hannes52
Was musste man in der DDR eigentlich einem Ausreiseantrag alles beilegen und wieviele wurden im Schnitt angenommen?
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Zu dem Antrag musste eine detaillierte Begründung geschrieben werden, warum man Ausreisen wollte. Wie viele angenommen wurden, ist mir nicht bekannt. Allerdings hatten einige Antragsteller dann diverse Nachteile und wurden extra überwacht. Meist wurde ihnen auch ein anderer, minderwertiger Job gegeben. Ich kenne das allerdings nur aus Erzählungen.
Soweit ich weiß, wurden solche Ausreiseanträge nur formlos gestellt. Renter, die also dem Staat nicht mehr ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellten, konnten relativ schnell mit einer Genehmigung rechnen, während jüngere, arbeitsfähige Menschen durch einen entsprechenden Antrag zum Staatsfeind degradiert wurden. Hier dauerten Genehmigungsverfahren teilweise bis zu 10 Jahren.