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Gast

Worauf bezieht sich die zehnfache Energiespeicherdichte bei der Wasserstoffpaste des Fraunhofer-Instituts?

Volumetrisch oder gravimetrisch?
Frage beantworten Frage Nummer 3000261908 Frage melden

Antworten (6)
mantrid
Da die Energiespeicherdichte mit unter Druck stehenden reinen Wasserstoff vergleichen wurde, wäre eine volumetrische Angabe naheliegend. Hier soll die Erngiespeicherdichte der Paste noch höher sein, als Wasserstoff bei 700 bar. Hinzu kommt noch der Wasserstoff, der zusätzlich durch die Beigabe von Wasser entsteht.
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Schnauz
Bevor man eine solche Frage stellt, könnte man sich informieren, z.B. bei Wikipedia. Dort steht (gekürzt):

Die Energiedichte bezeichnet in der Physik die Verteilung von Energie E und hat folglich immer die Gestalt

w = d E d X

Am häufigsten wird sie verwendet als

volumetrische Energiedichte, ein Maß für die Energie pro Raumvolumen eines Stoffes (SI-Einheit: Joule pro Kubikmeter)
gravimetrische Energiedichte oder spezifische Energie, ein Maß für die Energie pro Masse eines Stoffes (SI-Einheit: Joule pro Kilogramm).

Doch letztlich kann man zu jeder physikalischen Größe eine entsprechende Energiedichte definieren. Nach DIN 5485 ist der Ausdruck Energiedichte der dimensionalen, insbesondere volumetrischen Angabe vorbehalten, die spezifische Energie speziell massenbezogen; siehe hierzu „Energie“ und „Bezogene Größe“.

Fazit: Es geht beides.
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Schnauz
Zur Frage:
Da die Begriffe äquivalent sind, weil man bei Wasserstoff Volumen in Gewicht umrechnen kann, bedeutet das in jedem Fall zehnfach.
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ingSND
zum ersten: sucht man nach dem spezifischen Gewicht von Wasserstoff, so erhält man in der Literatur einen sehr klaren Wert, mit dem man problemlos umrechnen kann. Es ist klar, dass sich das auf eine genormte Umgebung bezieht, aber solange man nur einen Rechenwert braucht, wird dieser Normwert üblicherweise verwendet.

zum zweiten: der Vergleich bezieht sich mitnichten auf Wasserstoff, er bezieht sich auf Batterien.
Bei Autobatterien betrachtet man in puncto Energiespeicherdichte bei dem, was ich gelesen habe, fast immer das Volumen. Ich halte es daher für wahrscheinlich, dass die Paste bei gleichem Volumen zehnmal soviel speichert wie eine Batterie. Wobei es da auch wieder Unterschiede gibt, weil manche Batterien mehr speichern können als andere.

Es ist halt eine Vereinfachung, damit man auch in der "BLÖD" und in der AutoMotorSport in einer für den Leser verständlichen Wortwahl besprochen wird.
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Cheru
Die Dichte von Gasen ändert sich bei einer Erhöhung des Drucks leider nicht linear und nicht bei jedem Gas gleich. Im Netz finden sich aber frei verfügbare Darstellungen des Dichteverlaufs von Wasserstoff. Demnach sollte Wasserstoff bei einem Druck von 700 bar und 15°C eine Dichte von etwa 40 kg/m³ haben.
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Musca
Alles prima Antworten hier. Aber was soll ich meinen Nachfahren erzählen ?
Wir hatten tolle Technologien, dicke schwere e-Autos mit bis zu 500 PS, rein elektrisch.Und dann kam der Wasserstoff, der bläst nur Wasser aus dem Auspuff ?
Oder soll ich ihnen sagen, das irgendwo in dieser Welt Menschen verrecken, damit irgend eine Sandalenträgerin ihre Blagen umweltfreundlich in die Kita fährt, während der männliche Teil dieser Vorzeigefamilie im ebenso umweltfreundlichen Fahrzeug zur Arbeit fährt ?
Beide Fahrzeuge stehen den Rest des Tages herum und kosten Geld.
Muss Kompetenz denn zwangsläufig ein Hinderungsgrund sein, politisch tätig zu werden ?
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