Frage stellen
StechusKaktus

Wer profitierte von den Bankenrettungen?

Die Eigentümer der Banken? Stimmt nur teilweise, denn die Aktionäre haben richtig geblutet
Die Mitarbeiter der Banken? Eindeutig ja, denn von denen wären heute noch viele arbeitslos.
Die Gesellschaft (Staat)? Eindeutig ja, denn die vielen arbeitslosen Banker wären zur Last gefallen
Die „Menschen“? Eindeutig ja, denn eine Bankenpleite hätte bedeutet, dass Spareinlagen, Lebensversicherungen und künftige Pensionen mindestens teilweise nicht mehr hätten bezahlt werden können.
Frage beantworten Frage Nummer 68891 Frage melden

Antworten (17)
StechusKaktus
Was habe ich vergessen, weswegen so gern von den Medien kolportiert wird, dass die Hilfe nicht bei "den Menschen" angekommen sei?
Melden
Sockenpuppe
So ein Blödsinn!
Es gibt ja einen Haufen gesponserter Berufe in Deutschland! Aber Banker sind definitiv die teuersten!
Die arbeitslosen Banker hätte man z.B. für einen Bruchteil des Geldes einfach einsperren können! (Ein Gefangener kosstet nur ein paar hundert Euro am Tag!)
Melden
Melle55
Durch die Finanzkrise mussten Milliarden US-Dollar und Euro für nichts und wieder nichts verpulvert werden. Dass wurde durch Sparmaßnahmen (Renten-, Gehalts-, Sozialkürzungen) erreicht. Millionen Menschen haben Einkommen, Job und Haus verloren. Und du sagst diese Rettung wär gut für die Menschen gewesen? Welche Menschen? Die Reichen?
Melden
Sockenpuppe
Das Beispiel Island hat doch eindeutig gezeigt, dass es überhaupt keine negativen Folgen hat, wenn man Banken, die sich verzockt haben, pleite gehen lässt!
[br]
Und warum wurden die (wom Staat) geretteten Banken nicht einfach wieder verstaatlicht?
Und warum zahlen sich die Manger der geretteten Banken gleich wieder höhere Boni aus?
Warum werden die nicht gefeuert?
Warum wetten die Banken, die z.B. Griechenland geholfen haben seine Schulden zu vertuschen und in die EU zu kommen, jetzt darauf, das Griechenland pleite geht?
Und warum ist das ganze Bankergesindel alles eine Mischpoke?
[br]
Tut mir leid Kaktus, aber mit so ein paar billigen Milchmädchenrechnungen lassen wir uns nicht abspeisen!
Das ganze stinkt einfach zum Himmel! Das hat selbst der Dümmste hat mittlerweile kapiert!
Melden
micle
Richtig, Kaktus, wenn, dann müssen Kritiker der Bankenrettung fragen, wer am meisten profitiert.
Melden
StechusKaktus
@melle55: Diejenigen, deren Rente gekürzt wurde, haben doch davon profitiert, dass ÜBERHAUPT noch etwas augezahlt werden kann. Wären die Banken pleite, so wären sowohl deren Ersparnisse weg gewesen als auch die Geldanlagen der Rentenversicherungen. Ich denke, dass insofern Kürzungen zu veschmerrzen sind, oder?
@sockenpuppe: Die staatlichen Banken waren in der Vergangenheit doch stets die größten Wertevernichter, oder? Daher bitte keine Verstaatlichung. ich bin froh, dass die WESTLB kein Unheil mehr anrichten kann.
Außerdem bracuht eine Bank halt Mitarbeiter. Das mit den Boni finde ich auch unbefreidigend, aber deswegen alle feuern oder Generalschelte?

Bitte mehr Argumente. Lebhafte Diskussion zwar aber zu wenig Sachkenntnis.
Melden
hphersel
Dank, Kaktus, für Deine Aussage zu den staatlichen Banken. Das wird leider gerne unterschlagen. In den Gremien der Privatbanken sitzen Banker, und die sind gierig und deswegen gefährlich, keine Frage. Aber bei den Staatsbanken sitzen Politiker, die nicht selten auf diesen Posten "abgeschoben" wurden, eigentlich keine Ahnung von der Materie haben und über Dinge entscheiden können, deren Konsequenzen sie nicht mal ansatzweise überblicken. Solche Typen sind imho *noch gefährlicher* als Banker.
Melden
Sockenpuppe
Sachkenntnis?
Du hast noch nicht eine meiner Fragen beantwortet!
[br]
Warum kriegen diejenigen, die unser Geld verzocken, höhere Boni?
Warum werden die nicht gefeuert?
[br]
Bitte lass doch den heiligen Gral der Erkenntnis an meinen irdisch verblendeten Augen vorbeiblitzen und benetze mich mit seinem ambrosischen Inhalt!
Melden
StechusKaktus
Nachtrag zu Melle55: Wenn du bei dem Wegfall von Arbeitsplätzen auf Länder wie Griechenland und Zypern abstellst: Diese Länder sind durch den Euro mit Geld derart überschwemmt worden, dass mit dem Geld unproduktive bis völlig sinnlose Stellen geschaffen wurden, die komplett auf Pump finanziert wurden. Z.B. Im Beamtenapparat zur Sicherung von Machtstrukturen oder im aufgeblähten öffentlichen Fernsehen. Dass diese nun wegfallen (so bedauerlich das für jeden Einzelnen ist), ist gesamtwirtschaftlich gesehen wichtig und gut. Denn nun müssen sich die Menschen wieder überlegen, Werte zu schaffen. Subventionen sind ein Irrweg.
Melden
StechusKaktus
@Sockenpuppe: Boni und Gehälter werden in der Privatwirtschaft zwischen den Vertragspartnern ausgehandelt. Mir ist ein produktiver privater und teurer Banker lieber als ein unproduktiver reglementierter. Dass dein Gerechtigkeitsempfinden (meins im übrigen auch) mit den hohen Boni gestört wird müssen wir als Kollateralschaden hinnehmen.
Aber du lenkst vom Thema ab. Du wolltest noch erklären, warum nichts bei "den Menschen" angekommen ist. Danke vorab dafür. Ich wil ja auch schlauer werden.
Melden
Deho
Die Staaten haben den Banken über die EZB billiges Geld verschafft. Die Banken leihen sich das billige Geld und verleihen es den Staaten, die sich durch ihre Schuldenpolitik Geld leihen müssen, zu hohen Zinsen. Also profitieren die Banken, und die Steuerzahler und Sparer finanzieren das. Man mag das absurd finden, aber da die Staaten bei den Banken verschuldet sind, gehören die Staaten gewissermaßen den Banken, und die diktieren die Bedingungen. Deswegen nimmt die Bundesregierung trotz Rekordsteuereinnahmen neue Schulden auf, weil sie das vermutlich gar nicht mehr frei entscheiden kann.
Melden
StechusKaktus
@dara: Du beschreibst die Geldschöpfung der Banken. Hat jetzt nicht so viel mit der Bankenrettung zu tun. Ich teile deine Auffassung nicht, dass du als Gläubiger automatisch einen hohen Einfluss auf den Schuldner hast. Ich habe zum Beispiel eine Schuldverschreibung einer Bank; diese tut trotzdem nicht, was ich will.

Also kommt schon, Leute: Gibt es denn wirklichjenseits linker Rhetorik gar keine Argumente dafür, dass das Geld nicht bei "den Menschen" angekommen ist?
Melden
Deho
@ StechusKaktus
Nein, ich beschreibe nicht die Geldschöpfung der Banken. Ich beschreibe, wie der Rettungsschirm funktioniert. Außerdem hast du meine Antwort gar nicht durchgelesen, sonst wäre dir der Unterschied aufgefallen, dass deine Bank trotz deiner Schuldverschreibung nicht das tut, was du willst, aber du tust, was deine Bank will, nämlich zahlen. So ist das bei den Staaten auch.
Das Geld kommt nicht bei den Leuten an. Ich hatte letzte Woche ein Gespräch mit dem Filialleiter einer Bank, und der sagte mir, dass die gewollte Niedrigzinspolitik der EZB durch die Inflationsrate den Sparern in Deutschland in der Summe 35 Mrd Euro wegnimmt. Das haben sich die Schlitzohren genau so ausgerechnet, und da kannst du Blauauge gerne daherkommen und etwas von linker Rhetotrik faseln. Durchblick sieht anders aus.
Melden
Sockenpuppe
Es hat überhaupt keinen Sinn mit Kaktus zu diskutieren!
Das ist ähnlich wie bei Angehörigen einer Religion! Denen braucht man auch nicht mit sachlichen Argumenten zu kommen!
Der Fachbegriff dafür ist "kognitive Dissonanz"!
Melden
Sockenpuppe
Du weißt es, ich weiß es und noch viele andere! (99%)
Aber Kaktus wird sich damit nicht zufrieden geben und darauf beharren, dass ihre Frage noch nicht beantwortet sei und wo denn die Argumente blieben!
Melden
Zombijaeger
Das Problem an Boni und Bankenrettung ist:
Wenn's mit der Zockerei klappt gibt es saftige Boni.
Wenn nicht ist auch nicht schlimm, der Staat (Steuerzahler) hilft ja.
Daher muss man dieses System schleunigst unterbinden.
Melden
Deho
@ sockenpuppe
Du hast Recht. Die kapiert wirklich nichts und fragt wieder nach Argumenten. Hoffnungsloser Fall. Da kann nur noch spaßmax helfen.
Melden