Was sollte ich beim Styling der Fashion beachten?
Wie ist die richtige Mischung, vertragen sich Polka Dots mit Streifen oder Flower-Prints? Kann ich beispielsweise zur eine Hose mit Polka Dots ein gestreiftes Shirt in Schwarz stylish wirken? Ist die Kombination Polka Dots Bluse und ein geblümter Rock lässig möglich? Wie sieht es mit Animal Prints?
Antworten (6)
Das ist ganz klar hier beschrieben:
Als Herkules noch im Jünglingsalter bei dem Walde von Nemea die Herden des Eurystheus hütete, verwüstete ein Löwe, dessen Haut kein Pfeil durchdringen konnte, die Gegend rundumher und drohte den Herden Unglück.
Die erste der zwölf Arbeiten, welche Eurystheus dem Herkules anbefahl, war, dieses Raubtier zu erlegen. – Der junge Herkules säumte nicht, die Spur des Löwen zu verfolgen, mit dem er sich, als er ihn traf, in Kampf einließ und ihn mit eigner Hand erwürgte, weil kein Eisen ihn verwunden konnte.
Zum Andenken dieser ersten Tat, die allein schon für die Vollführung der übrigen bürgte, trug Herkules nachher beständig die Haut des Löwen um seine Schultern; und diese wurde nun nebst der Keule, die er von dem Aste eines wilden Ölbaums sich selber schnitt, das äußere Merkmal seiner unüberwindlichen Stärke und seines unbesiegbaren Heldenmuts.
Herkules brachte den Löwen nach Mycene; der verzagte Eurystheus aber befahl ihm, von nun an nicht mehr in die Stadt zu kommen, sondern vor den Toren von seinen vollführten Taten Rechenschaft abzulegen.
Die Lernäische Schlange
In dem Sumpfe von Lerna bei Argos hielt sich die vielköpfige Hydra auf, deren in der Stammtafel der Ungeheuer, die vom Phorkys und der schönen Ceto sproßten, schon gedacht ist.
Die Zeit der Helden war der Tod der Ungeheuer, die der Arm der Göttersöhne eins nach dem andern von der Erde tilgte; und Herkules ließ nun, so wie Perseus mit der Gorgo und Bellerophon mit der feuerspeienden Chimära, auf den Befehl des Eurystheus mit der vielköpfigen Hydra in den furchtbaren Kampf sich ein.
Sowie er einen Kopf des Ungeheuers mit seinem sichelförmigen Schwerte vom Rumpfe trennte, wuchs aus dem Blut ein neuer wieder, bis in der äußersten Gefahr, welche dem Helden drohte, sein Gefährte, Iolaus, des Iphikles Sohn, mit Feuerbränden, die er aus dem nahgelegenen Walde holte, nach jedem Hieb des Herkules sogleich die Wunde zubrannte, ehe noch aus dem Blute ein neuer Kopf emporschoß.
Nun aber erschwerte Juno dem Herkules seinen Sieg, indem sie einen Seekrebs schickte, der dem Held, sowie er kämpfte, an den Fersen nagte und ihn sich umzuwenden zwang. Auch diesen Angriff bestand der Sohn des Donnergottes und grub nach langem Kampf das letzte Haupt der Hydra, das unverletzlich war, tief in die Erde und wälzte einen ungeheuren Stein darüber.
Zum Lohn für seine Arbeit tauchte er in das vergoßne Blut der Hydra seine Pfeile, die durch das tödliche Gift nun doppelt furchtbar waren und über ihren Besitzer, selbst durch seines Feindes Tod, dereinst noch Qual und Verderben bringen sollten.
Wenn unüberwindlicher Mut und Standhaftigkeit bei der Überwindung unzähliger Hindernisse und immer erneuerter Gefahren irgend durch ein treffendes Sinnbild bezeichnet wird, so ist es in dieser Dichtung von dem Siege des Herkules über das vielköpfige Ungeheuer. Alte und neuere Dichter haben daher dies Bild auch stets genützt, weil es sich durch kein bedeutenderes ersetzen läßt.
Der Erymanthische Eber
Ein ungeheurer Eber aus dem Erymanthischen Gebürge verwüstete die Fluren von Arkadien. Dem Eurystheus war dies erwünscht, um den Herkules zu einer neuen gefährlichen Unternehmung auszuschicken. Dem Überwinder des Nemeischen Löwen und der vielköpfigten Hydra war es ein leichtes, den Eber zu fangen, welchen er gebunden dem Eurystheus brachte, der vor Schrecken über den Anblick des Ungeheuers sich in ein ehernes Faß verkroch.
In dieser lächerlichen Stellung ist Eurystheus auf einem antiken geschnittenen Steine abgebildet. – Der auffallende Kontrast zwischen der Stärke und dem Heldenmut des Gehorchenden und der Schwäche und Verzagtheit des Befehlenden, welche durch diese ganze Dichtung herrscht, gibt ihr ein desto lebhafteres Interesse. Dadurch, daß der Held sich überwindet, nach dem Schluß des Schicksals dem Schwächern zu gehorchen, erhalten seine kühnsten Taten einen doppelten Wert, weil er erst sich selber zum Gehorsam und dann die Ungeheuer zum Weichen zwingt.
Der Hirsch der Diana
Um nicht nur die Stärke, sondern auch die Geschwindigkeit und Behendigkeit des Herkules zu prüfen, mußte eine neue wunderbare Erscheinung sich ereignen. Auf dem Berge Mänelus ließ nämlich ein Hirsch mit goldenem Geweih sich sehen, welcher, obgleich der Diana geheiligt, den Wunsch eines jeden, ihn zu besitzen, auf sich zog.
Eurystheus, der nur befehlen durfte, befahl dem Herkules, diesen kostbaren Hirsch lebendig zu fangen und ihn nach Mycene zu bringen. Herkules, ohne sich zu weigern, verfolgte ein Jahr lang unermüdet die Spur des schnellen Hirsches, bis er ihn endlich in einem Dickicht fing und ihn auf seinen Schultern dem Eurystheus lebendig brachte.
Die Stymphaliden
Eine Art gräßlicher Vögel hielt sich an dem Stymphalischen See in Arkadien auf. Die Einbildungskraft der Dichter malt ihr Bild auf das fürchterlichste aus; sie hatten eherne Klauen und Schnäbel, mit denen sie verwunden und töten und jede Waffenrüstung durchbohren konnten; auch waren sie nach einigen Dichtungen mit Spießen bewaffnet, die sie auf die Angreifenden warfen.
Der Ort, wo diese Vögel in Sumpf und Gebüsch ihre Wohnung hatten, war unzugänglich. Eurystheus befahl dem Herkules, diese Ungeheuer zu bekämpfen, und Minerva, die dem Helden wohlwollte, schenkte ihm eine eherne Pauke, durch deren Geräusch er die Vögel aus ihrem Sumpfe schreckte und, sobald er sie in der Luft erblickte, seinen Bogen spannte und mit seinen Pfeilen sie erschoß.
Es schien, als ob der Held an jeder Gattung von Ungeheuern sich versuchen sollte; daher ließ ihn die Dichtung, nachdem er den Löwen besiegt, die Hydra getötet und den Eber gebändigt hatte, auch mit den Vögeln unter dem Himmel kämpfen.
Das Wehrgehenk der Königin der Amazonen
Schon Bellerophon mußte gegen die Amazonen fechten, und auch Eurystheus versäumte nicht, dem Herkules diese gefahrvolle Unternehmung aufzutragen. – Die Idee von den Amazonen, die ihre neugebornen Söhne von sich schickten und ihre Töchter zu Waffenübungen und zum Kriege erzogen, ist an sich schon dichterisch schön, und wir finden sie häufig in die Dichtungen der Alten eingewebt.
Auch die bildende Kunst der Alten verweilte gern auf diesem Gegenstande, und man findet auf Marmorsärgen zum öftern Amazonenschlachten dargestellt, wo die männliche Tapferkeit mit der weiblichen Bildung verknüpft im Angriff und im Sinken den reizendsten Kontrast darbietet. –
Vom Kriegsgott selber besaß die Königin der Amazonen das kostbare Wehrgehenk, das Herkules erbeuten sollte und das, von der Tapferkeit selbst verteidigt, ohne unüberwindlichen Heldenmut nicht zu erstreiten war.
Theseus begleitete den Herkules auf diesem Zuge, und am Flusse Thermodon begann die Schlacht, wo Herkules über die Bundesgenossen der Amazonen siegte, die Königin selbst gefangennahm und, nachdem er auf diesem Wege noch manche andre große Tat vollführt, das kostbare Wehrgehenk dem Eurystheus brachte.
Der Stall des Augias
Augias, der in Elis herrschte und ein Sohn der Sonne hieß, war wegen der vielen Herden, die er besaß, einer der reichsten Fürsten seiner Zeit.
Und weil man damals den Reichtum nach dem Besitz von vielen Herden schätzte, so waren auch die Beschäftigungen, welche hierauf Bezug hatten, noch nicht erniedrigend; und einen Stall zu reinigen war damals noch keine so unwürdige Beschäftigung, wie wir sie uns jetzt nach unsern Begriffen denken.
Augias hatte nämlich nach der Dichtung, die dem Helden die Arbeiten gern so schwer wie möglich macht, dreitausend Rinder in seinen Ställen stehen, und diese Ställe waren seit dreißig Jahren nicht gereinigt.
Herkules übernahm auf den Befehl des Eurystheus die Reinigung der Ställe, mit dem Beding, in wenigen Tagen die ungeheure Arbeit zu vollenden, wofür ihm Augias, der an der Möglichkeit der Ausführung zweifelte, den zehnten Teil seiner Herden zum Lohn versprach.
Herkules aber leitete den Alpheus durch die Ställe und verrichtete nun die Arbeit, die jedermann für unmöglich hielt, an einem Tage mit leichter Mühe. Augias aber verweigerte ihm den Lohn, worauf ihn Herkules bekriegte und tötete und den Phyleus, des Augias Sohn, der edler wie sein Vater dachte, zum Nachfolger im Reiche ernannte. Von den erbeuteten Schätzen aber baute Herkules dem Olympischen Jupiter einen Tempel und erneuerte die Olympischen Spiele. So krönte er seine Arbeit in den Ställen des Augias.
Der Kretensische Stier
Neptun, der auf die Einwohner von Kreta zürnte, weil sie seine Gottheit nicht genug verehrten, schickte einen wütenden Stier auf ihre Insel, welcher Feuer aus der Nase blies und, weil ihn niemand anzugreifen wagte, das Land umher verwüstete.
Kaum hatte Eurystheus dies vernommen, so befahl er dem Herkules, diesen Stier lebendig zu fangen. – Es ist die Körperkraft des Helden, welche sich gleichsam gegen die ganze Tierwelt mißt, indem sich Herkules auch dieses vom Neptun gesandten Stiers bemächtigt und ihn auf seiner Schulter nach Mycene bringt.
Die mannigfaltigen Abbildungen des Herkules, worunter sich auch diese befindet, wie er den Stier auf der Schulter trägt, machen daher ein schönes Ganzes aus, weil der Ausdruck von körperlicher Stärke in jeder Darstellung herrschend ist und die bildende Kunst keinen reichern Stoff als diesen finden konnte, um das, was den Löwen besiegt und die ganze Tierwelt sich unterjocht, in jeder Muskel zu bezeichnen.
Die Rosse des Diomedes
Diomedes, ein König in Thracien und ein Sohn des Mars, besaß vier feuerspeiende Rosse, die er mit Menschenfleisch sättigte und denen er die Fremdlinge, die er auffing, selbst zur Speise vorwarf.
Da das Gerücht von dieser Grausamkeit allenthalben erscholl, so befahl Eurystheus dem Herkules, ihm die feuerspeienden Rosse zu bringen, – und Herkules, der diese Tat vollführte, ließ auch den Diomedes für seine Tyrannei die gerechte Strafe erdulden, indem er ihn seinen eigenen Rossen vorwarf und auf diese Weise den an den Fremdlingen verübten Frevel rächte.
Die Grausamkeit gegen die Fremden ist in den Dichtungen der Alten, welche das Gastrecht über alles heilig hielten, das höchste Merkmal von boshafter Tyrannei und Ungerechtigkeit; man betrachtete diese Tyrannen, welche die Fremden quälten und töteten, wie Ungeheuer; und es war das Geschäft der Helden, sie von der Erde zu vertilgen.
Man findet auf alten Denkmalen die Rosse des Diomedes abgebildet, wie sie vor einer Krippe stehen, in welcher ein Mensch ausgestreckt liegt und Diomedes aufrecht darnebensteht. Auch findet man den Herkules im Kampf mit den flammenatmenden Rossen dargestellt.
Der dreiköpfichte Geryon
In der Stammtafel der Ungeheuer ist des dreiköpfichten Geryon schon gedacht. Chrysaor, der aus dem Blute der Medusa entsprang, vermählte sich mit der Kallirrhoe, einer Tochter des Oceans, und erzeugte mit ihr den dreiköpfichten Riesen Geryon und die Echidna, die, halb Nymphe, halb Drache, den dreiköpfichten Hund Cerberus, den zweiköpfichten Hund Orthrus, die Lernäische Schlange, die feuerspeiende Chimära und die Sphinx gebar.
Der zweiköpfichte Hund Orthrus nebst dem Hirten Eurytion bewachten die Herden des Geryon, dessen Wohnsitz die Dichtungen an die entferntesten Ufer des Oceans hin versetzen.
Das Kostbarste, worin man damals den größten Reichtum setzte, hatte ein Ungeheuer in Besitz, und der Ruf von den schönen Herden des Geryon erscholl so weit, daß Eurystheus dem Herkules befahl, diese Herden hinwegzuführen und sie als einen kostbaren Schatz von jenen äußersten Enden der Erde nach Mycene zu bringen.
Herkules bahnte sich seinen Weg über Berge und Felsen und führte auf diesem weiten Zuge noch viele andre große Taten aus. – Den zweiköpfichten Hund Orthrus und den Eurytion erschlug er und bemächtigte sich der Ochsen des Geryon, die er vor sich hertrieb. Als nun der dreiköpfichte Geryon selber, auf ihn zustürzend, sich ihm widersetzen wollte, erschlug er auch diesen mit seiner Keule und befreite die Erde aufs neue von einem ihrer furchtbarsten Ungeheuer.
Die goldenen Äpfel der Hesperiden
Das Allerkostbarste, was man sich in der weitesten Entfernung und am unmöglichsten zu erreichen dachte, waren die goldenen Äpfel in den Gärten der Hesperiden, an den Gestaden des Atlantischen Meers. Der Drache, welcher diese Äpfel bewachte, war eine Erzeugung des Phorkys und der schönen Ceto, und in der Reihe der Ungeheuer ist seiner schon gedacht.
Die Hesperiden selber waren Töchter der Nacht. Ihr Dasein und ihr Ursprung waren in Dunkel gehüllt. Ihre Namen waren Ägle, Erythia und Arethusa. – Dem Eurystheus die goldne Frucht nach Griechenland zu bringen war nun die eilfte von den Arbeiten, welche Herkules, gehorchend dem fremden Befehl, vollbringen mußte.
Er tötete den Drachen, nachdem er vorher durch einen Trank ihn eingeschläfert hatte, und pflückte, nah am Ziele seiner Laufbahn, die goldne Frucht. In den Abbildungen vom Herkules sieht man auch den Baum mit der goldenen Frucht, um den sich ein Drache windet, vor welchem Herkules mit der Schale steht, die den einschläfernden Trank enthielt. – Die Hesperiden stehen trauernd über den Verlust des Schatzes, den sie bewahrten.
Als Herkules noch im Jünglingsalter bei dem Walde von Nemea die Herden des Eurystheus hütete, verwüstete ein Löwe, dessen Haut kein Pfeil durchdringen konnte, die Gegend rundumher und drohte den Herden Unglück.
Die erste der zwölf Arbeiten, welche Eurystheus dem Herkules anbefahl, war, dieses Raubtier zu erlegen. – Der junge Herkules säumte nicht, die Spur des Löwen zu verfolgen, mit dem er sich, als er ihn traf, in Kampf einließ und ihn mit eigner Hand erwürgte, weil kein Eisen ihn verwunden konnte.
Zum Andenken dieser ersten Tat, die allein schon für die Vollführung der übrigen bürgte, trug Herkules nachher beständig die Haut des Löwen um seine Schultern; und diese wurde nun nebst der Keule, die er von dem Aste eines wilden Ölbaums sich selber schnitt, das äußere Merkmal seiner unüberwindlichen Stärke und seines unbesiegbaren Heldenmuts.
Herkules brachte den Löwen nach Mycene; der verzagte Eurystheus aber befahl ihm, von nun an nicht mehr in die Stadt zu kommen, sondern vor den Toren von seinen vollführten Taten Rechenschaft abzulegen.
Die Lernäische Schlange
In dem Sumpfe von Lerna bei Argos hielt sich die vielköpfige Hydra auf, deren in der Stammtafel der Ungeheuer, die vom Phorkys und der schönen Ceto sproßten, schon gedacht ist.
Die Zeit der Helden war der Tod der Ungeheuer, die der Arm der Göttersöhne eins nach dem andern von der Erde tilgte; und Herkules ließ nun, so wie Perseus mit der Gorgo und Bellerophon mit der feuerspeienden Chimära, auf den Befehl des Eurystheus mit der vielköpfigen Hydra in den furchtbaren Kampf sich ein.
Sowie er einen Kopf des Ungeheuers mit seinem sichelförmigen Schwerte vom Rumpfe trennte, wuchs aus dem Blut ein neuer wieder, bis in der äußersten Gefahr, welche dem Helden drohte, sein Gefährte, Iolaus, des Iphikles Sohn, mit Feuerbränden, die er aus dem nahgelegenen Walde holte, nach jedem Hieb des Herkules sogleich die Wunde zubrannte, ehe noch aus dem Blute ein neuer Kopf emporschoß.
Nun aber erschwerte Juno dem Herkules seinen Sieg, indem sie einen Seekrebs schickte, der dem Held, sowie er kämpfte, an den Fersen nagte und ihn sich umzuwenden zwang. Auch diesen Angriff bestand der Sohn des Donnergottes und grub nach langem Kampf das letzte Haupt der Hydra, das unverletzlich war, tief in die Erde und wälzte einen ungeheuren Stein darüber.
Zum Lohn für seine Arbeit tauchte er in das vergoßne Blut der Hydra seine Pfeile, die durch das tödliche Gift nun doppelt furchtbar waren und über ihren Besitzer, selbst durch seines Feindes Tod, dereinst noch Qual und Verderben bringen sollten.
Wenn unüberwindlicher Mut und Standhaftigkeit bei der Überwindung unzähliger Hindernisse und immer erneuerter Gefahren irgend durch ein treffendes Sinnbild bezeichnet wird, so ist es in dieser Dichtung von dem Siege des Herkules über das vielköpfige Ungeheuer. Alte und neuere Dichter haben daher dies Bild auch stets genützt, weil es sich durch kein bedeutenderes ersetzen läßt.
Der Erymanthische Eber
Ein ungeheurer Eber aus dem Erymanthischen Gebürge verwüstete die Fluren von Arkadien. Dem Eurystheus war dies erwünscht, um den Herkules zu einer neuen gefährlichen Unternehmung auszuschicken. Dem Überwinder des Nemeischen Löwen und der vielköpfigten Hydra war es ein leichtes, den Eber zu fangen, welchen er gebunden dem Eurystheus brachte, der vor Schrecken über den Anblick des Ungeheuers sich in ein ehernes Faß verkroch.
In dieser lächerlichen Stellung ist Eurystheus auf einem antiken geschnittenen Steine abgebildet. – Der auffallende Kontrast zwischen der Stärke und dem Heldenmut des Gehorchenden und der Schwäche und Verzagtheit des Befehlenden, welche durch diese ganze Dichtung herrscht, gibt ihr ein desto lebhafteres Interesse. Dadurch, daß der Held sich überwindet, nach dem Schluß des Schicksals dem Schwächern zu gehorchen, erhalten seine kühnsten Taten einen doppelten Wert, weil er erst sich selber zum Gehorsam und dann die Ungeheuer zum Weichen zwingt.
Der Hirsch der Diana
Um nicht nur die Stärke, sondern auch die Geschwindigkeit und Behendigkeit des Herkules zu prüfen, mußte eine neue wunderbare Erscheinung sich ereignen. Auf dem Berge Mänelus ließ nämlich ein Hirsch mit goldenem Geweih sich sehen, welcher, obgleich der Diana geheiligt, den Wunsch eines jeden, ihn zu besitzen, auf sich zog.
Eurystheus, der nur befehlen durfte, befahl dem Herkules, diesen kostbaren Hirsch lebendig zu fangen und ihn nach Mycene zu bringen. Herkules, ohne sich zu weigern, verfolgte ein Jahr lang unermüdet die Spur des schnellen Hirsches, bis er ihn endlich in einem Dickicht fing und ihn auf seinen Schultern dem Eurystheus lebendig brachte.
Die Stymphaliden
Eine Art gräßlicher Vögel hielt sich an dem Stymphalischen See in Arkadien auf. Die Einbildungskraft der Dichter malt ihr Bild auf das fürchterlichste aus; sie hatten eherne Klauen und Schnäbel, mit denen sie verwunden und töten und jede Waffenrüstung durchbohren konnten; auch waren sie nach einigen Dichtungen mit Spießen bewaffnet, die sie auf die Angreifenden warfen.
Der Ort, wo diese Vögel in Sumpf und Gebüsch ihre Wohnung hatten, war unzugänglich. Eurystheus befahl dem Herkules, diese Ungeheuer zu bekämpfen, und Minerva, die dem Helden wohlwollte, schenkte ihm eine eherne Pauke, durch deren Geräusch er die Vögel aus ihrem Sumpfe schreckte und, sobald er sie in der Luft erblickte, seinen Bogen spannte und mit seinen Pfeilen sie erschoß.
Es schien, als ob der Held an jeder Gattung von Ungeheuern sich versuchen sollte; daher ließ ihn die Dichtung, nachdem er den Löwen besiegt, die Hydra getötet und den Eber gebändigt hatte, auch mit den Vögeln unter dem Himmel kämpfen.
Das Wehrgehenk der Königin der Amazonen
Schon Bellerophon mußte gegen die Amazonen fechten, und auch Eurystheus versäumte nicht, dem Herkules diese gefahrvolle Unternehmung aufzutragen. – Die Idee von den Amazonen, die ihre neugebornen Söhne von sich schickten und ihre Töchter zu Waffenübungen und zum Kriege erzogen, ist an sich schon dichterisch schön, und wir finden sie häufig in die Dichtungen der Alten eingewebt.
Auch die bildende Kunst der Alten verweilte gern auf diesem Gegenstande, und man findet auf Marmorsärgen zum öftern Amazonenschlachten dargestellt, wo die männliche Tapferkeit mit der weiblichen Bildung verknüpft im Angriff und im Sinken den reizendsten Kontrast darbietet. –
Vom Kriegsgott selber besaß die Königin der Amazonen das kostbare Wehrgehenk, das Herkules erbeuten sollte und das, von der Tapferkeit selbst verteidigt, ohne unüberwindlichen Heldenmut nicht zu erstreiten war.
Theseus begleitete den Herkules auf diesem Zuge, und am Flusse Thermodon begann die Schlacht, wo Herkules über die Bundesgenossen der Amazonen siegte, die Königin selbst gefangennahm und, nachdem er auf diesem Wege noch manche andre große Tat vollführt, das kostbare Wehrgehenk dem Eurystheus brachte.
Der Stall des Augias
Augias, der in Elis herrschte und ein Sohn der Sonne hieß, war wegen der vielen Herden, die er besaß, einer der reichsten Fürsten seiner Zeit.
Und weil man damals den Reichtum nach dem Besitz von vielen Herden schätzte, so waren auch die Beschäftigungen, welche hierauf Bezug hatten, noch nicht erniedrigend; und einen Stall zu reinigen war damals noch keine so unwürdige Beschäftigung, wie wir sie uns jetzt nach unsern Begriffen denken.
Augias hatte nämlich nach der Dichtung, die dem Helden die Arbeiten gern so schwer wie möglich macht, dreitausend Rinder in seinen Ställen stehen, und diese Ställe waren seit dreißig Jahren nicht gereinigt.
Herkules übernahm auf den Befehl des Eurystheus die Reinigung der Ställe, mit dem Beding, in wenigen Tagen die ungeheure Arbeit zu vollenden, wofür ihm Augias, der an der Möglichkeit der Ausführung zweifelte, den zehnten Teil seiner Herden zum Lohn versprach.
Herkules aber leitete den Alpheus durch die Ställe und verrichtete nun die Arbeit, die jedermann für unmöglich hielt, an einem Tage mit leichter Mühe. Augias aber verweigerte ihm den Lohn, worauf ihn Herkules bekriegte und tötete und den Phyleus, des Augias Sohn, der edler wie sein Vater dachte, zum Nachfolger im Reiche ernannte. Von den erbeuteten Schätzen aber baute Herkules dem Olympischen Jupiter einen Tempel und erneuerte die Olympischen Spiele. So krönte er seine Arbeit in den Ställen des Augias.
Der Kretensische Stier
Neptun, der auf die Einwohner von Kreta zürnte, weil sie seine Gottheit nicht genug verehrten, schickte einen wütenden Stier auf ihre Insel, welcher Feuer aus der Nase blies und, weil ihn niemand anzugreifen wagte, das Land umher verwüstete.
Kaum hatte Eurystheus dies vernommen, so befahl er dem Herkules, diesen Stier lebendig zu fangen. – Es ist die Körperkraft des Helden, welche sich gleichsam gegen die ganze Tierwelt mißt, indem sich Herkules auch dieses vom Neptun gesandten Stiers bemächtigt und ihn auf seiner Schulter nach Mycene bringt.
Die mannigfaltigen Abbildungen des Herkules, worunter sich auch diese befindet, wie er den Stier auf der Schulter trägt, machen daher ein schönes Ganzes aus, weil der Ausdruck von körperlicher Stärke in jeder Darstellung herrschend ist und die bildende Kunst keinen reichern Stoff als diesen finden konnte, um das, was den Löwen besiegt und die ganze Tierwelt sich unterjocht, in jeder Muskel zu bezeichnen.
Die Rosse des Diomedes
Diomedes, ein König in Thracien und ein Sohn des Mars, besaß vier feuerspeiende Rosse, die er mit Menschenfleisch sättigte und denen er die Fremdlinge, die er auffing, selbst zur Speise vorwarf.
Da das Gerücht von dieser Grausamkeit allenthalben erscholl, so befahl Eurystheus dem Herkules, ihm die feuerspeienden Rosse zu bringen, – und Herkules, der diese Tat vollführte, ließ auch den Diomedes für seine Tyrannei die gerechte Strafe erdulden, indem er ihn seinen eigenen Rossen vorwarf und auf diese Weise den an den Fremdlingen verübten Frevel rächte.
Die Grausamkeit gegen die Fremden ist in den Dichtungen der Alten, welche das Gastrecht über alles heilig hielten, das höchste Merkmal von boshafter Tyrannei und Ungerechtigkeit; man betrachtete diese Tyrannen, welche die Fremden quälten und töteten, wie Ungeheuer; und es war das Geschäft der Helden, sie von der Erde zu vertilgen.
Man findet auf alten Denkmalen die Rosse des Diomedes abgebildet, wie sie vor einer Krippe stehen, in welcher ein Mensch ausgestreckt liegt und Diomedes aufrecht darnebensteht. Auch findet man den Herkules im Kampf mit den flammenatmenden Rossen dargestellt.
Der dreiköpfichte Geryon
In der Stammtafel der Ungeheuer ist des dreiköpfichten Geryon schon gedacht. Chrysaor, der aus dem Blute der Medusa entsprang, vermählte sich mit der Kallirrhoe, einer Tochter des Oceans, und erzeugte mit ihr den dreiköpfichten Riesen Geryon und die Echidna, die, halb Nymphe, halb Drache, den dreiköpfichten Hund Cerberus, den zweiköpfichten Hund Orthrus, die Lernäische Schlange, die feuerspeiende Chimära und die Sphinx gebar.
Der zweiköpfichte Hund Orthrus nebst dem Hirten Eurytion bewachten die Herden des Geryon, dessen Wohnsitz die Dichtungen an die entferntesten Ufer des Oceans hin versetzen.
Das Kostbarste, worin man damals den größten Reichtum setzte, hatte ein Ungeheuer in Besitz, und der Ruf von den schönen Herden des Geryon erscholl so weit, daß Eurystheus dem Herkules befahl, diese Herden hinwegzuführen und sie als einen kostbaren Schatz von jenen äußersten Enden der Erde nach Mycene zu bringen.
Herkules bahnte sich seinen Weg über Berge und Felsen und führte auf diesem weiten Zuge noch viele andre große Taten aus. – Den zweiköpfichten Hund Orthrus und den Eurytion erschlug er und bemächtigte sich der Ochsen des Geryon, die er vor sich hertrieb. Als nun der dreiköpfichte Geryon selber, auf ihn zustürzend, sich ihm widersetzen wollte, erschlug er auch diesen mit seiner Keule und befreite die Erde aufs neue von einem ihrer furchtbarsten Ungeheuer.
Die goldenen Äpfel der Hesperiden
Das Allerkostbarste, was man sich in der weitesten Entfernung und am unmöglichsten zu erreichen dachte, waren die goldenen Äpfel in den Gärten der Hesperiden, an den Gestaden des Atlantischen Meers. Der Drache, welcher diese Äpfel bewachte, war eine Erzeugung des Phorkys und der schönen Ceto, und in der Reihe der Ungeheuer ist seiner schon gedacht.
Die Hesperiden selber waren Töchter der Nacht. Ihr Dasein und ihr Ursprung waren in Dunkel gehüllt. Ihre Namen waren Ägle, Erythia und Arethusa. – Dem Eurystheus die goldne Frucht nach Griechenland zu bringen war nun die eilfte von den Arbeiten, welche Herkules, gehorchend dem fremden Befehl, vollbringen mußte.
Er tötete den Drachen, nachdem er vorher durch einen Trank ihn eingeschläfert hatte, und pflückte, nah am Ziele seiner Laufbahn, die goldne Frucht. In den Abbildungen vom Herkules sieht man auch den Baum mit der goldenen Frucht, um den sich ein Drache windet, vor welchem Herkules mit der Schale steht, die den einschläfernden Trank enthielt. – Die Hesperiden stehen trauernd über den Verlust des Schatzes, den sie bewahrten.
Das ist nun wirklich die erste vernünftige Frage die ich in diesem Wissensforum zu lesen bekomme! Leider kann ich sie nicht beantworten, schade.
Die Pril Blumen von damals sind wieder voll in. Drei davon auf die Stirn geklebt und jeder weiß sofort das Du voll Fashion bist.
Ich würde verschiedene Muster generell n i c h t kombinieren,es sieht meist aus,als hätten Sie einen Kleidersack konfisziert.