Warum müssen neue Stromtrassen überirdisch verlaufen? Geht das nicht auch unterirdisch?
Antworten (6)
Eine unterirdische Verlegung wäre deutlich teurer. Außerdem hast du dann gleich die Elektrosmog-Hysteriker demonstrierend auf der Straße stehen, wenn die Kabel vor deren Haustür oder sogar unter den Häusern entlanggelegt werden sollen.
Müssen sie gar nicht! In vielen Ländern ist die unterirdische Verlegung von Hochspannungskabeln schon Standard. Bei uns ist das auch möglich - siehe hier:
Das Hauptproblem ist wohl die völlig sichere Abschirmung der Kabel gegen Schäden.
Das Hauptproblem ist wohl die völlig sichere Abschirmung der Kabel gegen Schäden.
Das hat viele Gründe. Einige wurden schon genannt. Einen weiteren gibt's noch.
Die Hochspannungsleitungen werden immer einzeln, zu Zweit oder zu Viert verlegt.
Einzeln für 115KV, 2 für 230KV, 4 für 380KV (Je pro Phase). Der Grund ist, dass diese Verlegungsart die gleiche Leistungsübertragung erlaubt, wie ein massives Kabel mit dem gleich Querschnitt. Das ist so unterirdisch aber kaum möglich.
So kann man direkt erkennen, welche Spannung da fließt und ein wenig Klugschei*en.
Die Hochspannungsleitungen werden immer einzeln, zu Zweit oder zu Viert verlegt.
Einzeln für 115KV, 2 für 230KV, 4 für 380KV (Je pro Phase). Der Grund ist, dass diese Verlegungsart die gleiche Leistungsübertragung erlaubt, wie ein massives Kabel mit dem gleich Querschnitt. Das ist so unterirdisch aber kaum möglich.
So kann man direkt erkennen, welche Spannung da fließt und ein wenig Klugschei*en.
Nein, Trassen müssen nicht unbedingt oberirdisch verlaufen, sie können auch unterirdisch verlegt werden. Das gilt auch für Hoch- und Höchstspannungsnetze.
Dabei gibt es zwei Probleme:
1.) der Preis für das Kabel samt Verlegung dürfte etwa zehnmal so hoch sein wie für konventionelle Freileitungen.
2.) die Verluste sind ein Vielfaches höher und erzwingen ab ca. 50km Übertragungslänge den Einsatz von HGÜ Technik (=Hochspannungsgleichstromübertragung), was den Gesamtpreis für die Übertragungsleitung weiter exorbitant ansteigen klässt.
Die weiter unten erwähnten 2-bis4-fach Bündelleitungen dienen nur mittelbar einer Erhöhung der Übertragungskapazität, der Nutzen besteht eher in einer Verringerung des Corona-Effekts. Außerdem gibt es genauso 2-Bündel-Leitungen für 110kV wie für 400kV, wenn es auch verbreitet sein mag, für 110kV Einzelleiter und 400kV 4er Bündel zu verwenden.
Dabei gibt es zwei Probleme:
1.) der Preis für das Kabel samt Verlegung dürfte etwa zehnmal so hoch sein wie für konventionelle Freileitungen.
2.) die Verluste sind ein Vielfaches höher und erzwingen ab ca. 50km Übertragungslänge den Einsatz von HGÜ Technik (=Hochspannungsgleichstromübertragung), was den Gesamtpreis für die Übertragungsleitung weiter exorbitant ansteigen klässt.
Die weiter unten erwähnten 2-bis4-fach Bündelleitungen dienen nur mittelbar einer Erhöhung der Übertragungskapazität, der Nutzen besteht eher in einer Verringerung des Corona-Effekts. Außerdem gibt es genauso 2-Bündel-Leitungen für 110kV wie für 400kV, wenn es auch verbreitet sein mag, für 110kV Einzelleiter und 400kV 4er Bündel zu verwenden.
Soweit mir bekannt werde Kabel unterirdisch bis max. 6kV verlegt.. Höhere Spannungen bringen höhere Isolierungskosten und mehr Sicherheitsmassnahmen ins Spiel, die niemand tragen will. Hohe Spannungen sind aber Voraussetzung für eine effiziente Stromübertragung (je niedriger die Spannung desto höher die Verluste).. daher.. um ein Dorf xy anzuschliessen reicht eine Erdleitung. Für den Transport grosser Energiemengen sind Hochspannungsleitungen unverzichtbar.