MRLennart1987
Welche Blockflöte für Anfänger ist die beste? Für erwachsene Anfänger allerdings, nicht für Kinder.
Antworten (9)
Mollenhauer ist eine Institution bei Blockflöten, die sind auch nach Jahren noch gut. Bloß nicht so einen Plastikrotz nehmen, da wirst du keinen Spaß mit haben. Da Blockflöten nicht wirklich teuer sind finde ich es OK, direkt eine vernünftige Flöte zu kaufen.
Die andere "Institution" heißt Moeck. Das nimmt sich auch nicht viel. "Nicht wirklich teuer" ist natürlich relativ. Bei einem erwachsenen Anfänger reden wir wohl nicht von einer Sopran-Blockflöte in C, sondern eher von einer Altblockflöte in F; dreistellig wird das immer. Wichtig: die Griffweise sollte unbedingt "barock" sein, nicht "deutsch". - Was den "Plastikrotz" angeht ... so schlecht sind die gar nicht. Yamaha macht sehr anständige barocke Kunststoffflöten, zum Üben gut geeignet und vergleichsweise preiswert. Im übrigen: Frag doch deinen Lehrer. Oder lass dich im Musikaliengeschäft beraten.
ich finde die Tenorflöte flexibler, da kann man auch mal beim Sopran aushelfen und muss bei den Griffen nicht umdenken... Aber vermutlich geht die dann schon eher ins Geld.
Für mich bestand der Vorteil von Holz gegenüber Plastik immer darin, dass bei Plastikflöten viel früher das Wasser unten rausgelaufen ist als bei Holzflöten (lange Übungs- oder Spielsessions). Spätestens wenn die Töne dann anfingen zu blubbern musste man erst mal unterbrechen ;-)
Ich hab jetzt grad ernsthaft Lust bekommen, mal wieder zu spielen ... arme Nachbarn ^^
Für mich bestand der Vorteil von Holz gegenüber Plastik immer darin, dass bei Plastikflöten viel früher das Wasser unten rausgelaufen ist als bei Holzflöten (lange Übungs- oder Spielsessions). Spätestens wenn die Töne dann anfingen zu blubbern musste man erst mal unterbrechen ;-)
Ich hab jetzt grad ernsthaft Lust bekommen, mal wieder zu spielen ... arme Nachbarn ^^
Es gibt keine Kinder- und Erwachsenenmodelle. Du musst Dich zwischen einer Sopran- oder eine Altflöte entscheiden. Du hast beide sicher schon gesehen - die Sopran ist kürzer und hellbraun, die Altflöte länger und dunkelbraun. Als Anfänger solltest Du mit einer Sopranflöte anfangen, ist leichter: http://www.musik-produktiv.de/blasinstrumente/blockfloeten/sopran-blockfloete.aspx.
@Eugerythm: alles Quatsch. 1. Es gibt Kindermodelle, und zwar Holzflöten mit Plastikkopf (Mollenhauer). 2. Die Farbe einer Flöte hängt vom Holz ab, nicht von der Lage. Es gibt Sopranflöten aus Ebenholz und Altflöten aus Buchsbaum, Tenor aus Palisander und Sopran aus Birne - und natürlich spielt man sowieso alle Flötenarten. 3. Für Erwachsene mit ihren größeren Händen ist die Altblockflöte sowohl ein geeignetes Einsteiger- wie auch das anspruchsvolle Soloinstrument. Genau so schwer oder leicht zu lernen wie Sopran, aber es gibt viel mehr Literatur dafür.
@Maegwyn: das ist im Blockflötenensemble sicher ein beherzigenswerter Gesichtspunkt. Auch sonst ist Tenor natürlich sehr schön :-) Der Alt lässt sich halt in ganz vielen netten Triosonaten etc. anstelle der Violine einsetzen, das öffnet viele schöne Möglichkeiten. Aber MrLennart will ja überhaupt erst mal anfangen, und da rate ich zu einem anständigen, aber preiswerten Alt in barocker Griffweise.
Es gibt ja recht teure Blockflöten, die müssen es für den Anfang nicht sein, aber eine Gute sollte es schon sein. Eine Holzflöte bekommt man schon für etwa 50 Euro, eine Kunststoffflöte würde ich bei ernsten Absichten, das Instrument spielen zu lernen, nicht empfehlen.
Blockflöte ist Blockflöte, da gibt es keine Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen. Es gibt lediglich Unterschiede in der Tonart, also C- und F-Flöten. Die C-Flöte ist deutlich kleiner und erzeugt höhere Töne. Ob Anfänger oder nicht, es sollte auf jeden Fall eine aus Holz sein!
Schönen guten Tag! Bei den Antworten, die hier bis jetzt auf die Frage gegeben wurden, muß man sich wirklich fragen, ob sie denn ernst gemeint sind, bzw. ob die Verfasser selbst überhaupt Blockflöte spielen (können).
Da möchte ich doch mal für Klarheit sorgen 🤓 :
1)Die Farbe einer Blockflöte sagt rein gar nichts über die Tonlage aus. Eine Sopranflöte kann aus pechschwarzem Ebenholz sein und eine Altflöte aus hellem Ahorn. Oder sie sind beide mittelbraun und aus Birnbaum oder Palisander. Oder, oder, oder. Jede Holzart, die für die eine Blockflötenart verwendet wird, kann auch für jede andere Blockflötenart verwendet werden. Und lackieren oder beizen kann man sie sowieso in jeder Farbe. Ein Blick auf die Website eines gut sortierten Instrumentenhändlers gibt schnell Aufschluß darüber, in wie vielen verschiedenen Farben und Schattierungen Blockflöten erhältlich sind.
2)Holz ist nicht immer besser als Plastik.
Ja, wenn man bereit ist, in eine gute Holzflöte zu investieren, sie richtig einspielt und dann auch anständig pflegt, ist man qualitativ und klanglich am besten bedient. Aber wenn man nicht viel Geld ausgeben will, dann ist man mit Plastik besser beraten, ganz klar. Wenn eine Holzflöte die Spieleigenschaften einer guten Plastikflöte übertreffen soll, dann wird das keine billige Anschaffung.
Für 10Euro kann man eine anständige Anfängerflöte (sopran) aus Plastik kriegen, für eine anständige Anfängerflöte aus Holz sind 70Euro fällig. Es gibt Mischwesen, mit Plastikkopf und Holzkorpus, die preislich dazwischen liegen und von einigen Flötenlehrern sehr gelobt werden.
Übrigens: Viele Leute mögen keine Plastikflöten, weil diese schnell naß und heiser werden. Das stimmt auch, aber das kann man ganz schnell ändern. Wasser in einem Glas mit Spülmittel mischen und dann die Innenseite der Flöte (Kopf und Korpus - bei einer Plastikflöte darf die Flüssigkeit ruhig an Block und Labium) damit durchspülen. Einfach auf einer Seite eingiessen und an der anderen rauslaufen lassen, damit alles mit der Flüssigkeit benetzt wird. Das Spülmittel *nicht* mit Wasser ausspülen und einfach trocknen lassen. Das war`s schon. Die Flöte wird sich wunderbar spielen lassen, ohne heiser zu werden. Ab und zu sollte man die Prozedur nachholen und dann hat man viel Freude an seiner Kunststoffflöte.
3)Ja, es gibt Kindermodelle bei Flöten. Es gibt Flöten mit extra vielen Klappen für Kinder mit ganz kleinen Händen, extra bunte Flöten und es gibt 5-Tonflöten, die in erster Linie in der Musikerziehung benutzt werden. Ausserdem gibt es, wie ich eben schon sagte, Flöten mit Plastikkopf und Holzkorpus. Diese Flöten sind eigentlich auch für Kinder gedacht, obwohl sie für Erwachsene auch viel Sinn machen.
Ansonsten kann man sagen, daß alle Blockflöten jenseits der Sopranblockflöte nicht für Kinder sind, da sie einfach zu groß sind. Die Altblockflöte geht dann meist so ab der vierten Klasse, wenn die Hände etwas grösser sind, aber in dem Alter, in dem die meisten Kinder mit dem Flöten anfangen, ist auch die Altflöte zu gross.
Ausserdem könnte man bei manchen Flöten wohl von "Erwachsenenmodellen" sprechen, weil der Preis ganz einfach über dem liegt, was man für die Musikschule investieren würde. Ausserdem wollen teure Blockflöten aus feinem Holz pfleglich behandelt werden, und das sollten die meisten Kinder am besten nicht an einem 600Euro Instrument lernen.
4)Ob Alt oder Sopran, das ist eine gute Frage.
Die Altflöte ist für Erwachsenenhände wie gemacht, die Größe stimmt perfekt. Die Sopranflöte ist auch ok, allerdings kann sie manchen Leuten, besonders Männern, etwas klein vorkommen.
Das Spielen ist gleich. Ja, die Sopran ist in C und die Alt in F, aber das bedeutet ja nur, daß man, wenn man auf der Altflöte ein F greifen will, so greift, wie wenn man auf der Sopranflöte ein C spielen würde. Die Griffe sind eigentlich die gleichen, man muß nur transponieren. Das bedeutet, daß man, wenn man eine Blockflöte spielen kann, alle spielen kann.
Und aufgrund dieser Tatsache würde ich jedem empfehlen auf der Blockflöte anzufangen, die ihm/ihr am besten gefällt.
Und meiner Erfahrung nach fangen die meisten Leute, wenn sie bei diesem Instrument bleiben, sowieso an verschiedene Blockflötengrössen zu spielen.
5)Wie eine Person hier schon sagte, achte darauf, daß du dir eine Flöte mit barocker Griffweise kaufst und keine in deutsch. Die deutsche Griffweise wurde aus unerklärlichen Gründen vor ca. 100 Jahren erfunden und wenn ich mich richtig entsinne, hat der Erfinder das ganze nachher selbst bereut, weil es so ein Mist ist.
Und nein, im Gegensatz zu dem dem, was viele glauben, das Doppelloch sagt nichts über die Griffweise aus. Es gibt auch deutsche Flöten mit Doppelloch und barocke Flöten mit Einzelloch, also falls du dir eine gebrauchte Flöte kaufen solltest, lass dir nicht erzählen, daß sie barock ist, wenn sie es nicht ist. Bei den deutschen Flöten ist das dritte Loch von unten gesehen sehr klein. Daran erkennt man den Unterschied.
So, das war`s. Viel Spaß beim Flöten!
Da möchte ich doch mal für Klarheit sorgen 🤓 :
1)Die Farbe einer Blockflöte sagt rein gar nichts über die Tonlage aus. Eine Sopranflöte kann aus pechschwarzem Ebenholz sein und eine Altflöte aus hellem Ahorn. Oder sie sind beide mittelbraun und aus Birnbaum oder Palisander. Oder, oder, oder. Jede Holzart, die für die eine Blockflötenart verwendet wird, kann auch für jede andere Blockflötenart verwendet werden. Und lackieren oder beizen kann man sie sowieso in jeder Farbe. Ein Blick auf die Website eines gut sortierten Instrumentenhändlers gibt schnell Aufschluß darüber, in wie vielen verschiedenen Farben und Schattierungen Blockflöten erhältlich sind.
2)Holz ist nicht immer besser als Plastik.
Ja, wenn man bereit ist, in eine gute Holzflöte zu investieren, sie richtig einspielt und dann auch anständig pflegt, ist man qualitativ und klanglich am besten bedient. Aber wenn man nicht viel Geld ausgeben will, dann ist man mit Plastik besser beraten, ganz klar. Wenn eine Holzflöte die Spieleigenschaften einer guten Plastikflöte übertreffen soll, dann wird das keine billige Anschaffung.
Für 10Euro kann man eine anständige Anfängerflöte (sopran) aus Plastik kriegen, für eine anständige Anfängerflöte aus Holz sind 70Euro fällig. Es gibt Mischwesen, mit Plastikkopf und Holzkorpus, die preislich dazwischen liegen und von einigen Flötenlehrern sehr gelobt werden.
Übrigens: Viele Leute mögen keine Plastikflöten, weil diese schnell naß und heiser werden. Das stimmt auch, aber das kann man ganz schnell ändern. Wasser in einem Glas mit Spülmittel mischen und dann die Innenseite der Flöte (Kopf und Korpus - bei einer Plastikflöte darf die Flüssigkeit ruhig an Block und Labium) damit durchspülen. Einfach auf einer Seite eingiessen und an der anderen rauslaufen lassen, damit alles mit der Flüssigkeit benetzt wird. Das Spülmittel *nicht* mit Wasser ausspülen und einfach trocknen lassen. Das war`s schon. Die Flöte wird sich wunderbar spielen lassen, ohne heiser zu werden. Ab und zu sollte man die Prozedur nachholen und dann hat man viel Freude an seiner Kunststoffflöte.
3)Ja, es gibt Kindermodelle bei Flöten. Es gibt Flöten mit extra vielen Klappen für Kinder mit ganz kleinen Händen, extra bunte Flöten und es gibt 5-Tonflöten, die in erster Linie in der Musikerziehung benutzt werden. Ausserdem gibt es, wie ich eben schon sagte, Flöten mit Plastikkopf und Holzkorpus. Diese Flöten sind eigentlich auch für Kinder gedacht, obwohl sie für Erwachsene auch viel Sinn machen.
Ansonsten kann man sagen, daß alle Blockflöten jenseits der Sopranblockflöte nicht für Kinder sind, da sie einfach zu groß sind. Die Altblockflöte geht dann meist so ab der vierten Klasse, wenn die Hände etwas grösser sind, aber in dem Alter, in dem die meisten Kinder mit dem Flöten anfangen, ist auch die Altflöte zu gross.
Ausserdem könnte man bei manchen Flöten wohl von "Erwachsenenmodellen" sprechen, weil der Preis ganz einfach über dem liegt, was man für die Musikschule investieren würde. Ausserdem wollen teure Blockflöten aus feinem Holz pfleglich behandelt werden, und das sollten die meisten Kinder am besten nicht an einem 600Euro Instrument lernen.
4)Ob Alt oder Sopran, das ist eine gute Frage.
Die Altflöte ist für Erwachsenenhände wie gemacht, die Größe stimmt perfekt. Die Sopranflöte ist auch ok, allerdings kann sie manchen Leuten, besonders Männern, etwas klein vorkommen.
Das Spielen ist gleich. Ja, die Sopran ist in C und die Alt in F, aber das bedeutet ja nur, daß man, wenn man auf der Altflöte ein F greifen will, so greift, wie wenn man auf der Sopranflöte ein C spielen würde. Die Griffe sind eigentlich die gleichen, man muß nur transponieren. Das bedeutet, daß man, wenn man eine Blockflöte spielen kann, alle spielen kann.
Und aufgrund dieser Tatsache würde ich jedem empfehlen auf der Blockflöte anzufangen, die ihm/ihr am besten gefällt.
Und meiner Erfahrung nach fangen die meisten Leute, wenn sie bei diesem Instrument bleiben, sowieso an verschiedene Blockflötengrössen zu spielen.
5)Wie eine Person hier schon sagte, achte darauf, daß du dir eine Flöte mit barocker Griffweise kaufst und keine in deutsch. Die deutsche Griffweise wurde aus unerklärlichen Gründen vor ca. 100 Jahren erfunden und wenn ich mich richtig entsinne, hat der Erfinder das ganze nachher selbst bereut, weil es so ein Mist ist.
Und nein, im Gegensatz zu dem dem, was viele glauben, das Doppelloch sagt nichts über die Griffweise aus. Es gibt auch deutsche Flöten mit Doppelloch und barocke Flöten mit Einzelloch, also falls du dir eine gebrauchte Flöte kaufen solltest, lass dir nicht erzählen, daß sie barock ist, wenn sie es nicht ist. Bei den deutschen Flöten ist das dritte Loch von unten gesehen sehr klein. Daran erkennt man den Unterschied.
So, das war`s. Viel Spaß beim Flöten!