennen da ist.
Nur passiert die Erwärmung stark verzögert zum CO2 Anstieg, und die nachlaufenden Prozesse brauchen nochmals ihre Zeit.