Wo kommen die Daten her, die zum Adressenkauf angeboten werden, und wie kann ich verhindern, dass meine Daten in einem solchen Pool landen?

Z. B. vom Einwohnermeldeamt. Dort gibt es Adressbücher.
Verhindern kannst Du das nicht.
Du kannst aber unerwünschte Werbung mit dem Vermerk "Annahme verweigert, zurück an Absender" wieder in den Briefkasten schmeißen.

Die Daten, die für Werbezwecke gehandelt werden, stammen zum Beispiel aus "Preisausschreiben". Wenn dich jemand fragt, wieviel die viertelpfündige X-Schokolade wiegt, dann will der deine Adresse, sonst gar nichts. Die Telekom verkauft auch Daten. Je mehr das Material über die Menschen aussagt, desto mehr bringt es. Die Telekom könnte einen Schwung Adressen von Handy-Nutzern verkaufen, oder Leuten, die eine / keine Internet-Flat haben. Ein Spielzeughersteller wäre interessierter an den Mitgliedern des "Lego-Clubs" als an denen einer IHK. Was denkst du, wozu Payback-Karten dienen? Abhilfe: die Robinson-Liste.

Die stammen aus allerhand Umfragen, Gewinnspielen und von Internet-Unterhaltung-Anbietern. Schützen kannst du deine Adresse, indem du vorsichtig mit dieser umgehst. Nie persönliche Daten irgendwo angeben, wenn es nicht notwendig ist. Auf unseriöse Portale lieber gleich ganz verzichten.

Die werden meistens über Gewinnspiele im Internet gewonnen. Da wird Dir in Aussicht gestellt, dass Du was Tolles gewinnen kannst, zur Teilnahme musst Du aber zustimmen, dass Deine Daten an die Partner des Gewinnspiels, meistens die Firmen, die die Preise spendieren, zu Werbezwecken weitergegeben werden dürfen. Einmal mitgemacht, bist Du in einem solchen Pool drin.

Legal verkaufte Adressen kommen normalerweise aus Gewinnspielen. Dort unterschreibt man meistens auch, dass die Daten weitergegeben werden dürfen. Bei manchen Katalogen unterschreibst du ebenfalls, dass die Adressen zu Werbezwecken eingesetzt werden dürfen. Immer genau lesen, was man unterschreibt!