Blackbox - warum sind die Dinger nicht schwimmfähig?
Würde bei vertretbaren Kosten doch ne Menge Aufwand ersparen...
Das Argument, dass die Kiste vom Unfallort wegtreibt, ist keins, denn erst nach dem Auswerten der Daten wird über eine Bergung entschieden.
Das Argument, dass die Kiste vom Unfallort wegtreibt, ist keins, denn erst nach dem Auswerten der Daten wird über eine Bergung entschieden.
Antworten (6)
Wow, die Frage eines Fachmanns! Was würde eine schwimmfähige Blackbox bringen, wenn der Rest um die Blackbox untergeht? Die Box ist an einer Stelle untergebracht, die ihr maximalen Schutz bei einem Crash bietet. Wie soll sie da raus kommen und an die Oberfläche schwimmen? Sprengen? Und das Argument, dass die Blackbox nicht schwimmfähig ist, weil sie von der Unfallstelle wegschwimmen könnte, höre oder lese ich hier zum ersten Mal. Dass mit einer Bergung erst nach Auswertung der Blackbox begonnen wird, ist vollkommener Blödsinn. Die Bergung beginnt, sobald man das Wrack gefunden hat. Die Auswertung einer Blackbox kann Monate dauern.
Ich mache mir mehr Gedanken darüber, warum es heutzutage nicht möglich ist, den Sender mit einer Batterie zu versehen, die länger als 4 Wochen sendet.
Ich mache mir mehr Gedanken darüber, warum es heutzutage nicht möglich ist, den Sender mit einer Batterie zu versehen, die länger als 4 Wochen sendet.
Sicher ist es möglich eine Blackbox mit Akkus zu versehen, die länger als einen Monat laufen. Aber aufgrund der Wahrscheinlichkeiten bei Abstürzen zwischen Abstürzen auf Festland und über offenen Meer haben die internationalen Vorgaben wahrscheinlich nur einen Monat vorgeschrieben. Da jedes Watt mehr mehr Kerosin verbraucht ...
Teil 1
Sorry, starmax, aber wenn ich gesehen hätte, dass die Frage von dir kommt, hätte ich mir zumindest den ersten Satz gespart. Aber wir müssen uns nicht darüber unterhalten, ob es irgendeine technische Lösung gibt, eine Blackbox abzusprengen, sondern ob es sinnvoll ist. Ich bin sicher der einzige hier, der schon (mehr als) einmal unmittelbar an einer Crash-Site war. In einem Fall unmittelbar als es passierte, und im zweiten Fall so früh, dass die sterblichen Überreste der Opfer - noch angeschnallt in ihren Sitzen – über das Gelände verteilt waren. Im ersten Fall liefen die Triebwerke noch, und einer der geplatzten Tanks ergoss seinen Sprit über einen überlebenden, eingeklemmten Insassen. Was da passiert wäre, wenn eine Sprengladung, durch einen Aufschlagsensor aktiviert, die Blackbox aus dem Wrack gesprengt hätte, brauche ich nicht auszumalen.
Sorry, starmax, aber wenn ich gesehen hätte, dass die Frage von dir kommt, hätte ich mir zumindest den ersten Satz gespart. Aber wir müssen uns nicht darüber unterhalten, ob es irgendeine technische Lösung gibt, eine Blackbox abzusprengen, sondern ob es sinnvoll ist. Ich bin sicher der einzige hier, der schon (mehr als) einmal unmittelbar an einer Crash-Site war. In einem Fall unmittelbar als es passierte, und im zweiten Fall so früh, dass die sterblichen Überreste der Opfer - noch angeschnallt in ihren Sitzen – über das Gelände verteilt waren. Im ersten Fall liefen die Triebwerke noch, und einer der geplatzten Tanks ergoss seinen Sprit über einen überlebenden, eingeklemmten Insassen. Was da passiert wäre, wenn eine Sprengladung, durch einen Aufschlagsensor aktiviert, die Blackbox aus dem Wrack gesprengt hätte, brauche ich nicht auszumalen.
Teil 2
Im zweiten Fall war überall Kerosin im Gelände. Auch bei einem Aufschlag auf dem Wasser sieht es ähnlich aus. Die Wasseroberfläche ist bedeckt von Treibstoff, der sofort zündet, wenn die Blackbox abgesprengt würde. Und mit ihnen die darin schwimmenden (vielleicht) Überlebenden. Ein Szenario, bei dem eine intakte Flugzeugzelle (Druckkabine) im Wasser versinkt, und diese dann zerstört wird, weil die Blackbox herausgesprengt wird, brauche ich in der Wirkung sicher nicht beschreiben.
Und ich bin sicher der einzige, der eine Blackbox schon mal in Händen hielt, und dabei war, wie um den Platz dieser Box herum ein modernes Luftfahrzeug konstruiert wurde. Und aus diesen Gründen bin ich der Experte, jedenfalls so lange, bis hier jemand mitschreibt, der mehr Erfahrung in der Luftfahrt mit sich bringt als die, die ich habe. Sorry, wenn da der Beitrag für einen Laien überheblich klingt.
Im zweiten Fall war überall Kerosin im Gelände. Auch bei einem Aufschlag auf dem Wasser sieht es ähnlich aus. Die Wasseroberfläche ist bedeckt von Treibstoff, der sofort zündet, wenn die Blackbox abgesprengt würde. Und mit ihnen die darin schwimmenden (vielleicht) Überlebenden. Ein Szenario, bei dem eine intakte Flugzeugzelle (Druckkabine) im Wasser versinkt, und diese dann zerstört wird, weil die Blackbox herausgesprengt wird, brauche ich in der Wirkung sicher nicht beschreiben.
Und ich bin sicher der einzige, der eine Blackbox schon mal in Händen hielt, und dabei war, wie um den Platz dieser Box herum ein modernes Luftfahrzeug konstruiert wurde. Und aus diesen Gründen bin ich der Experte, jedenfalls so lange, bis hier jemand mitschreibt, der mehr Erfahrung in der Luftfahrt mit sich bringt als die, die ich habe. Sorry, wenn da der Beitrag für einen Laien überheblich klingt.