Antworten (5)
Unter Wildäpfeln verstehen wir hier kleine Äpfel, die wohl von den Römern abstammen. Meist wachsen sie entlang von ehemaligen römischen Strassen. Sie schmecken extrem sauer, sollen aber, so wurde mir bei einem Landbauinstitut erzählt, sehr nährreich sein. Ich persönlich denke, dass der Ausdruck "In den sauren Apfel beissen" von diesen Früchtchen her kommt.
Gezüchtete Äpfel sind vor allem wesentlich größer. Die wilden Sorten bilden nicht so viel Fruchtfleisch, was sie für Menschen meist etwas unattraktiver macht. Dabei kann das Aroma aber viel stärker sein, weil eben auf weniger Frucht verteilt. Sie sind aber auch viel saurer.
Der im Osterzgebirge bekannte Holzapfel ist die einzige in Mitteleuropa einheimische Apfelart und in seiner Existenz gefährdet. Der Standort ist abweichend vom normalen Apfel meist an Waldrändern und im Wald. Die Früchte sind meist kleiner als bei einem normalen Apfel und sehr sauer.
Der Baum an sich ist klein bis mittelgroß und erscheint optisch eher wie ein Strauch. Die Äpfel sind kaum größer als Tischtennisbälle und das Fruchtfleisch plus Schale sehr hart. Er eignet sich weniger zum roh essen, weil er sehr sauer ist, er lässt sich aber wunderbar einkochen und verarbeiten.