ibu88
Gymnasiallehrer verdienen mehr?
Stimmt es, dass das Gehalt eines Gymnasiallehrers höher ist als das anderer Lehrer?
Wenn ja: Wie groß ist der Unterschied? Und was sind die Gründe dafür? Ich könnte mir das nämlich nicht erklären, denn nach meiner Erfahrung ist die Arbeit an einer Gesamtschule erheblich anspruchsvoller als an einem Gymnasium.
Wenn ja: Wie groß ist der Unterschied? Und was sind die Gründe dafür? Ich könnte mir das nämlich nicht erklären, denn nach meiner Erfahrung ist die Arbeit an einer Gesamtschule erheblich anspruchsvoller als an einem Gymnasium.
Antworten (7)
Ja.
Je nach zu vergleichender Besoldungsgruppe.
Die zugrunde liegenden Besoldungsgruppen und die für die Einstufung notwendigen Einstellungs- und Ausbildungsvoraussetzungen.
Je nach zu vergleichender Besoldungsgruppe.
Die zugrunde liegenden Besoldungsgruppen und die für die Einstufung notwendigen Einstellungs- und Ausbildungsvoraussetzungen.
Ja, das soll wohl kompensieren, daß der Stoff am Gymnasium schwerer ist als an den anderen Schulen. Und ob die Schüler am Gymnasium durchweg schlauer sind, darf man im Jahr 10 von Pisa vielleicht auch mal ganz vorsichtig anzweifeln.
DASS es so ist, wurde ja schon beantwortet. Den Grund solltest du allerdings bei demjenigen nachfragen, der das so festgelegt hat (d. h. den Staat), denn dass das ungerecht ist, wissen wohl 99 % der Menschen.
Die andere Seite: da ja derzeit das Thema Geld allgegenwärtig ist: möchtest du mehr Steuern zahlen, damit das Gehalt aller Lehrer auf das Gymnasialniveau gehoben wird?
Die andere Seite: da ja derzeit das Thema Geld allgegenwärtig ist: möchtest du mehr Steuern zahlen, damit das Gehalt aller Lehrer auf das Gymnasialniveau gehoben wird?
"Ungerecht".
Aha.
Dann ist es also auch ungerecht, dass ein Akademiker nach jahrelangem Studium mehr "verdient" als ein Facharbeiter?
Bevor hier alles unreflektiert in Bausch und Bogen niedergemacht wird:
Eine Anstellung im höheren Dienst hat andere Einstellungsvoraussetzungen als eine im mittleren Dienst.
Und andere Anforderungen an den Beamten.
Und nicht immer besteht "Arbeit" nur aus körperlichen und handwerklichen Tätigkeiten.
Aha.
Dann ist es also auch ungerecht, dass ein Akademiker nach jahrelangem Studium mehr "verdient" als ein Facharbeiter?
Bevor hier alles unreflektiert in Bausch und Bogen niedergemacht wird:
Eine Anstellung im höheren Dienst hat andere Einstellungsvoraussetzungen als eine im mittleren Dienst.
Und andere Anforderungen an den Beamten.
Und nicht immer besteht "Arbeit" nur aus körperlichen und handwerklichen Tätigkeiten.
@Alex64: Es ging um den Vergleich Gymnasiallehrer Realschullehrer. Das ein Lehrer nach dem Studium mehr verdient ale ein Facharbeiter mag in Ordnung sein. Aber warum verdienen die Lehrer nicht gleich? Das Studium unterscheidet sich doch nicht wirklich so graviernd, und Abitur und ein Studium brauchen alle!
Die Besoldungsprivilegien der Gymnasial- und Berufschullehrer sind ein Skandal gegenüber allen anderen Lehrergruppen. Während alle anderen Lehrergruppen in der Regel mit A12 beginnen und kaum eine Beförderungsmöglichkeit haben, dabei auch noch 27 bzw. 28 Stunden pro Woche unterrichten, genießen die Herren Studienräte das Privileg von 25 Stunden, werden in der Regel nach 10 Jahren automatisch nach A14 befördert (70% Beförderungsstellen). Dies macht gegenüber einem Grund- und Hauptschullehrer ungefähr 900 Euro aus. Die absolute Ungerechtigkeit zeigt sich aber im Bereich der Lehrerausbildung. Fachleiter an Studienseminaren bekommen A 12 und 70 Euro Zulage, die Gymnasiallehrer bekommen A 15, was in der Konsequenz ungefähr 1300 Euro Netto als Unterschied ausmacht, dies bei gleicher Arbeit (Ausbildung junger Lehrer). Argumente wie längere Studienzeiten stimmen heute nicht mehr (Bachelor- und Massterstudiengänge sind alle gleich lang).