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Du verkaufst etwas, was du nicht hast, zu einem vertraglich festgesetzten Preis zu einem festgesetztem Datum. Ist das Zeug am Fälligkeitsdatum teurer als vertraglich geregelt, musst du teuer kaufen und günstig verkaufen. Ist das Zeug billiger als im Vertrag steht, kannst halt günstig einkaufen und teurer verkaufen. Im Prinzip nichts anderes als eine Wette, ob Produkt XYZ an einem bestimmten Tag über oder unter einem bestimmten Preis liegt.
Naja, der bedeutet zunächst einmal nichts Schlechtes. Im Prinzip geht es darum, eine Ware (oder ein Finanzprodukt) zu verkaufen, ohne dass man dieses Gut besitzt. Der Verkäufer muss sie sich also im Nachhinein besorgen. Problematisch an der ganzen Sache ist, dass viele auf die Idee gekommen sind, Produkte zu verkaufen, deren Kurs zu fallen droht, was zu Spekulationen einlädt.
Ich finde das Thema ehrlich gesagt ein wenig kompliziert - gerade zu erklären - aber dafür haben wir ja zum Glück wikipedia.de. Würde dir empfehlen einfach mal den nachfolgenden Artikel zu lesen. Daraus wirst du sicherlich schlauer werden: http://de.wikipedia.org/wiki/Leerverkauf
Wenn man an der Börse auf sinkende Preise hofft, dann verkauft man Aktien, die man noch gar nicht besitzt. Sobald der Kurs dann tief genug steht, kauft man die Aktien, die man dem anderen schuldet, woanders auf. Ungedeckt sind die Verkäufe, wenn man eigentlich nicht mal das Geld hat, die Aktien die man verkauft, zu kaufen.