Deutsche Zahlen
Warum werden die deutschen Zahlen 13-99 von rechts nach links gelesen?
Antworten (6)
Auch keine Ahnung warum. Aber ich möchte hier die frz. Sprache in Schutz nehmen. Die Zahlen werden von links nach rechts gelesen, was zunächst mal logischer erscheint. OK, ab 70 bis 99 wird's schwieriger (70 wird 60-10 ausgesprochen, 80 ist 4-20 und 90 ist 4-20-10). Für die Franzosen ist wiederum das Wallonische in Belgien unverständlich. Die Belgier arbeiten an der Stelle mit ganz anderen, unverständlichen Vokabeln.
Wie man sieht, jede Sprache hat ihre Tücken...
Wie man sieht, jede Sprache hat ihre Tücken...
Die wallonischen (frz.-belgischen) Zahlen sind keineswegs "unverständliche Vokabeln". Statt des unlogischen und überlangen quatre-vingt-dix (4x20+10) für 90 sagen die Wallonen "nonante" (von lat. 9). So einfach ist das.
Die deutschen Zahlen (es muss eigentlich 11-99 sein) werden nicht grundsätzlich von rechts nach lnks gelesen: die Zehnersprünge (20, 30, 40 usw) werden eindeutig von links nach rechts gelesen.
Die deutschen Zahlen (es muss eigentlich 11-99 sein) werden nicht grundsätzlich von rechts nach lnks gelesen: die Zehnersprünge (20, 30, 40 usw) werden eindeutig von links nach rechts gelesen.
Kommt wohl eher aus dem Arabischen. Dort werden die Zahlen in gleicher Weise gebildet wie im Deutschen, d.h. sie werden von 13 bis 99 (Ausnahme Zehner) ebenfalls von rechts nach links gesprochen, geschrieben allerdings von links nach rechts, wie auch im Deutschen.
Nicht nur in Belgien wird nonent oder septemte gesagt, auch in der Schweiz.
Ist auch wesentlich einfacher als 80+10 und 60+10
Ist auch wesentlich einfacher als 80+10 und 60+10
Eventuell liegt die Ursache in den lateinischen Zahlen:
Wenn ich auf ein Gebilde LIIX oder LVIII stosse, fange ich immer von rechts an.
Daß das Französiche so kompliziert ist, im Vergleich zum deutschen (bzw. den germanischen Sprachen),
liegt daran, daß der Adel französisch gesprochen hat, der Pöbel aber (mittel-)deutsch
Vereinfacht wurde es eben durch septante (70), huitante(CH) bzw. octante(WAL) und nonant.
In Norwegen gibt es je nach Region die Möglichkeit, sekstiåtte (sechzig acht) oder åtteogseksti (acht und sechzig) zu sagen.
Ganz interessant wird es in Dänemark:
halvtreds(50) bedeutet halb-sechzig, halvfjerds(70) bedeutet halb-achzig und halvfems(90) bedeuted in etwa halb-fünf :-))
Kompliziert ist das Deutsche ja nur, wenn jemand eine Nummer so langsam sagt,
daß erst nach einer Kunstpause das "...und-sechzig" erscheint.
Wenn ich auf ein Gebilde LIIX oder LVIII stosse, fange ich immer von rechts an.
Daß das Französiche so kompliziert ist, im Vergleich zum deutschen (bzw. den germanischen Sprachen),
liegt daran, daß der Adel französisch gesprochen hat, der Pöbel aber (mittel-)deutsch
Vereinfacht wurde es eben durch septante (70), huitante(CH) bzw. octante(WAL) und nonant.
In Norwegen gibt es je nach Region die Möglichkeit, sekstiåtte (sechzig acht) oder åtteogseksti (acht und sechzig) zu sagen.
Ganz interessant wird es in Dänemark:
halvtreds(50) bedeutet halb-sechzig, halvfjerds(70) bedeutet halb-achzig und halvfems(90) bedeuted in etwa halb-fünf :-))
Kompliziert ist das Deutsche ja nur, wenn jemand eine Nummer so langsam sagt,
daß erst nach einer Kunstpause das "...und-sechzig" erscheint.