Ein 85 jähriger Mann
Habe einen älteren Nachbar, der täglich seine Runden fährt, wo es schon fast ein paar Mal geknallt hätte, und der von sich selbst sagt, dass ein Augenarzt ihm schon verboten hätte, Auto zu fahren. Alles was er sich anschaut (Zeitungen, Fernseh) schaut er sich mit seiner Brille und einer extra großen Luppe an. Seine Frau will nicht, dass er den Führerschein abgibt, da sie sonst nicht in den Garten fahren kann und sie geleitet ihn durch den Straßenverkehr mit Worten und Handbewegungen, da er kaum noch was sieht.....meine Frage, was soll ich machen? Reden kann man mit den beiden nicht und ich habe auch Angst um die Menschen und Kinder, die hier wohnen.....kann ich mich da irgend wo hinwenden?
Antworten (2)
Wende dich an die zuständige Führerscheinstelle deiner Stadt oder Kreisverwaltung. Die Aussage des Augenarztes ist schon ein überdeutliches Zeichen, darauf wird die Behörde die etwas unternehmen. Es geht nicht um "Verpetzen" oder Anschwärzen, sondern um Verkehrssicherheit und manchmal etwas sture Senioren. Zum Garten kann man sich auch fahren lassen, wenn es selbst nicht mehr sicher geht. Das könnte z.B. die Nachbarschaft organisieren. Gerade im Interesse der Senioren, die bei einem verschuldeten Unfall (Kind...) ihres Lebens nicht mehr froh werden. Es ist ein Unding zu glauben, man könne den Fahrer per Zuruf dirigieren.
Bei allem Respekt vor dem Alter, es gibt Situationen in denen man die alten Leute vor sich selbst und anderen schützen muss. Der nette Fahrer hat es ja bereits auf den Punkt gebracht. Trotzdem ist es natürlich unangenehm, alte Menschen wie kleine Kinder zu behandeln. Ich rede aus Erfahrung, meine Eltern sind Mitte 80 bzw. Anfang 90. Also bitte handeln.