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Wieviel darf eine gute Putzfrau kosten?
Suche in Hamburg eine zuverlässige, gute Putzfrau und bin mir unsicher wegen des Stundenlohns ... wahre "Perlen" sind mit Gold nicht aufzuwiegen, das ist mir klar. Aber mal ehrlich: wieviel sollte man seiner Putzfrau pro Stunde zahlen - legal und nicht schwarz, also mit Steuerkarte bzw. auf 400-Euro-Basis oder auf Rechnung?
Antworten (3)
Ich denke auf 400-Basis sollten 8€-9€ gut sein. Da dies brutto für netto ist (die Pausschalsteuer übernimmt i.d.R. der Arbeitgeber) entspräche dies hochgerechnet auf einen Vollzeitjob ein netto von 1350-1400€. Für eine (meist) ungelernte Hilfstätigkeit ein guter Lohn. Hin und wieder eine kleine Aufmerksamkeit dazu (Praline, Wein o.ä.) müsste die Sache abrunden. Ich in der Südpfalz zahle 7,50€, denke aber das Lohngefüge in HH ist höher.
In Berlin habe ich meiner Putzfrau letztes Jahr 12,- € die Stunde bezahlt (auf Rechnung). Später musste die Dame ihren Tarif auf 13,- € erhöhen, um bei einer Vollzeittätigkeit überhaupt davon zu leben (sie musste sich ja selber versichern). Vorteil: kein Papierkram mit der Knappschaft und man kann jederzeit aussteigen, falls man mit der Leistung nicht zufrieden ist. Ich hatte ausgerechnet, dass diese Lösung dank der Steuerabzugsmöglichkeit nicht teuerer ist als auf Minijob-Basis. In Hamburg sind, wie bekannt, die Lebenshaltungskosten höher, also dürften eher 14-15 € angebracht sein.
eine Journalistin bewarb sich zwecks Recherche als "Reinigungskraft " (a´la Wallraff),und berichtete darüber, das Sie teilweise gar nicht mehr als Person wahrgenommen wurde. Mit den Worten: na endlich sind wir alleine, fielen zwei Büroangestellte (Männlein+Weiblein) übereinander her, während Sie, die putzende Journalistin im gleichen Raum sauber machte. Ich finde daher die Wortwahl bei Berufsbezeichnungen weniger wichtig, als den Respekt vor Menschen, ungeachtet Ihres Berufes.