Antworten (11)
Das ist ein echtes Problem, weil man als Vermieter immer eine Gratwanderung begeht. Einerseits der berechtigte Versuch, den besten Mieter für sein Objekt zu finden, und andererseits zu vermeiden, dass die Fragen allzusehr in den höchst privaten Bereich des Mieters eindringen. Manchmal ist auch eine aktuelle Bonitätsprüfung notwendig. Man kann durch aufmerksames Beobachten schon eine Vorauswahl treffen. Selbstsicheres Auftreten ohne Arroganz, gepflegtes Äußeres, ruhige Erscheinung eines potentiellen Mieters sind Kriterien, auf die ich Wert lege.
Abgekaute Fingernägel, dreckige Hände, schlechte Frisur und Rasur und ein schrottreifes Fahrzeug wären für mich Alarmzeichen.
Ich weiß, wie sich das anhört, aber schließlich geht es um meinem Besitz, den ich mir möglicherweise hart erarbeiten musste.
Abgekaute Fingernägel, dreckige Hände, schlechte Frisur und Rasur und ein schrottreifes Fahrzeug wären für mich Alarmzeichen.
Ich weiß, wie sich das anhört, aber schließlich geht es um meinem Besitz, den ich mir möglicherweise hart erarbeiten musste.
Warum meinst Du dich entschuldigen zu müssen, bh_roth?
Ist doch dein gutes Recht als Vermieter - Eigentum verpflichtet nicht nur....
Ist doch dein gutes Recht als Vermieter - Eigentum verpflichtet nicht nur....
Ach, Hoernchen, Sie wissen gar nicht wie erfindungsreich Mietnomaden heutzutage sein können: da wird ein guter Bekannter mal eben zum Ex-Vermieter gemacht, Erklärungen über Mietschuldenfreiheit im Zeitalter des Scanners zu fälschen ist nun auch kein Problem mehr. Selbst ordentliches Auftreten und sauberes Outfit ist kein Garant für pünktliche Mietzahlung mehr ...
Schufa-Auskunft und Mietkaution (die notfalls noch etwas abfedert) verlangen und gegegebenfalls selbst eine Bankauskunft einholen. Und zumindest einen aktuellen Gehaltsnachweis vorlegen lassen, ob derjenige sich die Wohnung überhaupt leisten kann. Und nicht auf Versprechungen einlassen "Ich zahle die Kaution sofort nach Einzug !" Wer's glaubt ist selber Schuld.
Schufa-Auskunft und Mietkaution (die notfalls noch etwas abfedert) verlangen und gegegebenfalls selbst eine Bankauskunft einholen. Und zumindest einen aktuellen Gehaltsnachweis vorlegen lassen, ob derjenige sich die Wohnung überhaupt leisten kann. Und nicht auf Versprechungen einlassen "Ich zahle die Kaution sofort nach Einzug !" Wer's glaubt ist selber Schuld.
Vollen Schutz gibt es nie - wie auch bei keinem anderen Vertragsverhältnis. Wer betrügen und schädigen will und schmerzbefreit genug ist, schafft das immer. Die Tipps meiner Vorrednerin insbes. hinsichtlich des Gehaltsnachweises kann ich unterschreiben. Augenschein hingegen hilft wenig: In meinem Familienkreis werden zwei Wohnungen vermietet, die eine an einen granteligen Immermalwiederarbeitslosen im ständig speckigen Hemd, die andere an ein sympathisches Ehepaar mit Kind. Ersterer zahlt seit Jahren zuverlässig und sorgt durch kleinere Reparaturen auch schon mal selbst für den Erhalt der Wohnung, letztere waren irgendwann einfach weg und die Wohnung ein Chaos.
@ bifu70: Du hast vollkommen recht. Wenn ich selbst mit den Möglichkeiten, die ich heute habe, eine beliebige Mietwohnung haben wollte, würde ich mit getürkten Unterlagen und entsprechendem Auftreten 90% der Vermieter reinlegen können. Das ist traurige Wahrheit. Gottseidank gibt es noch ehrliche Mieter.
Einen 100% Schutz gegen Mietnomaden gibt es nicht. Sie haben jedoch die Möglichkeit (dies allerdings nur nach Absprache mit ihrem zukünftigen Mieter) den Vorvermieter zu kontaktieren und dadurch Informationen bzw. eine schriftliche Erklärung ob Mietrückstände bestehen einzuholen. Auch eventuelle Einträge in der Schufa (des Vorvermieters) können Ihnen weiterhelfen. Verlangen Sie eine Kaution (2-3 Monate), bzw. bei jungen Mieter eine Bürgschaft.
Einen wirklich hundertprozentigen Schutz vor Mietnomaden gibt es leider nicht. Auf alle Fälle sollte man sich eine Mietschuldenfreiheitserklärung des Vorvermieters überreichen lassen sowie eine Anfrage bei der Creditreform durchführen. Genauso kann man sich mit dem Vorvermieter in Verbindung setzen und um Auskünfte über das Verhalten der potenziellen Mieter bitten, wenn einem etwas merkwürdig vorkommt.
Schufa ist nicht schlecht und Gehaltsbescheinigungen der letzten drei Monaten geben auch Aufschluss. Wenn gleich zwei Personen in Lohn und Brot stehen, sollte die Mieteinnahme einigermaßen sicher sein. 100 Prozent wird sich ein Vermieter nie schützen können, da selbst ein hoch dotierter Job in der freien Wirtschaft schneller gekündigt werden kann, als man glaubt.
Hallo,
man kann sich schlecht vor Mietnomaden und Mietvandalen schützen. Jedoch kann man sich inzwischen vor den Finanziellen Folgen von Mietnomaden schützen. Mehr Infos dazu findet man unter www.mietnomaden-versicherungsschutz.de
Das Interessante dabei ist, dass die Versicherung gar nicht so teuer ist.
Viele Grüße
Daniel
man kann sich schlecht vor Mietnomaden und Mietvandalen schützen. Jedoch kann man sich inzwischen vor den Finanziellen Folgen von Mietnomaden schützen. Mehr Infos dazu findet man unter www.mietnomaden-versicherungsschutz.de
Das Interessante dabei ist, dass die Versicherung gar nicht so teuer ist.
Viele Grüße
Daniel