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Swan

Was ist besser? Zu lieben oder geliebt zu werden?

Ich schreibe gerade an meinem neuen Buch und hätte gern eine deutsche Meinung dazu.
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Antworten (14)
Matthew
Rayer und swan, unser altes Ehepaar hier in der WC.
rayer, Du liebst ihn doch! Komm schon, komm schon, uns kannst Du sowieso nichts vormachen. Du kannst es also ruhig auch zugeben!
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Swan
Hi Matthew,
ich habe hier zwei User seit Wochen auf meiner Computer »ignore« Liste, kann also deren Beiträge nicht lesen. Einer davon ist rayer.
Ich nehme an, er kotzt sich immer noch über mich aus.
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Musca
ich versuche, darauf ernsthaft zu antworten, es muss ja nicht unbedingt alles hier Fake und Nonsens sein.
Einseitige Liebe tut immer weh, Liebe beruht auf beidseitiger ..ich suche nach Worten, wie kann man Gefühle beschreiben, mir fällt nichts ein.
Die Deutsch-Italienische Antwort lautet. Es ist besser, wenn beide sich lieben.
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StechusKaktus
Ich empfehle das Buch von Hermann Hesse: Wer lieben kann ist glücklich.
Er leitet die Antwort auf deine Frage in wohlformulierten Worten her.

Ich nehme an, du kennst es ohnehin?
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Musca
Das hier, in diesem Forum Hermann Hesse zitiert wird, erfüllt mich mit großer Freude.
Solange es Menschen gibt, welche die Eckpfeiler der Kultur innehaben, sich an diese erinnern, solange gerät man nicht "unter´s Rad".
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Swan
Hallo Musca,
es wundert mich nicht, dass du, als Halbitaliener (ist das der richtige Ausdruck?), hier mit StechusKaktus der einzige bist, der auf eine Frage um die Liebe antwortet.
Es war ein Italiener, der mir vor Jahrzehnten sagte: »Die Deutschen haben kein Blut in den Adern, sondern Kartoffelbrei.«

In meinem literarischen Umfeld wurde diese Frage angeregt und manchmal »italienisch« – also mit Leidenschaft – diskutiert.

So wie du schon schriebst, ist eine erfüllte Liebe nur möglich, wenn beide sich lieben. Das ist bei der »Erotischen Liebe« (nach Erich Fromm »Die Kunst zu lieben«) der Fall, und um jene geht es bei meiner Frage.
Das war in unserer Gruppe auch der Konsensus.

Schwierig wird es nur, wenn die Liebe einseitig ist.

Die Meinungen gingen zur Hälfte zu »Wenn ich sie liebe, und sie mich nicht, ist es besser ich liebe, als gar nicht«, bis zur anderen Hälfte »Ich finde es besser geliebt zu werden, selbst wenn ich sie nicht liebe, denn dann tut es mir wenigstens nicht weh«, und alles was dazwischen liegt.

Hier habe ich auf meine Frage keine Antwort bekommen, denn auch deine Antwort beschreibt nur den Idealfall.

Aber ich möchte dir mein Gefühl darüber mitteilen.
Ich finde es besser zu lieben, ohne zurückgeliebt zu werden, als umgekehrt.
Denn sollte mich eine Frau lieben, und ich sie nicht, würde sie darunter leiden. Und das will ich nicht.

Danke für deine Antwort,
Swan
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Swan
Guten Morgen, StechusKaktus,
vielen Dank für deine Antwort, aber nein, ich kenne das Buch nicht. Natürlich habe ich von Hermann Hesse gehört und von »Steppenwolf«. Aber als das in den 1970-ern modern war, hatte ich mit meiner Berufsausbildung genug zu tun, und da hatte ich für Romane leider keine Zeit.

Meine literarische »Karriere« begann in Australien, da war ich schon kein Jüngling mehr. Meine literarischen Wurzeln sind also englisch, nicht deutsch.

Für die Antwort meiner Frage bin ich auch nicht so sehr an der Meinung von Hermann Hesse interessiert, sondern mehr an deiner eigenen Meinung.
Vielleicht magst du sie mir ja mitteilen.

Viele Grüße von der Gold Coast,
Swan
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Schrat
Du fragst was besser wäre, also kommt die Antwort: "Natürlich beides, geliebt zu werden und zu lieben" nicht in Frage.
Ich denke, für mich wäre die bessere Wahl zu lieben.
Dabei geht die Kraft der Liebe von mir aus und ich behalte die Kontrolle über das was passiert und das, was noch geschehen kann.
Wird meine Hingabe nicht erwidert, kann ich trotzdem lieben und keiner kann mich daran hindern.
Und genau das ist der Knackpunkt:
Eine Liebe, die ich nicht erwidern könnte aber nicht verhindern kann, würde zwei Menschen unglücklich machen, andersrum bin nur ich der Unglückliche ...
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StechusKaktus
Ich täte mich leichter mit einer persönlichen Antwort, hättest du nach "unserer" Meinung gefragt. Du fragtest aber nach einer "deutschen Meinung". Und damit kann ich nicht so viel anfangen. Ich halte es da mit Volker Pispers: Ich bin mit meinem Menschsein schon so ausgelastet, dass für das Deutschsein kein Raum bleibt.
(Oder so ähnlich)
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Swan
Hallo Schrat,
danke für deine gefühlvolle Antwort.
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Swan
Guten Abend StechusKaktus,
ich fragte nach einer deutschen Meinung weil in unserem literarischen Zirkel Menschen verschiedener Nationalitäten sind, nur keine Deutschen.

Nun habe ich ja eine deutsche Antwort bekommen von Schrat.

Ich bedanke mich bei euch für das Gespräch.
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Ergo
"Ich schreibe gerade an meinem neuen Buch ..."
Erinnert mich an blinde Maler.
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StechusKaktus
Merkst du etwas, Swan?
Obwohl du häufig beleidigende und anmaßende Beiträge ablieferst, sind die meisten Teilnehmer hier bereit, sich ernsthaft und differenziert mit deinen Sorgen und Gedanken zu befassen.
Denke mal darüber nach.
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Swan
Liebe StechusKaktus,
bitte zeige einen einzigen Beitrag von mir, in dem ich beleidigend war. Du wirst keinen finden.

Es wird hier ständig versucht, mich zu beleidigen, was natürlich nicht geht, da ich von den Pöblern nicht zu beleidigen bin. Ich stehe hoch über jene.
Es stört einen Schwarzen Schwan nicht, wenn ein Haufen dreckiger Spatzen am Ufer Obszönitäten grölen.
Das magst du als arrogant oder anmaßend bezeichnen. Das ist es vielleicht ja auch.

Ich freue mich, dass einige (20%) der hier Anwesenden meine Gedanken mit mir teilen. Die verbleibenden 80% zählen für mich nicht.

Es wird auch Pareto Principle oder 80/20 Rule genannt.

Mit meinen Sorgen, die ich habe, wie jeder andere Mensch, habe ich mich nie und werde ich mich niemals an diese Wissensgemeinschaft wenden.

Ich bedanke mich dafür, dass du bereit bist, meine Gedanken zu teilen.
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