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Musca

Zur aktuellen Notstandssituation in den Hochwassergebieten

bei allem Verständnis und Mitgefühl für die Betroffenen: was bewegt Menschen dazu, nachdem sie schon mehrmals durch Hochwasser alles verloren hatten, dort wieder alles aufzubauen? Einen gewissen relaxten Umgang verstehe ich noch, wenn man sich den Umständen anpasst, z.B. Erdgeschoss nur als Lager/Kellerraum nutzt, mit dem Wasser lebt. Aber hier werden regelmässig Existenzen vernichtet. Warum machen Menschen so etwas ?
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Antworten (4)
Eichenlaub
Wo sollen die denn snst hin? Viel mehr sehe ich ein Versagen des Staates/ Landes, die sich nicht ausreichend um Hochwasserschutzsysteme einsetzen... HOffen wir mal, dass die das alles schnell wieder in den Griff kriegen und nicht komplett absaufen. Die Prognosen sind ja nicht sehr beruhigend (zumindest die, die ich kenne...).
OT: Verständnisloser gehe ich in Thema Wirbelstürme in den USA ran. Wieso bauen die Amis ihre Häuser immer wieder aus Holz, wenn diese regelmäßig weggepustet werden? Ist eine massive Bauweise auf Dauer nicht günstiger?
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micle
Leider bleibt den den meisten Betroffenen oft gar nichts anderes übrig, als sich aufzuraffen, die Schäden bestmöglch zu beseitigen und wieder anzufangen oder weiterzumachen. Bei vielen Bestandsgebäuden, insbesondere in den historischen Altstätten, haben die Eigentümer weder die die baulichen noch die finanziellen Möglichkeiten, gefährtete Räume oder gar ganze Geschosse lediglich untergeordnet zu nutzen.
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elfigy
In den Städten ist es so wie miele schreibt. Aber es werden auch Neubaugebiete in Hochwasserzonen ausgewiesen und bebaut. Kleine Flüsse werden umgeleitet und im alten Flußbett Siedlungen errichtet. Bei Hochwasser werden dann aus den kleinen Flüssen reissende Ströme und fluten wieder durch ihr altes Bett und reissen alles weg. Wie man sowas machen kann, kapiere ich auch nicht.
Und das mit den Leichtbau Holzhäusern in USA auch nicht.
Es ist wohl alles eine Kostenfrage und dann hofft man auf Verschonung.
Aber ich glaube von mir, ich könnte nicht so leben. Die Vorstellung, daß sich ein brauner Schlamm durch mein Haus wälzt erfüllt mich mit Grauen.
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micle
Richtig elfigy. In den Bebauungsplänen (dieser Neubaugebiete) ist daher die statistische Hochwasserwahrscheinlichkeit auf Basis von vergangenen Ereinisse und der Hochwassergefahrenkarten für die entsprechenden Bereicdhe ausgewiesen. (z.B. HQ50 oder HQ100)
Bauherr und Planer können die potentielle Gefahr dann in der Planung berücksichtigen.
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