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Hallo TschTschi,
das sagst Du. Stanznieten schaffen sich ihre Führung selber, im Gegensatz zu Bohr- und Blindnieten!!!
das sagst Du. Stanznieten schaffen sich ihre Führung selber, im Gegensatz zu Bohr- und Blindnieten!!!
Vor allem im Maschinenbau wird zwischen Nieten und Stanznieten unterschieden. Für eine normale Niete wird erst einmal ein passendes Loch gebohrt, der sogenannte "Niet" durchgesteckt und mittels eines speziellen Gerätes werden Schließkopf und Setzkopf miteinander verbunden. Bei einer Stanzniete ist es ein wenig anders. Die Stanzniete wird mittels eines Gerätes direkt durch das Material "geschossen", bohrt sich das passende Loch selber und die beiden Köpfe werden ebenfalls in diesem einen Arbeitsgang miteinander verbunden.
Das Ziel beim Stanznieten ist es, Werkstoffe mit unterschiedlichen Materialstärken wie Stahl, Aluminium und Kunststoff nicht lösbar miteinander zu verbinden. Während die Werkstoffe bei herkömmlichen Nietverfahren vorgelocht werden müssen, wird beim Stanznieten ein Nietelement verwendet, das als Stempel dient und selbst stanzt. Je nach verwendetem Nietelement spricht man vom Stanznieten mit Vollniet oder vom Stanznieten mit Halbhohlniet. Bei beiden Verfahren werden die Werkstoffe in einem einstufigen Setzvorgang miteinander verbunden. Dabei müssen die Materialien, die miteinander verbunden werden sollen, von beiden Seiten zugänglich sein.
Für eine normale Niete muß zuerst ein entsprechendes Loch vorgebohrt werden. Dann die Niete hinein stecken und mittels eines Werkzeuges mit dem Nietkopf verbinden. Eine Stanzniete wird wiederum gleich mittels eines speziellen Gerätes durch den Werkstoff gestossen und im selben Arbeitsgang mit dem Nietkopf verbunden.