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Gast

Wieso darf man in Zukunft nicht mehr mit Wort "Nordpol" buchstabieren?

Zum Beispiel am Telefon das Wort "nein": Nordpol, Emil, Ida, Nordpol. Und wie macht man dies jetzt richtig?
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Antworten (11)
Cheru
Nimm "Nudist", dann freut sich Dein Gegenüber.
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Cheru
Hätte ich mal besser "Nichtsnutz" vorgeschlagen.
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ingSND
wenn es Dir Freude macht, darfst Du selbstverständlich auch zukünftig "nein" mit Nordpol, Emil, Ida, Nordpol buchstabieren. Du darfst auch jede andere Kombination benutzen, hauptsache, die Botschaft kommt an.
Ich benutze z.B. November, Echo, India, November (so verstehen mich auch Engländer, Franzosen und Spanier - naja, zumindest einige).

Nur in der "offfiziellen" Buchstabiertafel ändert sich was. Es ist nicht so, dass "Nordpol" rausfliegen müsste. Aber man möchte zurückkehren zu dem Alphabet, das vor den Nazis galt - und da stand halt "Nathaniel" für das "N".

Und auch das ist nur für ein oder zwei Jahre geplant, dann soll eine komplett neue Tafel mit Städten entstehen, dann heißt es vielleicht "Nürnberg, Essen, Ingolstadt, Nürnberg".
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ingSND
@Cheru: dann hätte sich wohlmöglich Walther gemeldet, ich weiß nicht, was mir lieber wäre ...
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PezzeyRaus
Nathaniel? Echt? Das ist aber heutzutage und hierzulande ein sehr ungewöhnlicher Vorname. Ob das der Verständlichkeit zuträglich ist? Der einzige Nathaniel, den ich kenne, ist Nathaniel "La Longue Carabine" Bumppo.
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hase caesar
ja, nu, weils gegenueber dem südpol diskriminierend ist, der kommt ja beim buchstabieren ja nie zum zuge ; (
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jinete
Wer sagt denn, daß man jeden Schwachsinn mitmachen muß? Für mich gilt das Buchstabieralphabet unverändert weiter. Genau wie es für mich keinen Genderwahn oder Rechtschreibreform gibt. Auch lasse ich mir das Nutzen bestimmter Begriffe nicht verbieten. Diese Regulierungswut in Deutschland ist bodenlose. Besser, ich entscheide für mich, was ich für gut und richtig halte
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Schnauz
Der Pragmatismus der Angloamerikaner ist den Deutschen fremd, die müssen alles gründlich machen und übertreiben. Daniel statt Dora, Nathaniel statt Nordpol? Das sind jeweils drei Silben gegenüber zwei. Wenn man die Sprache entnazifizieren will, müsste man auch das "Guten Morgen" entfernen. So hat nämlich Hitler seine Sekretärin begrüßt.
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ingSND
Zitat "welt.de" vom 17.02.2016:
"An die 1934 erfolgte Reinigung der deutschen Buchstabentafel von unerwünschten Namen hat jetzt der Newsletter des Dudens erinnert: „Unter nationalsozialistischer Herrschaft waren da besonders biblische Namen betroffen, die als jüdisch aufgefasst und daher ,arisiert‘ wurden. So wurde aus David Dora, aus Jacob Jot, aus Nathan Nordpol, aus Samuel Siegfried und aus Zacharias Zeppelin.“

Ich hatte irgendwo "Nathaniel" gelesen, ist aber kürzer - darum geht's aber auch nicht.

Das hat schon eine andere Qualität als der "Gute Morgen", den auch Adolf selig gewünscht hat.
Ich bewerte das nicht, ich sage nur, welche Gedanken dahinterstecken, und die kann man zumindest nachvollziehen. Ich selber nutze eh' eine andere Tafel, da ist mir das egal.
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Hefe
Wenn ich meinen Nachnamen buchstabieren, benütze ich kurze Wörter, Stadtnamen können sehr lang sein, oder sage wie..... nur mit dem Buchstaben......am Anfang. Dann ergibt sich ein neues Wort. Das ist auch für Menschen mit Sprach- oder Verständigungsschwierigkeiten gut.
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hase caesar
ich benutze immer mein gemuesealphabet zum buchstabieren: also nein wird dann zu : N wie angeknabberte Moehre, E wie erbsenpuerree, i wie litschi ohne L (wie Loewenzahn) N wie angenabberte moehre, dat funzt ganz gut und ist 1000% nazifrei
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