blog2011
Ich muss mal eine dumme Frage loswerden wg. der Schweizer Franken.
Vorweg: Von der Geldpolitik habe ich keine Ahnung. Deshalb bitte nicht noch draufhauen. Im Stern Nr. 09.2015 lese ich, dass die Schweizer Notenbank bis Jan. d.J. 100 Mrd. Schweizer Franken hätte aufbringen müssen, um die Kopplung des Franken an den Euro weiterhin zu garantieren. Hat man nicht gemacht. Wohin wäre ggfs. das Geld geflossen, wo wäre es abgeblieben? Bitte mit einfachen, prägnanten (Müntefering)-Sätzen antworten, damit ich es auch verstehe.
Antworten (2)
Die Schweiz hat ein Interesse daran, dass der CHF gegenüber den EUR nicht allzusehr steigt. Die Schweiz ist genau wie Deutschland ein exportorientiertes Land. Hauptabsatzmarkt ist die EU. Ein ständig steigender CHF würde schweizer Waren innerhalb der EU verteuern. Um dem entgegegenzuwirken hat die SNB am Devisenmarkt eingegriffen. Sie hat CHF verkauft (Das Angebot erhöht) und damit EUR gekauft (die Nachfrage erhöht). Das führt nach klassischer Volkswirtschaftslehre zu sinkenden Preisen beim CHF und steigenden Preisen beim EUR.