Lisa Graf
In Neuseeland gibt’s als Delikatesse Haifisch der mehrere Wochen verwest wurde - ist sowas nicht lebensgefährlich wenn man es isst?
Antworten (9)
Früher (im Mittelalter und zu Beginn der Neuzeit ) galt abgehangener Fasan (der meilenweit stank, weil er vor sich hin weste) hier in Europa als Delikatesse. Für den Gourmet ist solches Essen nicht gefährlich, für seine Brieftasche schon eher, für den Hai auf jeden Fall...
Gammelhai kennt man auch auf Island. Sicherlich sehr streng im Geschmack, aber früher die einzige Versorgung mit Fisch im Winter. Auch in Schweden gibs so was, Surströmming ist vergorenen Hering, der dort als Delikatesse gilt.
Ich kann dir leider keine Informationen über den Haifisch in Neuseeland geben, da ich da selber noch nie war und diesen Haifisch nicht gegessen habe, frage am besten mal in einem speziellen Fischladen nach, die könnten sich darüber auskennen, wenn sie es auch nicht wissen, dann versuche es in mehrer Fischläden, bis du einen gefunden hast.
Über den vergorenen Hering in Schweden sah ich mal eine Reportage, angeblich ist allein der Geruch für den gemeinen Mitteleuropäer nicht auszuhalten. Nur die Japaner stürzten sich darauf, tranken sogar die Tunke, was selbst die Schweden erstaunte. Selbst wenn man davon nicht stirbt, warum muss man sich sowas antun??
Wenn Sie Lachs mögen, dürften Sie garantiert auch schon Graved Lachs gegessen haben...
Nein, in diesem Fall ist das nicht lebensgefährlich. Er wird ja nicht einfach an die frische Luft gelegt, sondern behandelt, sodass man ihn danach noch essen kann. Normalerweise sollte man Essen natürlich nicht verwesen lassen, aber in diesem Fall ist das verweste Fleisch völlig ungefährlich. Es ist nur nicht jedermanns Sache.
Nein, lebensgefährlich ist das nicht (allerdings doch eher Geschmackssache). Auch in Skandinavien gibt es eine solche Delikatesse, gerne zu Weihnachten: Gammelrochen. Den kann man sogar nur in mindestens vier Wochen gewestem Zustand essen, ansonsten enthält er zu viele Giftstoffe. Manche Menschen finden auch Rind oder Wild erst nach wochenlangem "Edelgammeln" besonders lecker (haut-goût).