Antworten (5)
Weil ein Gedicht nur derjenige toll findet, der das Gedicht geschrieben hat.
Ein Gedicht ist der ultimative Siege der Form über den Inhalt. Ein Gedicht ist so ähnlich wie ein Grundstückskaufvertrag. Den versteht auch nur der Notar selbst.
Ein Gedicht ist der ultimative Siege der Form über den Inhalt. Ein Gedicht ist so ähnlich wie ein Grundstückskaufvertrag. Den versteht auch nur der Notar selbst.
Verdammt, wieso kann man hier eigentlich seine Posts nicht ändern, wenn man Fipptehler entdeckt?
"Sieg" muss es natürlich heißen.
"Sieg" muss es natürlich heißen.
Ich denke, dies hat zwei Gründe: zum einen muss man verstärkt auf die unterschiedlichen Stilmittel achten, was ja in Kurzgeschichten oder Romanen eher wegfällt. Zum anderen scheinen die Interpretationen meistens sehr stark an den Haaren herbeigezogen. Man hat einfach zu wenig Anhaltspunkte, was der Dichter tatsächlich ausdrücken möchte.
Ein Gedicht zu interpretieren beduetet ja, die eigentliche Aussage herauszufiltern, da Gedichte meist in Bildern sprechen. Dabei muss man sozusagen jedes Wort auf die Goldwage legen und manchmal Hintergrundinfos zum Autor haben. Teilweise können Gedichte auch verschieden interpretiert werden. Das ist also insgesamt sehr komplex und deswegen nicht bei jedem beliebt.
Sie sind nur schwer zu erklären! Es gibt zwar bestimmte rhetorische Formen, die man erkennen und bennenen kann (wie Alliteration, Anapher, Oxymoron, Ellipse,...) aber der Grundtenor, das "was will uns der Autor sagen" muss vom Interpreten selbst verstanden werden. Das ist nicht vermittelbar, ebensowenig wie das Verständnis für Metaphern.