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trinacria

Welche Sehenswürdigkeiten muss man in Israel gesehen haben?

Ich plane eine Reise nach Israel. Welche Sehenswürdigkeiten muss man gesehen haben. Könnt ihr mir eine Reiseroute empfehlen? Ich habe zwei Wochen Zeit und möchte möglichst viel vom Land sehen.
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Antworten (16)
Jatue
Ich habe das auch gemacht. Allerdings bin ich nicht in die besetzten Gebiete gefahren, da wurde mir überall abgeraten ( "die werfen mit Steinen wenn die Euren Leihwagen sehen", wurde immer wieder gesagt). so fiel also Jerusalem z.B. aus. Ich habe mir das Leben in sirael folgendermassen angeschaut: bin in ein Kibbuz an der libanesischen grenze gefahren und hab mich eingemietet. dann in ein Kibbuz nahe dem See Genezareth (an der Jordanisch-Syrischen Grenze), von dort konnte ich die Gegend um den See und die Golanhöhen bereisen. Und dann noch einige Tage ans Tote Meer in einen Kibbuz . Das letztere war dann Erholung und Wüstentourismus. Mich hat nicht das ganze Bibelzeugs interessiert, mir gings um das Erleben der Menschen die ja immer in Spannung leben... ich finde Israel ist eine Reise wert. Nochmals: für mich nicht biblisch sondern eben politisch.
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livE
wir waren letztes jahr um ca. die gleiche zeit. jerusalem war absolut kein problem - sind mehrmals von tel aviv aus mit dem bus hingefahren morgens und abends wieder zurueck. bethlehem wurde uns von abgeraten und da waren wir auch nicht. bis auf das jerusalem-thema schliesse ich mich gerne meinem vorredner an :)

viel spass wuensch ich - wir hatten definitiv einen hammerurlaub in israel und ich wuerde es jedem empfehlen!
gruss
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Heidilina
Ich habe über ein halbes Jahr in Israel gelebt und denke ich kann ein paar gute Tipps geben.
Wichtig ist die Jahreszeit, danach sollte man seinen Trip ausrichten. Im Sommer ist es besser den Süden, also die Negevwüste und das Rote Meer zu meiden, da dort Temperaturen um die 50 Grad herrschen.
Empfehlenswert ist trotz der heißen Temperaturen das Tote Meer, das darf man nicht missen. Wunderschön ist auch der Sonnenaufgang auf Massada, einer ehemaligen uralten Festung. Nachts mit dem Egged Bus oder Privatfahrzeugen anreisen und morgens gegen 4 Uhr den Berg besteigen! Einzigartig und um diese Uhrzeit ist die Hitze auch noch erträglich.
Jerusalem auszulassen geht einfach nicht, wenn man nach Israel fährt!!! Die Stadt ist wunderschön gelegen, modern und alt zu gleich. Historisch hat sie dermaßen viel zu bieten, dass man immer wieder Neues entdeckt!
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Heidilina
! Es gibt kostenlose Stadttouren von Studenten, die nachher nur ein kleines Taschengeld verlangen, jeder soll soviel geben, wie er denkt.
Aufpassen muss man bei religiösen Orten. Der Tempelberg mit dem Felsendom und der Al-Aqsa Moschee kann man Freitags nicht besuchen, auch rund um die Gebetszeiten ist er geschlossen. Einfach die Soldaten, die den Berg bewachen fragen, denn die Öffnungszeiten richten sich immer nach den Gebetszeiten, die sich aber immer wieder ändern. Schön ist der Schabbatbeginn Freitagabend an der Klagemauer!
Mea Shearim, das orthodoxe Viertel Samstags komplett meiden, sonst muss man mit Anspucken und Steinen rechnen! Auch sonst nur in adäquater Kleidung, d.h. für Frauen LANGE Röcke, nicht ausgeschnittene Pullover, lange Ärmel.
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Heidilina
In der Altstadt ist es auch sinnvoll für Frauen sich angemessen zu kleiden. D.h. eben auch kein Knie zeigen, keine Schulter und keinen Auschnitt.
Abends in der Jerusalemer Neustadt auszugehen lohnt sich auch!
Die Westbank dürfen Sie auf keinen Fall auslassen. Mit dem 6er Bus der palästinensischen Buslinien lässt sich Ramallah ohne Probleme erreichen und anschauen. Sehenswert ist dort das Grab Arafats, der Stadtkern mit vielen Läden und arabische Cafés. Dort einen "Schai ma9 nana "(Minztee) oder einen "qahwe" (arabischer Kaffee) geniesen! Für Touristen nicht geeignet ist das Besuchen von Nablus oder Jenin. Dort sollte man auch nur mit Kopftuch, ein wenig Arabischkenntnissen und Mut :) Anstarren inklusive ;)
Tel Aviv ist eine nette Stadt, aber nicht lohnenswert.
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Heidilina
Nazareth ist auch eher mäßig interessant, dafür lohnt sich aber der Besuch des 3-Länderecks auf den Golanhöhen. Dort blickt man auf Syrien udn Libanon und fährt an der Grenze Jordaniens entlang. Ein Drusendorf zu besuchen ist auch eine schöne Erfahrung!
Allgemein lässt sich sehr viel in Israel mit dem Bus erreichen, aber auch ein Mietauto ist nicht schlecht. Empfehlen kann ich den Dumont Reiseführer für geschichtlich und kulturellinteressierte Menschen in Kombination mit einem Marco Polo o.Ä.
Viel Spaß und machen Sie sich darauf gefasst, dass dieses Land fesselt und einen nie wieder loslässt!
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friedet
Also Jerusalem ist natürlich ganz oben zu nennen. 3-5 Tage gehen da locker drauf. Dann natürlich Totes Meer/En Gedi/Massada. Am Kinneret gibt es eine Jugendherberge direkt am See. echt zu empfehlen. Dann Akko/Haifa. Falls du es rinkriegst Megiddo (Armageddon) und Caesarea. Bethlehem lohn eigentlich nicht und Nazarath ist relativ gefährlich. Wenn du auf Nachtleben stehst lohnt eher Tel Avis.
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R.Krauss
Israel ist ein sehr vielfältiges Land. Je nach Interessenslage gibtr es unterschiedliche Highlights. Nachfolgend in Kürze einige Stichpunkte
Tel Aviv (Badestand, Mueseen, Theater, Oper, Disco, Märkte alles fürs relaxen)
Akko (Kreuzfahrerfestung)
Haifa (Bahaii Gärten und Tempel, Stadt und Umgebung)
Carmel
Caesarea
Nazareth
Tiberias
Hermon Gebirge
See Genezareth
Jordantal
Galiläa
Nathanya
Jerusalem ....
Ein Gedi
Totes Meer (medizinische Behandlungen, Ruhe und Erholung)
Eilat Tauchen, Baden Coral Reef,
Und vieles mehr. Entweder mit einer geführten Rundreise oder auf eigene Faust mit Fly&Drive oder mit Bus und Bahn.
Wer einmal in Israel war, wird wiederkommen und feststellen, daß viele Informationen über Israel, die wir in Europa erhalten, Klischees sind.
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Behrjoe
Die Klagemauer!!!!!!!!!!!!!
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junah
Wenn Sie nach Israel fahren, dann sollten Sie auf jeden Fall die wunderschöne neue Mauer gesehen haben, die Israel von den blutrünstigen palästinensischen Monstern schützt.

Als zweites Highlight empfehle ich Ihnen einen Ausflug in die zahlreichen israelischen Siedlungen, die aus besetztem palästinensischem Boden sprießen. Früher war das alles Palästina. Diese Palästinenser-Terroristen haben immer noch ihren Schlüssel zum von Israel niedergerissenen Haus und ihre Besitzurkunde. Aber was soll's, Ben Gurion hat ja 1949 gesagt: "Die Alten werden sterben und die Jungen werden vergessen", und so können wir heute dieses wunderschöne Besatzungspanorama genießen, ohne uns groß mit historischen Gedanken zu quälen. (...)
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junah
(...) Als Drittes sollte man sich eigentlich unbedingt die Checkpoints zu Gemüte führen, durch die die Palästinenser wie ein Stück Vieh geschleust werden. Nur leider werden Sie diese Luxus-Behandlung nicht genießen können, weil Sie ja vermutlich mit einem israelischen Leihwagen unterwegs sein werden. Und dieser wird an den wartenden Palästinensern vorbei gewunken werden. Schade.
Aber es gibt noch so Einiges: Zum Beispiel die grandiose Wasserversorgung. Es ist erstaunlich, zu beobachten, wie die Siedler tagein tagaus mit reinstem Wasser Auto waschen und großzügig ihren Garten bewässern, während das kostbare Nass, das in Gaza aus den Hähnen kommt, wegen seiner Verunreinigung und seinem Salzgehalt abgekocht werden muss. Wassergebühren für diese Brühe werden natürlich an den Staat Israel abgetreten .. Aber ok, der muss ja auch irgendwie zu seinem Geld kommen, bei all den Ausgaben für's Militär.
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junah
(...) Da wären wir schon bei der nächsten Sehenswürdigkeit: Die vielen beeindruckenden militärischen Anlagen. Dafür, dass Israel ein so winziges Land ist, ist es Meister in diesem Gebiet. Ich empfehle, dass Sie sich unbedingt die vielen High-Tech-U-Boote, Panzer und sonstigen Rüstungsutensilien ansehen, die Israel freundlicherweise von Deutschland überlassen wurden, quasi als Wiedergutmachung für die Gräueltaten von Nazi Germany. Waffen als Wiedergutmachung, sowas ist einzigartig und gibt es nur in Israel. (...)
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junah
(...) Als krönenden Abschluss empfehle ich Ihnen einen absoluten Geheimtipp: Wenn Sie kein zart beseiteter Zeitgenosse sind, dann machen Sie doch einen Abstecher nach Gaza. Genießen Sie dort den atemberaubenden Anblick der zerbombten UN-Schulen und Zivilisten-Häuser. Inzwischen sind die zahlreichen Toten und Verletzten natürlich von dort entfernt worden, ist ja auch ekelhaft. Aber falls man sich diesen touristischen Kick geben möchte, kann man dort ein Krankenhaus oder einen Privat-Haushalt aufsuchen und sich die vielen amputierten Gliedmaßen ansehen oder beobachten, wie diese gefährlichen Unmenschen auch nach Israels Phosphor-Bomben ihr Leben dort zwischen Trümmerhaufen fortführen.
Die Zeitgenossen, die das nicht mehr geschafft haben, finden Sie auf den zahlreichen Terroristen-Friedhöfen von Gaza. Das Sahnehäubchen Ihrer Reise sind sicherlich die geschmackvoll geschmückten Kindergräber. Gute Reise!
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Alex64
Vielleicht (gar nicht so) bekommen sie natürlich auch die Möglichkeit, bei einem echten Selbstmordattentat eines islamistischen Fundamentalisten (die andere Bezeichnung für Palästinenser) dabei zu sein....
Oder demnächst einem echten iranischen operativen Eingriff zur Entfernung eines "Krebsgeschwüres" beizuwohnen.
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Alex64
Ach - noch eines, junah:
"Früher war das alles Palästina."
Echt?
Das Land finde ich weder in aktuellen noch in historischen Karten.
Meinst du vielleicht Kanaan, Eretz Israel, die "Terra Sancta", Cisjordanien oder gar Retenu?
Und wie nennt sich dann das Volk, das darauf einen Anspruch anmelden könnte?
Kanaaniter? Retenii?
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bh_roth
Man, das ist eine Frage von Juni 2010. Wer hat die denn ausgegraben? Behrjoe, auch mit der Diskussion um Grass erfährt dieser Thread keine neue Relevanz.
Und Junah: Du bist ja kaum zu bremsen. Ich werde trotzdem kein Land besuchen, dessen Regierung internationales Recht mit Füssen tritt, momentan der Kriegstreiber Nr. 1 ist, und die keine Kritik an ihrem Handeln zulassen.
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