Antworten (12)
Weil andere Faktoren mitspielen. Wer Fieber hat, friert auch im Hochsommer. Wenn psychische Faktoren die Ursache sind, schwitzt oder friert man. Und der absolute Renner zu diesem Thema: Die Luftfeuchtigkeit. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass sich -40° C bei trockener Luft besser ertragen lassen als -20° C bei Feuchtigkeit, weil die Feuchtigkeit der Haut Verdunstungswärme entzieht und diese somit auskühlt. Dadurch kommt es einem kälter vor als bei trockener Luft, obwohl das Thermomter die selbe Temperatur anzeigt.
Auch von Wind ist sie stark abhängig. Wenn ein eisiger Wind weht, empfindet man die Temperatur als tiefer. Ganz einfach, weil durch den Wind mehr Feuchtigkeit verdunstet und dadurch die Temperatur fällt. Die Wetterdienste versuchen häufig diese Temperatur mitzubestimmen.
@ UlliOhnePulli (brrr)
Durch eisigen Wind verdunstet keine Feuchtigkeit, deswegen trockne ich keine Wäsche darin, die würde verfaulen. Kalter Wind verdrängt nur warme Bodenluft (die von der Sonne erwärmte) und vermittelt so ein Gefühl von Kühle, die ein windgeschütztes Thermometer nicht misst. Durch die Verdunstung fällt keine Temperatur, da habe ich in der Schule aufgepasst. Den letzten Satz liest hoffentlich kein Wetterdienst.
Durch eisigen Wind verdunstet keine Feuchtigkeit, deswegen trockne ich keine Wäsche darin, die würde verfaulen. Kalter Wind verdrängt nur warme Bodenluft (die von der Sonne erwärmte) und vermittelt so ein Gefühl von Kühle, die ein windgeschütztes Thermometer nicht misst. Durch die Verdunstung fällt keine Temperatur, da habe ich in der Schule aufgepasst. Den letzten Satz liest hoffentlich kein Wetterdienst.
@ ingenius. So gut hast du anscheinend doch nicht aufgepasst: hier
Deswegen schwitzt man ja auch, Wasser verdunstet und die Temperatur des Körpers fällt.
Zu dem Wetterdienst. Auch hier hilft ein Blick in Wikipedia hier: "Der Deutsche Wetterdienst nutzt für seine Berechnung der gefühlten Temperatur das Klima-Michel-Modell und geht dabei von einem Mann (dem Michel) mit einer Körpergröße von 1,75 m, einem Körpergewicht von 75 kg, einer Körperoberfläche von 1,9 m² und einem Alter von etwa 35 Jahren aus."
Deswegen schwitzt man ja auch, Wasser verdunstet und die Temperatur des Körpers fällt.
Zu dem Wetterdienst. Auch hier hilft ein Blick in Wikipedia hier: "Der Deutsche Wetterdienst nutzt für seine Berechnung der gefühlten Temperatur das Klima-Michel-Modell und geht dabei von einem Mann (dem Michel) mit einer Körpergröße von 1,75 m, einem Körpergewicht von 75 kg, einer Körperoberfläche von 1,9 m² und einem Alter von etwa 35 Jahren aus."
Gut kann sein, dass Frieren bei kaltem Wind eher andere Gründe hat. Aber beispielsweise Schwitzen bei hoher Luftfeuchtigkeit liegt daran. Das Wasser kann nicht mehr verdunsten und deswegen die Temperatur des Körpers nicht gesenkt werden.
Keiner der Herren hier hat die "weibliche "Variante auf diese Frage
berücksichtigt! Frauen haben nun mal ein ganz anderes Kälte-Wärme-
Empfinden,als Männer: Wir frieren einfach"anders",als das Thermometer anzeigt!!
berücksichtigt! Frauen haben nun mal ein ganz anderes Kälte-Wärme-
Empfinden,als Männer: Wir frieren einfach"anders",als das Thermometer anzeigt!!
Sorry, ihr liegt beide falsch: Das individuelle Kühlegefühl bei Wind kommt daher, dass der Wind die in unmittelbarer Körpernähe durch die Körpertemperatur erwärmte Luft wegbläst - daher kühlt ja auch Fahrtwind etwa beim Radfahren, der weder verdunsten lässt, noch bodennahe Luft verdrängt...
@UlliVon Pulli
Danke für den ersten Link, aber dass Verdunstung dem Körper Wärme entzieht, hatte ich schon in meiner ersten Antwort geschrieben, also doch aufgepasst. Zum zweiten Link hätte ich eine Frage: Wenn auf der Wetterkarte Temperaturen angegeben werden, sind das nun reelle oder gefühlte Temperaturen? Wenn Bellicosa dann noch das weibliche Temperaturverhalten in den Ring wirft, wird es vielschichtig. Mein Vorschlag: Wir nehmen Herrn Kachelmann mit ins Boot, der hat gerade Zeit, gründen einen Spartenkanal und senden den ganzen Tag Wetterberichte, getrennt für Männer, Frauen und Kinder unterschiedlicher Gewichtsklassen, reellen und gefühlten Temperaturen.
Danke für den ersten Link, aber dass Verdunstung dem Körper Wärme entzieht, hatte ich schon in meiner ersten Antwort geschrieben, also doch aufgepasst. Zum zweiten Link hätte ich eine Frage: Wenn auf der Wetterkarte Temperaturen angegeben werden, sind das nun reelle oder gefühlte Temperaturen? Wenn Bellicosa dann noch das weibliche Temperaturverhalten in den Ring wirft, wird es vielschichtig. Mein Vorschlag: Wir nehmen Herrn Kachelmann mit ins Boot, der hat gerade Zeit, gründen einen Spartenkanal und senden den ganzen Tag Wetterberichte, getrennt für Männer, Frauen und Kinder unterschiedlicher Gewichtsklassen, reellen und gefühlten Temperaturen.
Solchew Diskussionen zu lesen macht Spaß! Da gebe ich doch auch gleich meinen Senf dazu:
Messbar ist objektiv, gefühlt ist immer subjektiv, und das ist von vielen Faktoren abhängig: Luftfeuchtigkeit habt ihr scvhon erwähnt, Verdunstungskühle ebenfalls. Aber auch unser eigener aktueller Blutdruck spielt eine Rolle: Die Blutgefäße verlaufen in der Haut in der Nähe der Temperaturrezeptoren, und wenn sie besser durchblutet werden, fühlen wir uns wärmer.
Daher trinken viele Obdachlose im Winter so viel Schnaps: Die Blutgefäße weiten sich, die LEute fühlen sich wärmer. Leider wird dadurch mehr Wärme an die Umgebung abgegeben, sodass jedes jahr etliche Obdachlose erfrieren...
Messbar ist objektiv, gefühlt ist immer subjektiv, und das ist von vielen Faktoren abhängig: Luftfeuchtigkeit habt ihr scvhon erwähnt, Verdunstungskühle ebenfalls. Aber auch unser eigener aktueller Blutdruck spielt eine Rolle: Die Blutgefäße verlaufen in der Haut in der Nähe der Temperaturrezeptoren, und wenn sie besser durchblutet werden, fühlen wir uns wärmer.
Daher trinken viele Obdachlose im Winter so viel Schnaps: Die Blutgefäße weiten sich, die LEute fühlen sich wärmer. Leider wird dadurch mehr Wärme an die Umgebung abgegeben, sodass jedes jahr etliche Obdachlose erfrieren...
bei der "normalen" temperatur wird nur das thermometer gefragt und heraus kommt eine absolute zahl. bei der gefühlten werden verschiedene komponenten wie wind, luftfeuchtigkeit usw. eingerechnet. es werden also mehr komponenten beachtet. aber wie der name schon sagt "gefühlt" ist sehr unterschiedlich, weil jeder anders fühlt.
Bei windstille kann der menschliche Körper die Temperatur recht gut halten, es fühlt sich daher wärmer an, als bei Wind. Auch die Luftfeuchtigkeit beeinflusst, wie verträglich eine Temperatur für den Menschen ist. Aber das ist immer subjektiv. Die messbare Temparatur ist immer gleich.
Unsere Haut gibt bei gleicher Temperatur mehr Wärme ab, wenn mehr Luft an ihr vorbeiströmt – also wenn der Wind bläst, deshalb fühlen sich windige Tage kühler an. Feuchte Luft überträgt mehr Wärme oder Kälte als trockene – deshalb wirken feucht-kalte Tage noch kälter, und feucht-heiße noch wärmer.