bh_roth
DDR vs BRD
1989 war das Ende der DDR. Sie ging durch ihren "Beitritt" in die Bundesrepublik über, wurde durch Westdeutschland übernommen.
Heute jedoch bin ich mir nicht mehr so sicher, wer wen übernommen hat. In vielen entscheidenden Positionen sind längst Menschen, die in der DDR aufgewachsen sind.
Feindliche Übernahme?
Heute jedoch bin ich mir nicht mehr so sicher, wer wen übernommen hat. In vielen entscheidenden Positionen sind längst Menschen, die in der DDR aufgewachsen sind.
Feindliche Übernahme?
Antworten (4)
Kohls Spruch von Kommunisten als rot lackierte Faschisten ist so falsch nicht. Dazu kam noch die weltweite Hysterie nach dem 11. September, die viele Dinge erst möglich gemacht hat, die vorher als mit westlichen Werten unvereinbar erschienen. Unter dem Deckmantel der Political Correctness wird viel zu vieles zensiert, viel zu vieles darf nicht mehr gesagt werden, weil gleich niedere Motive unterstellt werden. Für meine Begriffe ist das von Bh_roth beobachtete Phänomen nicht auf Deutschland begrenzt; die Linke Internationale hat sich im nichtmuslimischen Raum weltweit durchgesetzt...
Vor fast 25 Jahren trat die DDR in die BRD ein. Was hast du danach erwartet? Kolonialstatus für Jahrhunderte? "Die" dürfen sich freuen, dass sie reisen dürfen und Bananen haben, aber sollen das Maul halten?
Es ist nach so langer Zeit immer noch ärgerlich, dass es wichtig ist, ob jemand ein Wessi oder Ossi ist, aber das bleibt wohl, solange manche an den 4.10.1990 als Datum der "Übernahme" und nicht der Wiedervereinigung denken.
Die LINKE wäre auch nicht so groß, wenn es im Westen nicht den großen Zufluss aus Reihen der WSAG, den ehenmaligen SPDlern, gegeben hätte. Das sind nicht mal mehr zur Hälfte alte SEDler.
Es ist nach so langer Zeit immer noch ärgerlich, dass es wichtig ist, ob jemand ein Wessi oder Ossi ist, aber das bleibt wohl, solange manche an den 4.10.1990 als Datum der "Übernahme" und nicht der Wiedervereinigung denken.
Die LINKE wäre auch nicht so groß, wenn es im Westen nicht den großen Zufluss aus Reihen der WSAG, den ehenmaligen SPDlern, gegeben hätte. Das sind nicht mal mehr zur Hälfte alte SEDler.
Erstens stimme ich vollinhaltlich hier dem Beitrag von Skorti zu.
Zweitens sehe ich auch keine Übernahme. Ausgehend davon, daß unsere Politiker Marionetten der Wirtschaft sind - und die ist immer noch im Westen beheimatet.
Drittens war, soweit ich mich erinnere, die Kanzlerkandidatur von Angela Merkel damals als genialer Schachzug betrachtet worden, als die CDU/CSU nach der Spendenaffaire eine liebschauende Frau Saubermann brauchte.
Zweitens sehe ich auch keine Übernahme. Ausgehend davon, daß unsere Politiker Marionetten der Wirtschaft sind - und die ist immer noch im Westen beheimatet.
Drittens war, soweit ich mich erinnere, die Kanzlerkandidatur von Angela Merkel damals als genialer Schachzug betrachtet worden, als die CDU/CSU nach der Spendenaffaire eine liebschauende Frau Saubermann brauchte.
Spätestens nach dem Mauerbau war es erklärtes Ziel jeder BRD-Regierung, die Wiedervereinigung herbeizuführen. Willy Brandt hat für sein Engagement Kritik geerntet, Helmut Kohl die Gnade der späten Wahl zur richtigen Zeit genossen. Was spricht nun dagegen, wenn sich Menschen, im politischen Vakuum aufgewachsen, endlich aufraffen können und wollen, und dies auch tun? Vielleicht war der allgemeine Bildungsstand in der DDR höher, vielleicht ist es aber auch nur eine größere Motivation, wenn man in einem solchen System aufgewachsen ist.Jedenfalls kann ich keine Nachteile, eher eine Bereicherung erkennen.