StechusKaktus
Wie wichtig sind Adjektive vor neuen Gesetzen?
Vor ein paar Wochen konnte ich es kaum glauben: Das "GUTE" Kita-Gesetz wurde auf den Weg gebracht. Heute lese ich vom "STARKEN" Familiengesetz.
Was kommt als nächstes?
Das WUNDERBARE Gesetz über die vermögensrechtlichen Verhältnisse der Bundesautobahnen und sonstigen Bundesstraßen des Fernverkehrs?
oder das
PHANTASTISCHE Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft zum deutschen Lastenausgleich?
Was soll der Scheiss?
Was kommt als nächstes?
Das WUNDERBARE Gesetz über die vermögensrechtlichen Verhältnisse der Bundesautobahnen und sonstigen Bundesstraßen des Fernverkehrs?
oder das
PHANTASTISCHE Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft zum deutschen Lastenausgleich?
Was soll der Scheiss?
Antworten (4)
Das liegt daran, dass die meisten Deppen nicht in der Lage sind zusammenhängende Sätze oder Begriffe mit mehr als 5 Buchstaben inhaltlich zu verarbeiten.
Damit auch die verstehen, was mit "einem Qualitätsgesetz für Kitas, das bundesweit einheitliche Standards für Kindertagesstätten festlegt, vom Personalschlüssel bis zum Bildungsplan." meint, greift man halt zu einem Begriff, den auch einfach gestrickte Menschen verstehen.
"Gute Kita Gesetz" kurz, knapp, und wie ich dachte, eigentlich allgemein verständlich. Es geht nicht darum, dass das Gesetz gut ist, sondern dass die Kitas einheitlich gut werden.
Ich gehe davon aus, dass auch das von dir genannte "starke Familiengesetz", dass ich bis jetzt nicht gefunden habe, keine starkes Gesetz, sondern ein Gesetz zur Stärkung der Familien meint.
Die anderen von dir zusammengestückelten Beispiele passen nicht in das Muster, da beziehen sich die Adjektive auf das Gesetz und nicht auf die Ziele des Gesetzes.
Dies beweist mal wieder, selbst einfache Formulierungen sind für manche noch zu schwer.
Damit auch die verstehen, was mit "einem Qualitätsgesetz für Kitas, das bundesweit einheitliche Standards für Kindertagesstätten festlegt, vom Personalschlüssel bis zum Bildungsplan." meint, greift man halt zu einem Begriff, den auch einfach gestrickte Menschen verstehen.
"Gute Kita Gesetz" kurz, knapp, und wie ich dachte, eigentlich allgemein verständlich. Es geht nicht darum, dass das Gesetz gut ist, sondern dass die Kitas einheitlich gut werden.
Ich gehe davon aus, dass auch das von dir genannte "starke Familiengesetz", dass ich bis jetzt nicht gefunden habe, keine starkes Gesetz, sondern ein Gesetz zur Stärkung der Familien meint.
Die anderen von dir zusammengestückelten Beispiele passen nicht in das Muster, da beziehen sich die Adjektive auf das Gesetz und nicht auf die Ziele des Gesetzes.
Dies beweist mal wieder, selbst einfache Formulierungen sind für manche noch zu schwer.
Das ist schon lange so üblich.
Schon 1878 hieß ein Gesetz: Gesetz gegen die GEMEINGEFÄHRLICHEN Bestrebungen der Sozialdemokratie.
Schon 1878 hieß ein Gesetz: Gesetz gegen die GEMEINGEFÄHRLICHEN Bestrebungen der Sozialdemokratie.
Naja, da steht das Adjektiv aber nicht am Anfang.
Gute Kita Gesetz kann man wenn man mit Mühe gibt auf 2 Arten interpretieren:
1. Das gute "Kita-Gesetz", also das tolle, gute wunderbare Gesetz zu Kitas.
2. Das "Gute Kita"-Gesetz, das Gesetz zur Qualitätssicherung in Kitas.
Dein Beispiel kann nicht als "gemeingefährliches Gesetz zu Bestrebungen der Sozialdemokratie" interpretiert werden.
Auch mit viel Mühe nicht.
Gute Kita Gesetz kann man wenn man mit Mühe gibt auf 2 Arten interpretieren:
1. Das gute "Kita-Gesetz", also das tolle, gute wunderbare Gesetz zu Kitas.
2. Das "Gute Kita"-Gesetz, das Gesetz zur Qualitätssicherung in Kitas.
Dein Beispiel kann nicht als "gemeingefährliches Gesetz zu Bestrebungen der Sozialdemokratie" interpretiert werden.
Auch mit viel Mühe nicht.
Das stimmt, das funktioniert nicht. Obwohl es inhaltlich auch richtig wäre. Denn für die damaligen Sozialdemokraten war das Gesetz gefährlich.