Antworten (8)
Definiere "andere" Sättel! Ansonsten empfehle ich den Katalog von Krämer hier.
Dressursättel haben ein langes Sattelblatt und kaum Pauschen, Springsättel verfügen über ein kurzes Sattelblatt, weil die Füße eben durch die kürzeren Steigbügel höher kommen, dafür geben deutliche Pauschen stärkeren Halt. Vielseitigkeitssättel versuchen, für beide Zwecke geeignet zu sein. Oft haben sie jedoch einen Schwerpunkt beim Springen oder bei der Dressur. Sie verfügen also über ein Sattelblatt, dass lang genug ist, um zum Dressurreiten zu taugen. Gleichzeitig sind die Pauschen so angebracht, dass sie ein langes Bein ermöglichen. Sie sind schwächer ausgeprägt als beim reinen Springsattel. Aber auch der tiefste Punkt im Sattel liegt etwas anders.
Der Vielseitigkeitssattel ist eine Mischung aus dem Springsattel und dem Dressursattel. Der Dressursattel hat ein langes und gerade Blatt, dass dem Oberschenkel viel Freiheit gewährt. Der Springsattel hat eine strenge Führung des Oberschenkels, durch die Sattelpauschen vorne und hinten. Wer sich also nicht spezialisieren will oder Freizeitreiter ist, ist mit einem Vielseitigkeitssattel gut bedient.
Man unterscheidet bei der "englischen" Reiterei unter Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitssätteln. Vielseitigkeitssätttel gibt es mit zwei verschiedenen Schwerpunkten (Dressur und Springen). Beim VS-Sattel Schwerpunkt Dressur, ist das Sattelblatt ein wenig länger geschnitten, beim VS-Sattel Schwerpunkt Springen, sind die Pauschen ein wenig mehr ausgearbeitet, dafür ist das Blatt kürzer. Generell haben beide Arten der VS-Sättel gemeinsam, dass sie eine Mischung aus Dressur- und Springsattel darstellen und somit "vielseitig" geeignet sind. Sich für die leichte Dressurarbeit eignen oder aber man mit ihnen einen kleinen Sprung wagen kann.
Vielseitigkeitssättel sind im Gegensatz zu reinen Dressur- oder Springsätteln "vielseitig" einzusetzen. Die Pauschen sind nicht so stark ausgeprägt, wie bei einem Springsattel. Andererseits sind die Sattelblätter etwas länger als bei einem Springsattel, so dass man für die Dressurarbeit ein langes Bein machen kann.