lolok23önig
Kann mir jemand was zum klassischen Dramenaufbau sagen und wie der sich seit dem 2. Weltkrieg verändert hat?
Antworten (4)
Traditionellerweise wird ein Drama in fünf Akte eingeteilt:
1. EXPOSITION (Ausgangssituation)
2. KOMPLIKATION (Handlung beschleunigt sich)
3. PERIPETIE (Wendepunkt)
4. RETARDATION (Verzögerung zwecks Spannungsaufbau)
5. LÖSUNG(Katastrophe in der Tragödie, Happy End in der Komödie)
Nach dem Krieg wird dieses Schema dann mehr und mehr durchbrochen, z. B. bei Samuel Beckett.
1. EXPOSITION (Ausgangssituation)
2. KOMPLIKATION (Handlung beschleunigt sich)
3. PERIPETIE (Wendepunkt)
4. RETARDATION (Verzögerung zwecks Spannungsaufbau)
5. LÖSUNG(Katastrophe in der Tragödie, Happy End in der Komödie)
Nach dem Krieg wird dieses Schema dann mehr und mehr durchbrochen, z. B. bei Samuel Beckett.
Bis heute ist die Dramaturgie von Aristoteles der Maßstab, wurde nach WWII allerdings zunehmend durch Dramaturgen wie Beckett aufgebrochen. Es gibt die entsprechenden Bücher und wer sich da interessiert, sollte die tatsächlich durcharbeiten. Die Laiengruppen der Theater freuen sich übrigens über interessierte Unterstützung auf allen Ebenen.
Die klassische Dramenstruktur nach Aristoteles ist zwar auch heute noch dominant, wurde aber nach dem 2. WK zunehmend durch Dramaturgen wie z. B. Samuel Beckett aufgebrochen. Das 5-Akt-Drama führt von der Einleitung über die Steigerung zum Handlungshöhepunkt und der klassischen Wende und dann über die fallende Handlung in die Katastrophe (die im Guten oder Bösen enden kann).